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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)
Autoren: M.S. Stone
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fragte ich: „Warum?“, denn auch wenn es nichts daran ändern
würde, musste ich es einfach wissen.
    „Warum was?“
    „Warum willst du
mich?“
    „Manche würden mich
als Sammler bezeichnen.“, erklärte er mit rauer Stimme. „Doch weißt du was ich
in Wahrheit bin? Ein Jäger! Und um nicht lange um den heißen Brei herumzureden:
Als ich dich das Erstemal sah, hast du all meine Instinkte geweckt. Ich habe
das Feuer in deinen Augen gesehen, Mia. Und da wusste ich, ich würde nicht
ruhen, bis du eines Tages mir gehörst!“
    „Elia ist ein
irisches Arschloch, das vor ungerechtfertigter Selbstliebe fast aus allen
Nähten platzt und dem Begriff Habgier eine neue Dimension verleiht!“ , hatte Z einst gesagt. Und nun
wusste ich, was er damit meinte.
    War ich vorher
beunruhigt, schrie nun alles in mir nach Ablehnung. „Ich werde nie,
irgendjemanden gehören!“, zischte ich zornig.
    „Arme Mia. Noch so
jung, so unwissend und niemand scheint dich aufgeklärt zu haben. Nicht einmal
Lucien.“, säuselte er selbstgefällig. „Aber dafür hast du jetzt ja mich. Und
ich sage dir, du solltest mir dankbar dafür sein, dass ich dich aufnehme. Denn,
Meisterlos wie du bist, Malik ruhe in Frieden, und obendrein noch ohne
Clanangehörigkeit, bist du Freiwild unter der Vampirgesellschaft! Du kannst von
Glück sagen, dass du dich für Alexej entschieden hast.“
    „Ich habe mich nicht
für ihn entschieden!“
    „Na na! Da habe ich
anderes gesehen.“, sagte er tadelnd. „Aber sei nicht enttäuscht. Du wirst es
bei mir gut haben. Ich werde dir alles beibringen, dich mit meinen Vorzügen
überschütten und bald schon, wirst du Alexej vergessen haben!“
    Alexej vergessen
haben? Ich dachte schon garnichtmehr an dieses Arschloch – möge er in der Hölle
schmoren!
    „Ich bin kein
Freiwild!“, sagte ich wütend. „Ich stehe unter Luciens Schutz!“
    „Ja, da hast du
recht, aber du bist mein Besitz, Schutz hin oder her!“, Zorn war aus seiner
Stimme zu vernehmen.
    Ich war verwirrt.
Das Erstemal fragte ich mich, wie es überhaupt zu einem Kampf kommen konnte,
wenn ich nach vampirischem Recht, sowieso schon in Elias Besitz war. „Warum
also dieser Kampf?“
    „Ich nehme meine
Behauptung, du wüsstest wenig über unser Volk, zurück. Denn du scheinst
überhaupt nichts zu wissen. Eine Raschka kann man nicht ablehnen, schon gar
nicht wenn sie von Lucien ausgesprochen wird!“, sagte er nun deutlich
verärgert.
    Mein Gehirn arbeitete
auf Hochtouren. Nach Elias Aussagen, wusste er weder wer ich war, noch was ich
war. Somit hatte er auch nichts mit meiner Entführung zu tun. Ein Vorteil, der
mich aber nur wenig erleichterte.
    „Lucien muss viel an
dir liegen, dass er für dich einen Raschka bestreiten will!“, kam es nun von
ihm.
    Ich ignorierte seine
Aussage und fragte: „Also kann man den Kampf nicht verhindern?“
    „Kämpfe lassen sich
immer verhindern, Mia!“, lenkte er ein.
    „Wie?“
    Ich konnte sein
Lächeln fast fühlen. „Du musst mit mir kommen, freiwillig! Als mein Eigentum!“
    Asrons Worte hallten
in meinem Kopf wieder. Der freie Wille also. Doch niemals würde ich es
verkraften irgendjemandes Eigentum zu sein.
    „Ich komme mit dir,
freiwillig, aber nicht als dein Eigentum!“, zischte ich und der Ernst, der in
meinen Worten schwang, war schneidend.
    „Du gehörst bereits
mir, vergiss dass nicht!“
    „Wenn ich es mir
Recht überlege, dann stehen die Chancen sehr gut, dass du den Kampf gegen
Lucien verlierst. Vielleicht ziehst du den Tod ja mir vor!?“ Meine Gelassenheit
schockierte mich fast selbst, und am anderen Ende trat Stille ein.
    „Was schlägst du
vor?“, fragte er schließlich.
    „Ich komme mit dir,
unter der Voraussetzung, dass ich weder dein Besitz, dein Eigentum noch sonst
was bin!“
    „In wie fern ist das
ein Gewinn für mich?“
    „Du brauchst nicht
zu kämpfen. Keiner muss sterben. Und doch hast du das bekommen was du willst!“
Bei diesen Worten, breitete sich der Geschmack von Galle in meiner Kehle aus.
    Wieder schwieg Elia.
„Einverstanden! Wir geben es vor dem Kampf bekannt!“
    „Nein!“ Wenn wir
alle dort erscheinen würden, dann würde Lucien mein Vorhaben garantiert zu
verhindern wissen. „Wir treffen uns morgen Abend um 23 Uhr 20 beim Eingang zur
Space Needle. Zu keinem ein Wort, sonst wird es zu mehr kommen als nur einem
Kampf!“
    „Das dachte ich mir
schon. Lucien wird nicht begeistert sein!“
    Lucien würde
wahrlich nicht begeistert sein und deshalb war es
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