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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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erkannte Gargona.
    Die Generalin hatte sich aus ihrem Versteck gewagt, um zu sehen, was die Elfen am See trieben. Jetzt raffte sie ihren langen Umhang ein Stück in die Höhe und rannte los. Dabei steuerte sie allerdings geradewegs auf das Eis zu.
    „Onchao, pass du auf Phuddle auf!“, rief Mia. Sie packte sich Phuddles Schlittschuhe, klemmte den Raketenantrieb unter ihr Paar und sauste los.
    Gargona stand auf einem Teil des Sees, der noch unberührt war.
    Mia hielt geradewegs auf sie zu. Sie umkreiste die Generalin elegant – und schnitt dabei die Eisdecke auf.
    Fassungslos stand Gargona auf der wackeligen Eisscholle. Dann stürzte sie kreischend ins kalte Wasser. Augenblicklich schrumpfte sie auf die Größe eines Zwerges. Wie die Muncs war sie hilflos, wenn Wasser ins Spiel kam.
    Zappelnd schaffte sie es zurück ans Ufer. Tropfnass und wilde Verwünschungen ausstoßend, trottete sie zurück in ihre Höhle.
    Die Freunde schauten ihr lachend hinterher. Selbst Phuddle wurde nun wieder munter.
    „Meine raketengetriebenen Schlittschuhe!“, murmelte er leise. Dann sank er zurück in Mias Arme.



Der etwas andere
Weihnachtsbaum
    Eine ganz wichtige Sache hatte Mia den Elfen noch nicht gezeigt – einen geschmückten Weihnachtsbaum. Er war unentbehrlich für die richtige Stimmung in der festlichen Zeit.
    Leider gab es ein entscheidendes Problem: In Centopia wuchsen keine Tannen. Sie würden eine Alternative finden müssen. Bei dem Adventskranz hatte das mit den Zweigen des Grünblattbaumes sehr gut geklappt. Nur als Weihnachtsbaum eignete sich der leider nicht. Seine Äste waren kurz und verschlungen.
    Zusammen mit Onchao, Yuko und Mo machte sich Mia auf die Suche. Eifrig schauten sie sich um.
    „Da unten, wäre das nichts?“ Mo deutete auf ein krummes Gewächs, das aussah wie ein struppiger Busch.
    „Nein“, widersprach Mia entschieden. „Den kann man ja gar nicht richtig schmücken.“
    „Kann sein“, murmelte Mo. So richtig vorstellen konnte er sich sowieso nicht, was sie suchten.
    Yuko umrundete einen großen Baum mit weit auseinanderstehenden Ästen. „Ein Prachtexemplar von einem Langastbaum“, stellte sie sachlich fest.
    „Super!“, jubelte Mia. „Der ist perfekt! Lasst ihn uns ausgraben!“
    Yuko hatte die Spaten dabei. Mit vereinten Kräften machten sich die Freunde an die Arbeit.
    Schon bald war es geschafft. Die Elfen brachten den Baum zum Elfenpalast und stellten ihn draußen mitten im Schnee auf. „Sieht sehr gut aus!“ Mia war zufrieden. „Jetzt müssen wir ihn nur noch schmücken. Jeder soll etwas basteln, das er an die Äste hängt.“
    Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Bewohnern Centopias. Bald kamen die ersten Elfen angeschwirrt und beäugten den Baum. Noch sah er ganz normal aus. Aber das sollte sich bald ändern.
    Die Elfen machten sich emsig daran, lustige kleine Figürchen aus Stoff zu basteln, die wie winzige Elfen aussahen. Außerdem bemalten sie Holzkugeln in den schönsten Farben. Während sie noch beschäftigt waren, kamen die Pane zum Elfenpalast und schmückten den Baum mit lilafarbenen Girlanden. Selbst der gierige Händler Polytheus hatte sich zu einer freiwilligen Gabe entschlossen. Er hängte ganze Büschel von rosa Blüten an die Äste.
    Der Baum sah inzwischen bunt und prächtig aus.
    Mia steckte noch ein paar Kerzen hinein. Dann war alles fertig. Ausgerechnet in diesem feierlichen Moment geschah etwas ganz Unglaubliches: Die Erde erzitterte!
    Der wunderschöne festliche Weihnachtsbaum wackelte.
    Onchao wieherte aufgeregt.
    Ungläubig riss Mia die Augen auf. „Was sagst du? Das Erd-Einhorn war das? Weil es wütend ist? Aber warum denn?“ Das Erd-Einhorn war die Wächterin der Erde, der Felsen und allen Lebens, das daraus entstand. „Onchao, womit haben wir es erzürnt?“
    Das Fohlen lief zu dem Baum hinüber und schnupperte daran. Vor den Blüten, die Polytheus dort festgemacht hatte, blieb es stehen. Onchao riss eine Blüte ab, kehrte zu Mia zurück und legte sie ihr in die Hände.
    Mia beäugte sie neugierig. Ihr fiel nichts Besonderes auf. Plötzlich jedoch entdeckte sie bunte Kleckse an ihren Händen. Die Blüte färbte ab!
    Onchao schnaubte aufgebracht.
    Entsetzt riss Mia die Augen auf. „Oh nein! Sind das Blüten des Heiligen Blütenbaums?“
    Onchao nickte und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    „Was? Polytheus hat die Blüten stibitzt und eingefärbt, damit es niemand merkt?“ Das sah dem windigen Händler ähnlich. Man durfte ihm
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