Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)
Autoren: M.S. Stone
Vom Netzwerk:
abhalten, da er sich Sorgen um
mich machte. Elia konnte ihm genauso den Buckel runter rutschen wie mir.
    Sein
Gesichtsausdruck wurde nun etwas weicher und seine Mundwinkel gingen nach oben.
"Um das Klar zu stellen, ich habe einen Schwanz, kein Schwänzchen, und der
wedelt nur für dich ... Uff."
    Mein Ellbogen traf
seine Rippen etwas härter als beabsichtigt. "Bruce, dein Schwänzchen
wedelt für alle Frauen, also hör auf mir zu schmeicheln."
    "Das
schmeichelt dir also?"
    Ich sah ihn aus
verspielt bösen Augen an und wollte schon etwas erwidern, als Logan vor uns
auftauchte. "He, chéri, mit dem Kotflügel deines Flitzers ist nichts mehr
zu machen. Den müssen wir austauschen. Die kaputte Einspritzdüse habe ich
gewechselt. Ist also wieder fahrtauglich, wenn auch nicht gerade hübsch
anzusehen." Bei den letzten Worten musterte er mich von oben bis unten und
setzte wie immer ein breites Grinsen auf.
    "Danke Logan.
Und hör auf mich anzugaffen als wäre ich die Wichsvorlage in deinem
Playboy."
    "He, was kann
ich dafür, dass du in diesen engen Lederklamotten so heiß aussiehst?" Seine
Unschuldsmiene ließ es wie gewöhnlich nicht zu, dass man länger als drei
Sekunden auf diesen Mann wütend war.
    "Hattest du
etwa einen Unfall?", schaltete sich Bruce dazwischen.
    Ich ignorierte ihn
und schenkte Logan eine Kusshand, dafür, dass er mal wieder meine Maschine
repariert hatte.
    "He Mia. Verdammt
noch mal!" Bruce packte meinen Oberarm und stoppte mich abrupt. "Hattest
du einen Unfall?"
    "Lass mich los,
Bruce. Und nein ich hatte keinen Unfall. Du weißt, dass ich eine gute Fahrerin
bin."
    "Was war dann?"
    "Ein Deadwalker
hat mich von der Maschine gerissen, als ich gerade dabei war die Fliege zu
machen. Nur das Übliche."
    "Nur das
Übliche? Scheiße! Du bringst dich noch mal ins Grab, wenn du nicht aufhörst in
deiner Freizeit solche Spielchen zu spielen!" Nun war er wirklich wütend.
    "Ach hör schon
auf. Mir ist nichts passiert und aus Fehlern wird man klug. Außerdem sind es
Spielchen, wie du ja schon sagtest, und ich liebe es zu spielen!"
    Wir passierten die
dicke Eisentür, die die Garage von den unterirdischen Tunneln trennte, und ich
steuerte auf mein Motorrad zu.
    "Warum lässt du
es nicht bleiben, diese Schandflecke unserer Spezies zu jagen. Das ist die
Aufgabe der Schwarzen Krieger!"
    Ein Stich in meiner
Brust ließ mich kurz zusammenzucken. Die Erinnerungen, die ich so mühsam
unterdrückt hielt, drohten jedesmal, wenn irgendetwas im Zusammenhang mit
meiner Vergangenheit erwähnt wurde, an die Oberfläche zu gelangen. Fast ein
Jahr war vergangen, seit ich mein altes Leben hinter mir gelassen hatte und
doch war die Erinnerung daran quälend schmerzhaft.
    Ich atmete einmal
tief durch und stieg auf meine Yamaha. Meiner eisern auferlegten kalten Fassade
war es zu verdanken, dass nichts von meinen inneren Gefühlen je nach außen
drang. Und so klang mein angestrengtes Luftholen, das den Schmerz in meiner
Brust verdrängen sollte, wie ein resignierter Seufzer. "Lass gut sein
Bruce, du kennst mich und weißt, dass dein Gerede zu nichts führt. Also spar
dir die Worte!"
    Logan reichte mir
meinen Helm. "Ich hab dir ein Headset mit Passwort eingebaut, das dich
sofort mit mir verbindet, damit du das nächste Mal, bescheid geben kannst,
falls du wieder in so eine missliche Lage gerätst."
    "Danke, du bist
der Beste.", entgegnete ich und drückte seine Schulter, als Zeichen der
Anerkennung. Logan war ein Genie wenn es um Technik und Maschinen ging.
Außerdem war er, wie Bruce und die restlichen Männer von Elias Personenschutz,
ein ausgezeichneter Kämpfer.
    "Das Passwort
lautet Schnuckelchen.", sagte er mit einem breiten Grinsen.
    Ich klappte mein
Visier hoch und warf ihm einen ernsten Blick zu. "Schnuckelchen?"
    Die LED an Logans
Funk, den er stets an seinem Gürtel trug, begann zu blinken. "Siehst du,
funktioniert bestens!"
    "Kindskopf.",
murmelte ich, klappte mein Visier runter und startete die Maschine. "Bis
später Jungs."
    Ich schlingerte
durch die auf Hochglanz polierten Autos, nahm gemächlich die Auffahrt, die von
der unterirdischen Garage an die Oberfläche führte, und gab dann Vollgas
Richtung City.
    Obwohl es Herbst
war, war die Luft hier in New York mehr als stickig. Um genau zu sein: New York
stank das ganze Jahr über! Mein vampirischer Geruchsinn war ausgezeichnet und
brachte mir üblicherweise erhebliche Vorteile im Leben, besonders beim
Aufsuchen von meiner Beute. Doch momentan machte er mir einfach nur
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher