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Menschheit im Aufbruch - Teil 2

Menschheit im Aufbruch - Teil 2

Titel: Menschheit im Aufbruch - Teil 2
Autoren: Lan Wright
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zu spät bekannt. Als wir davon erfuhren, nahmen wir an, daß Ihr nächster Schlag ein Generalangriff mit Waffengewalt gegen die Centauraner sein würde. Nachdem wir gehört hatten, daß Ihre Flotten ohne die geringste Gegenwehr das centauranische System unter Kontrolle genommen hatten, wußten wir, daß das, worauf wir so lange gehofft hatten, eingetreten war. Eine neue Rasse war in die Galaxis gekommen, jung, stark, eifrig und bereit, die Aufgabe zu übernehmen, welche die Rihnaner ohne unsere Hilfe niemals hätten ausführen können.“
    In Bradys Hirn breitete sich das Gefühl großer Dankbarkeit aus, ein Ausdruck, der sich über den wütenden Aufruhr seiner eigenen Gedanken erhob.
    Der Alkoraner fuhr fort: „Nun können wir unsere Wache einstellen, denn Ihre Leute sind kühn und bereit, dorthin zu folgen, wo wir die Rihnaner bisher geführt haben. Sie haben das rechte Hirn und werden sich zu Höhen erheben, welche sich die Rihnaner nicht einmal vorstellen können.“
    „Dann werden wir also die Galaxis regieren, weil Sie es uns gestatten?“ fragte Brady. Er wartete die Antwort nicht erst ab, sondern fuhr fort: „Meine Rasse ist eine stolze Rasse, eine, welche die Wahrheit über die Dinge, die Sie mir erzählt haben, nicht schätzen wird. Sie ist heißköpfig. Die Vorstellung, daß sie unter diesen Bedingungen regieren soll, wird ihr sehr unangenehm sein. Können Sie sich die Wirkung vorstellen, wenn ich das alles berichte?“
    Er wartete ruhig ab, denn er wußte, daß der Alkoraner das Bild besser seinem Hirn entnehmen konnte, als er es selbst durch seine Gedanken zu vermitteln vermochte. Er spürte das fremde Prickeln der forschenden Gedanken, während sie in seinem Hirn nach dem Bild suchten, das er übermitteln wollte.
    „Ja, ich sehe es“, gab der Alkoraner zurück. „Sie würden in ihrer Wut hierherkommen, den Planeten und meine Rasse zerstören, würden uns überall verfolgen und vernichten. Ja, das sehe ich aus dem Bild, das Sie sich vorstellen, aber ich denke nicht, daß es so kommen wird. Es gibt noch einen anderen Faktor, an den Sie nicht gedacht haben, einen, den wir nicht vorhersehen konnten, obgleich wir mit ihm fertig wurden, nachdem wir von ihm erfahren hatten.“
    Brady fühlte, wie unter dem Zorn, der ihn bewegte, eine Unruhe entstand, denn in dem fremden Gedankenstrom lag ein leichtherziges Selbstvertrauen, das ihm Sorgen bereitete. Er wußte in seinem Herzen, daß der Zorn, den er empfand, nicht gerechtfertigt war. Es war das gleiche Gefühl, das die anderen Mitglieder seiner Rasse empfinden würden, wenn man ihnen die Zügel ließ.
    Der Alkoraner fuhr fort: „Wir hörten, daß ein Mann von der Erde gefangengenommen und von den Rihnanern nach Tekron gebracht worden war. Da wir uns Sorgen darum machten, was sie wohl mit diesem tun würden, sandten wir einen aus unserem Volk dorthin, um den Mann zu überwachen. Er kam und fand Sie. Er fand aber auch zu seinem großen Erstaunen, daß Sie geistige Fähigkeiten entwickelt hatten, die Ihrem Volk schaden konnten, wenn Sie befreit wurden, bevor es reif dazu war, solch fortgeschrittenes Wissen zu besitzen. Indem er Ihr Hirn aus der Ferne untersuchte, fand er heraus, wie es geschehen war, und kehrte zurück, um von dem Phänomen zu berichten. Wir sahen uns einem Faktor gegenüber, den wir nicht vorausgesehen hatten, nicht voraussehen konnten.
    Sie werden verstehen, daß alles Wissen, welches nicht zur rechten Zeit und ohne fremde Hilfe gewonnen wird, negativ sein kann. Als Beitrag zur Entwicklung einer Rasse wird es mehr schaden als nützen. Bei Ihnen war das der Fall, denn wir erkannten, daß Ihre Wissenschaftler, einmal auf der Spur, in der Lage sein würden, künstlich jede Mittel zu erzeugen, durch den sie Zugang zu Ihrem inneren Hirn gewinnen können. Unsere lange Erfahrung hat uns den Schaden gezeigt, der dabei entstehen würde.
    Unser Vertreter kehrte mit Instruktionen zurück, wie er Sie behandeln sollte. Seine erste Aufgabe war, in Ihnen Neugier über uns zu erwecken. Das tat er, indem er Ihnen eine Ahnung von seinen geistigen Kräften gab. Dann sorgten wir durch eine einfache geistige Kontrolle dafür, daß Sie sich fürchteten, allen – außer einem sehr hohen Beamten – etwas über Ihren neuen Geisteszustand zu sagen. Schließlich mußten wir Sie zu diesem Planeten bringen, damit wir Ihnen die Geschichte erzählen und Schritte unternehmen konnten, die unglücklichen Geschehnisse auf Tekron rückgängig zu machen.“
    Brady erkannte
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