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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)
Autoren: M.S. Stone
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den freien Himmel.
Ein großer Zimmerbrunnen zierte die rechte Seite der Halle und das leise
Plätschern wurde von klassischer Musik begleitet. Ein Duft von Blumen und
Vanille lag in der Luft und das leicht gedämpfte Licht hüllte die Umgebung in
warmes Orange.
    Alles sah
sehr gepflegt aus und war durchaus dazu gedacht, eine beruhigende Atmosphäre zu
schaffen. Doch mir lief ein Schauer über den Rücken. „Ist Mr. McCansy nicht
da?“
    Stew
lächelte mir freundlich zu. „Verspätet sich wahrscheinlich. Sie sind sicherlich
müde und möchten sich etwas ausruhen. Wenn sie mir bitte folgen wollen. Ich geleite
sie zu ihrem Appartement.“
    Mit
diesen Worten nahm er meine Koffer und ging in Richtung Fahrstuhl.
    Das flaue
Gefühl in meinem Magen ignorierend, folgte ich ihm in die Fahrstuhlkabine. Auch
hier waren der gleiche Duft und die leise Hintergrundmusik wie in der
Eingangshalle zu vernehmen. Und obwohl alles sehr freundlich wirkte, und der
Mann mich immerzu anlächelte, begannen meine Hände leicht zu schwitzen.
    Im
dritten Stock stiegen wir aus, und ich folgte Stew den Korridor entlang zu dem
Appartement mit der Nummer 8.
    „So da
wären wir, Miss Callahan.“ Stew hielt mir einen Schlüssel hin und ließ ihn mit
dem goldenen Anhänger nach unten in meine ausgestreckte Handfläche fallen.
„Wenn sie einen Wunsch haben, oder Hilfe brauchen, dann wissen sie ja wo sie
mich finden. In ihrer Telefonanlage ist meine Kurzwahl die 0. Ich stehe zu
ihren Diensten.“ Mit diesen Worten verneigte er sich wieder und ging denselben
Weg zurück den wir gekommen waren.
    Ich rief
ihm noch ein kurzes „Danke“ hinterher, öffnete die Tür und trat ein.
    Das
Appartement stand der Eingangshalle, was den Prunk anbelangt, in nichts nach.
Es war groß und sehr geräumig. Warme Erdtöne und Gold zogen sich durch die
ganzen Räumlichkeiten. Das Wohnzimmer war größer als meine letzte Wohnung. Im
Kamin brannte bereits ein Feuer und hüllte den Raum in warmes Licht. Das
riesige Himmelbett im Schlafzimmer, mit seiner dunkelbraunen Satinbettwäsche,
erinnerte mich daran, dass man Nächte nicht alleine verbringen sollte und das
angrenzende Badezimmer glich einer Wellnessoase mit Whirlpool und Dampfdusche.
    Die Küche
würde so manche Hausfrauenherzen höher schlagen lassen, für mich schien sie
jedoch eher wie eine Platzverschwendung. Kochen war nicht so mein Ding. Es gab
genug Einrichtungen und Menschen, die sich mit Essenszubereitung ihr Geld
verdienten und ich war gewillt mein Geld dafür auszugeben.
    Nach dem
Rundgang durch die Wohnung fand ich mich im Wohnzimmer wieder und musste mir
eingestehen, dass ich mehr eingeschüchtert als überwältigt von all dem Glamour
war. Dieser McCansy musste ein reicher Mann sein. Steinreich, wenn man
bedachte, dass er dieses Apartment mitten in London besaß und doch nie darin
wohnte.
    Mein
Blick schweifte durch den Raum, auf der Suche nach etwas Persönlichem. Etwas,
das verriet, dass diese Luxusunterkunft auch einen Besitzer hatte. Doch ich
fand nichts. Keine Bilder, keine kleinen Gegenstände, die man schon mal liegen
ließ, wie zum Beispiel, Kugelschreiber, Feuerzeug, Papierschnipsel, oder
Notizzettel, vielleicht mit Telefonnummern oder Einkaufsnotizen. Aber nichts.
Diese Wohnung schien sauber, ja fast steril zu sein.
    Ein
Klopfen lenkte meine Aufmerksamkeit zur Tür, und, ohne darüber nachzudenken,
öffnete ich diese in der Annahme, dass Mr. McCansy eingetroffen wäre um mich zu
begrüßen.
    Doch kaum
hatte ich die Tür geöffnet, verschlug es mir den Atem.
    Das
konnte unmöglich McCansy sein, der Bekannte meiner Mutter, den ich auf etwa 50
geschätzt hatte. Denn vor mir stand ein verboten gutaussehender Mann mit
blonden Haaren, die ihm bis über die Ohren reichten und einem Lächeln, das
jedes Frauenherz kurz aus dem Takt bringen würde. Lässig im Türrahmen lehnend,
den sein muskulöser Körper fast auszufüllen schien, sah er mich aus tiefgrünen
Augen an. „Hi, ich bin Gabe. Gabriel O´Brien. Aber alle nennen mich Gabe.“
    In
gleichem Maße erleichtert wie besorgt, dass dieser Mann nicht derjenige war,
den ich erwartet hatte, war ich unfähig etwas zu erwidern, starrte nur wie
gebannt auf die Grübchen, die sich auf seinen Wangen bildeten und auf seinen
Mund, der klar definiert, eine perfekt geschwungene Versuchung war.
    Dieser
gottgleiche Typ stieß sich vom Türrahmen ab, wobei das Spiel seiner Muskeln
unter dem dünnen Baumwoll-T-Shirt deutlich zu erkennen war. Mein Blick
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