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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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die Küche zurück.
    Dort fanden sie auch Phuddle wieder. Er stand vor der zu einem Backofen vergrößerten Apfel-Backmaschine und schlang schützend seine Ärmchen um sie. Der kleine Pan war bereit, sein Werk mit seinem Leben zu beschützen.
    Sanft schob Mia ihn beiseite. „Komm, zeig uns, was deine Erfindung kann.“ Sie legte das erste Blech hinein. Bald zog der köstliche Duft von Plätzchen durch den Palast.
    Phuddle, der es nicht abwarten konnte, griff heimlich in den Ofen, um ein paar zu stibitzen. „Au!“ Ungläubig starrte er auf seine verbrannten Finger.
    Onchao nahm den Pan vorsichtig hoch und setzte ihn auf seinen Rücken.
    Mia lachte. „Sehr gute Idee, Onchao. Fliege draußen eine Runde mit ihm. Im Schnee kann er seine Finger abkühlen. Und als Belohnung dafür, dass er uns diesen Ofen gebaut hat, bekommt er nachher eine Schale Plätzchen – ganz für sich allein. Wir backen so lange, bis wir genug für alle haben. Die Plätzchen sollen jedem in Centopia den Tag versüßen.“



Phuddle in der Falle
    Gargona hatte sich in ihre Höhle in der Nähe der Drachenfelsen zurückgezogen. Sie fror, hatte Hunger und war allein. Dieser Zustand nervte allmählich. Und schuld daran waren einzig und allein diese grässlichen kleinen Elfen.
    Zu allem Überfluss hatten die sich nun offenbar noch etwas Neues einfallen lassen, um sie zu quälen. Die Musik aus dem Elfenpalast und die köstlichen Gerüche, sie machten die Generalin rasend. Neidisch ballte sie ihre knochige weiße Hand zur Faust. „Euch werde ich es zeigen!“ Sie lachte böse. „Ihr überzieht Äpfel mit Zuckerguss und backt Plätzchen? Pah! Das kann ich auch – allerdings tausendmal besser als ihr!“
    Gargona verließ ihr Versteck. Vorsichtig schlich sie näher an den Palast heran. Sie hatte sich gerade hinter ein paar Büschen versteckt, als zwei junge Elfen herauskamen. Eine von ihnen trug einen Teller, der randvoll mit Gebäck war. Sie knabberte und naschte und rieb sich verzückt den Bauch.
    „He, bloß nicht alles aufessen!“, schimpfte Gargona. Als sie sah, wie die Elfe den Teller abstellte und einen kleinen Freudentanz vollführte, griff sie zu. „Diese dummen Dinger“, kicherte sie. „Wie unvorsichtig und sorglos sie sind.“ Ihre Hand schnellte hinter dem Busch hervor – und schon hielt sie den Teller in der Hand. Mit ihrer Beute eilte sie zur Höhle zurück.
    Dort aß sie gierig. „Nicht schlecht“, murmelte sie zwischen zwei Bissen. „Aber ich werde das übertreffen.“
    Sie wagte sich erneut aus ihrer Höhle. Gargona sammelte Blätter, Blüten, Wurzeln und alles, was ihr sonst noch essbar erschien. Alle Zutaten zerstampfte sie mit einem Stein zu einem zähen Brei.
    Dann probierte sie. „Fieser Drachendreck!“, schimpfte sie. „Ist das eklig!“ Angewidert spuckte sie alles wieder aus. Irgendetwas machten die Elfen anders, das war definitiv klar. Aber wie sollte sie herausfinden, was?
    Gargona fiel der tollpatschige kleine Pan ein. Phuddle! Dem ulkigen Kerlchen würde sie eine Falle stellen ...
    Phuddle trällerte fröhlich das neu gelernte Weihnachtslied vor sich hin. Er hatte sich große Mühe gegeben. Mia wollte, dass sie sich alle in Centopia heute ein Geschenk überreichten. Phuddle hatte in seiner Höhle lange überlegt, was er geben sollte – und sich dann für eine Klebepistole entschieden. So ein praktisches Ding konnte jeder gebrauchen.
    Der Pan wickelte sein Geschenk extra noch in einen bunten Stoff, damit es schön aussah. Dann machte er sich auf den Weg zum Elfenpalast.
    Gargona erwartete ihn bereits. Sie kauerte hinter einem schneebedeckten Strauch. Als Phuddle auf ihrer Höhe war, hielt sie ihm einen dicken Ast vor die Beine.
    Der kleine Pan schlug der Länge nach hin. Sein Geschenk glitt ihm aus den Händen. Schnell stülpte Gargona einen Sack über ihn und sammelte sein Bündel ein. Dann schleppte sie ihren Fang in ihr Versteck.
    Phuddle strampelte und schrie. Als Gargona ihn aus dem Sack ließ, riss er entgeistert die Augen auf. „Oje! Die gemeine Generalin“, entfuhr es ihm. Der Kleine zitterte vor Angst.
    „Halt die Klappe!“, fuhr Gargona ihn an. „Los, sag’s mir! Wie machen die Elfen ihre Plätzchen?“
    „Das verrate ich nicht!“ Phuddle verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Ich drehe dir deinen winzigen Hals um, wenn du nicht mit der Sprache rausrückst.“
    „Ach so, tja … Sag das doch gleich. Aber vielleicht können wir uns irgendwie anders einigen.“ Fieberhaft dachte er nach.
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