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Meine Tochter Peperl

Meine Tochter Peperl

Titel: Meine Tochter Peperl
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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Gelt Mali?«
    »Ja leider, ich bin net fürs Hauen. Aber die Peperl ist ganz narrisch drauf, und manchmal laß ich ihr halt das Vergnügen, weil sie mich nachher dann so schön schleckt. Ich hab es viel lieber erst schön schlecken und dann eine Nudel.«
    »Ich sag euch, es gibt nichts Besseres, als eine tüchtige Nudel in der Fut zu haben.«
    Mali ist begeistert, denkt aber besorgt daran, ob sie denn heute noch zum Wetzen kommen wird.
    »Sie haben vorhin gesagt, daß bei dem Herrenabend andere Sauereien verlangt werden. Was sind denn das für welche? Außer Wetzen und Schlecken kenn ich nichts.«
    »Du bist eben noch ein junges, unschuldiges Mädel. Es stimmt schon, außer pudern und schlecken gibt es eigentlich nichts anderes, aber es kommt auf die Form an, in der es gemacht wird. Es gibt schon noch andere Sachen. Eine Kundschaft habe ich«, erzählt die Wewerka weiter, »bei der unterhalte ich mich großartig. Wenn ich weggehe, bin ich aber mehr aufgeregt, als wenn ich komme. Es sind zwei Brüder. Die haben sich in den Kopf gesetzt, daß sie beide ihre Nudeln zur gleichen Zeit in einer Frau haben wollen. Wir probieren nun schon ein Jahr lang, aber es geht noch immer nicht. Es regt mich jedesmal schrecklich auf. Wenn der eine seinen Schwanz in meiner Fut hat, dann will der andere seinen in mein Arschloch stecken, und das geht nicht. Wenn ich nämlich einen Schweif in der Fut habe, dann ist mein Arschloch zu eng. Habe ich die Nudel im Arsch stecken, dann ist wieder die Fut zu eng. Die Brüder haben mir erzählt, daß es ihnen ein einziges Mal gelungen ist, aber das war bei einem Riesenweib. Bei mir gehts halt nicht, und gerade bei mir wollen die beiden es noch einmal erreichen. Sie haben eine riesige Geduld. Könnt es euch ja vorstellen, wie mich diese ewige Probiererei aufregt. Wenn ich von denen weggehe, dann bin ich wie eine läufige Hündin. Ich renn dann meistens wie eine Wilde nach Haus und hol mir den Hausmeister herauf. Der hat eine Nudel, so was habt ihr noch nicht gesehen! Wenn ihm der Schweif steht, reicht er ihm bis zum Magen herauf. Er ist so dick, daß ich ihn mit einer Hand nicht umfassen kann. So ein Schwanz, so ein guter! Wenn ich nur an ihn denk, dann reg ich mich schon wieder auf. Jetzt müßt ihr mich aber allein lassen, ich muß bald fort. Kommt morgen Nachmittag her, dann besprechen wir alles wegen dem Herrenabend.«
    »Hättens uns doch noch was erzählt«, bettelt die Peperl.
    »Ihr werdet das alles noch selber erleben. Könnt ihr euch denn gar kein bisserl gedulden? Was nützt es euch, wenn ich euch vom schönen Schwanz erzähle — und ihr habt doch nichts in der Fut?«
    Mali verabschiedet sich mit ihrem Knickserl. Peperl aber greift keck nach der Fut der Frau Wewerka, drückt einen festen Kuß auf den hochstehenden steifen Kitzler und bohrt ihre Zungenspitze in das Loch.
    »Behüt di Gott, mein schönes Futerl«, sagt sie und läßt Frau Wewerka in einem Zustand zurück, daß sie sich selbst mit dem Finger fertig machen muß.

9
    Nun ist es so weit! Nun beginnt, wie Peperl und Mali inbrünstig hoffen, die große Karriere. Das Leben liegt vor ihnen mit all seinen Herrlichkeiten, mit der Aussicht auf Schwänze aller Art, die ihnen obendrein noch einen angenehmen Lebensunterhalt sichern werden.
    Vom heutigen Abend an werden sie genau wissen, wohin sie zu gehen haben und mit wem sie sich ins Bett legen sollen. Ihre Zukunft liegt vorbereitet vor ihnen. Nach ihrer Ansicht hätte keine Mutter für sie einen schöneren Beruf aussuchen können, denn sie vergessen nur allzuleicht, daß auch in ihrer Jugend das Allerbeste ein fest stehender und ausdauernd arbeitender Schwanz war. Daß es eben einfach das Beste war, so richtig gepudert zu werden.
    Mali und Peperl stehen splitternackt in einem kleinen Seitenkabinett neben dem Festsaal des vornehmen Stadthotels. Sie sehen Frau Wewerka, die sie längst Mizzi nennen, zu, wie sie sich die Fut parfümiert. Heute ist der wöchentliche Galaabend des Klubs, der sich offiziell die >Wiener Herzbuben<, inoffiziell aber >Die Getreuen der Wirtin an der Lahn< nennt. Peperl und Mali sollen bei dem Variete und anderen Darbietungen als Neulinge eingeführt werden.
    Mizzi Wewerka pudert nun sorgfältig ihren schönen üppigen Körper und schlüpft in ein hauchdünnes Georgettekleid, das in losen Falten glatt bis zu den Knöcheln fällt und nur durch einen schmalen Goldgürtel gehalten wird. Durch den spinnwebdünnen Stoff schimmert ihre schneeweiße Haut. Das Kleid
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