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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)
Autoren: M.S. Stone
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zu
meinen Händen glitt, beunruhigte mich. "Warum trägst du immer nur Kleidung,
die deine Hände bis zu den Fingern verdeckt?"
    Da war sie nun. Die
Frage, die ich nicht hören wollte, die ich nicht beantworten konnte. Er starrte
immer noch auf meine Hände und ich musste mich höllisch zusammenreißen, dem
Drang zu wiederstehen, sie in meine Taschen zu stecken. Max war ein
ausgezeichneter Beobachter und deshalb wunderte es mich nicht, dass er der
Erste war, der mich danach fragte.
    "Auch das, geht
dich nichts an!", entgegnete ich.
    Wie lange so eine
plumpe Aussage, diesen Mann davon abhalten würde, hinter mein Geheimnis zu
kommen, dass wusste ich nicht, aber momentan rettete mich der Umstand, dass wir
im Haus angelangt waren und nur mehr ein Korridor mich von Elia trennte.
    Max seufzte. "Wir
sehen uns dann wohl später. Viel Spaß!" Der Sarkasmus in seiner Stimme war
nicht zu überhören.
    Ich nickte kurz und
ging auf die reich verzierte Tür zu. Mental verschloss ich meine Emotionen und
fuhr die dicke, kalte Mauer hoch, die mich das alles ertragen ließ, bevor ich
ohne zu Klopfen in das prunkvolle Zimmer trat.
    Elia bezeichnete
sich selbst als Jäger, der seine Jagd erst beendete, wenn seine Beute in seinem
Besitz war. Diese Einstellung bezog sich nicht nur auf das Raubtier in ihm, das
Jagd auf Blut machte, es bezog sich auch auf den habgierigen Mann, der er war.
    Der Privatsalon war
nur ein Raum, der vor Trophäen fast aus allen Nähten platze. An den Wänden
hingen teure, absolut geschmacklose Gemälde, deren Wert auf die unbezahlbar
zuging, neben ausgestopften Tierköpfen mit toten Augen und Kriegswaffen, wie
Speere, Pfeile und Armbrust. In Vitrinen wurden die kleineren, jedoch nicht
minder wertvollen, geschichtlichen Artefakte, fein säuberlich aufgereiht und
mit Kärtchen versehen zur Schau gestellt.
    Genau genommen war
Elias ganzes Anwesen eine Zurschaustellung von Wert und Reichtum.
    Mein Blick ging zu
dem Mann, der meine Anwesenheit forderte. Elia saß gedehnt auf dem ausladenden,
mit Kaschmirstoff bezogenen Sofa aus der Bronzezeit.
    "Du warst nicht
da, als ich nach dir gerufen habe!" Sein ruhiger Ton verriet seine
unterschwellige Wut, genauso wie sein Duft, der zusammen mit dem Feuer im
offenen Kamin, die Luft in Wallung brachte und dem ganzen Ambiente eine Note
verlieh, die das Gefühl, die Hölle zu betreten, verstärkte.
    "Ach Elia. Wir
wissen doch beide, dass du nur so scharf auf mich bist, weil ich nicht so
leicht zu haben bin wie deine anderen Frauenzimmer." Ich schenkte ihm ein
ekelhaftes Schmunzeln.
    Seine kalten Augen
verengten sich und die Falte zwischen seinen Augenbrauen, die von dem rotbraun,
wie seine Haare waren, wurde steiler. "Spiel keine Spielchen, Mia. Ich bin
gerade nicht in Stimmung!"
    Seine irische
Abstammung äußerte sich sowohl in seiner Sprechweise, als auch in seinem
Äußeren. Abgesehen von der Haarfarbe, war auch seine Haut leicht rötlich,
besonders an Wangen und Nase.
    Elia war kein
attraktiver Mann, obwohl seine Ausstrahlung etliche Frauen ansprach.
    Mich jedoch, stieß
alles an ihm einfach nur ab. Und das seit ich ihn das erste Mal gesehen hatte.
    "Wenn das so
ist, kann ich ja wieder gehen."
    "Nein!",
knurrte er, bevor ich auch nur einen Schritt in Richtung Tür getan hatte.
"Du bleibst!"
    Sein rauer
Befehlston brachte meine Instinkte dazu, an der Kette zu zerren, an die ich sie
gelegt hatte, doch wie immer schaffte ich es, gelassen zu bleiben.
    Zu mindestens
äußerlich.
    "Wie du
meinst.", erwiderte ich im Umdrehen.
    "Komm
näher!"
    Ohne mir etwas
anmerken zu lassen, trat ich näher an ihn heran und legte währenddessen meinen
Mantel ab. Sein Blick wanderte über meine hautenge Kampfmontur, die nichts von
meinem Körper verbarg, und wie so oft, wünschte ich mir, ich wäre unattraktiv.
Doch in Elias Augen blitzte bereits der Hunger und als sein Blick erneut über
meine Brüste zu meiner schmalen Taille glitt, füllte sich seine Hose, sodass er
sein Gewicht verlagern musste, um dem männlichem Teil seines Gehirns Platz zu
machen.
    "Du bist
bewaffnet!", stellte er mit heiserer Stimme fest.
    "Ich bin immer
bewaffnet!", säuselte ich und schmunzelte anzüglich.
    "Leg sie ab!"
Es war ein scharfer Befehl, der mir viel Selbstbeherrschung abverlangte, um ihn
nicht zu verweigern.
    Genau ein Mal hatte
Elia versucht, nicht nur mein Blut zu nehmen, sondern auch meinen Körper, was
zum Ziel führte, dass mein Messer kurz vor seinem Herzen steckte.
    Seit dem ging er auf
Nummer sicher,
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