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Mein ist dein Herz

Mein ist dein Herz

Titel: Mein ist dein Herz
Autoren: Patricia Adam
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folge.
    Genial!
    Einfach unbeschreiblich!
    Meine Vorstellung von Perfektion ...
    »Ich habe schon befürchtet, dass du mit einem anderen tanzt ...«, flüstere ich ihr ins Ohr, selbst erstaunt darüber, dass ich dermaßen offen bin.
    »Wenn ich dir verspreche, dass ich auf dich warte, kannst du darauf vertrauen!«, erwidert sie ebenso leise.
    »Hat es jemand gewagt, dich aufzufordern?«
    »Nur ein paar Mal ...«, gibt sie schulterzuckend zu.
    Ich lehne mich ein Stück weit von ihr weg und betrachte ihr schönes Gesicht. »Und du hast ihnen tatsächlich einen Laufpass gegeben?«, platzt die Frage sofort aus mir heraus, kaum dass mein Verstand sie geformt hat.
    Jane hält meinem eindringlichen Blick stand und zuckt erneut mit den Schultern. »Heute bin ich doch deine Freundin, nicht wahr?«
    »Recht hast du!«, hauche ich an ihren Hals zusammen mit einem leichten Kuss. »Und das sollte auch ausreichen ...«

Kapitel 5

    S ämtliche Einwände, unnütze Gedanken, Ängste und Fragen verbrennen in der Glut dieser Idylle. Seine Arme - kräftig und sanft - halten mich besitzergreifend an sich gedrückt, die Bewegungen seines Körpers würde ich als flüssig, unaufdringlich und dennoch verflucht erregend bezeichnen.
    Als dann auch noch die Hitze seiner Lippen an meinem Hals hinzukommt, gehe ich buchstäblich in Flammen auf. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl, die Anmutung einer vorher unmöglich erscheinenden Vollkommenheit.
    Meine Finger streicheln über seinen Nacken, die Wange schmiege ich wie von selbst an seine Brust, und auch wenn ich seinen Herzschlag wegen der lauten Musik nicht erspüren kann, vernehme ich dennoch das schnelle Pochen auf meiner Haut.
    Sean bettet sein Kinn auf meiner Schulter, verlagert die eine Hand etwas weiter runter in mein Kreuz, während die andere mit gespreizten Fingern ganz zärtlich unter den Rand meines Tops gleitet. Und obwohl wir nur ein tanzendes Paar von Hunderten sind, habe ich das Gefühl, das wir eine weitaus intensivere Empfindung erleben, als alle hier Anwesenenden.
    Unser Rhythmus ist perfekt.
    Seans männlicher Duft, einmalig.
    Die Geborgenheit seiner Umarmung, unvergleichlich.
    Der Moment aber leider vergänglich. Sein unsanftes Ende findet es dann, als der DJ ganz plötzlich leiser schaltet, das Aufflackern der Diskokugel abstellt und stattdessen das Licht anmacht.
    Blöderweise stehen wir nun auch noch der gesamten Meute im Weg, müssen uns also voneinander lösen. Ebenfalls so ein aufregendes Erlebnis, weil ich Sean nun zum ersten Mal genauer anschauen kann. Und bevor ich mir das zutraue, kuschele ich mich ein weiteres Mal an ihn, hole tief Luft und schließe die Augen.
    Sobald ich sie öffne, bricht ein Kichern aus mir heraus, weil wir zwei anscheinend von derselben Idee heimgesucht wurden.
    Als der dunkle Fächer seiner Wimpern - beineidenswert, dass Männer immer die schöneren und längeren haben - den Blick auf seine grünblauen Augen freigibt, wird mein Mund staubtrocken. Nie zuvor habe ich so ein schönes, facettenreiches und warmes Augenpaar gesehen. Und wenn er mir schon vorhin wie ein Schönheitsgott vorgekommen ist, so wurde ich jetzt gerade belehrt, dass es allzeit eine Steigerung gibt.
    Nun wundert mich überhaupt nicht, dass er so charmant, um nicht zu sagen charismatisch ist. Der Mann kriegt bestimmt ebenso viele BH´s zugeworfen, wie manch ein berühmter Rockstar ...
    Einem Statuenpaar gleich, stehen wir unverändert nah beieinander und verinnerlichen das Bild des jeweils anderen, während die Menge an uns vorbeidrängt. Und ausgerechnet in dem Augenblick, als mein Blick an dem einladendsten Lippenpaar hängenbleibt, welches ich jemals bei einem Mann gesehen habe, und dieses kurz davor ist, meine Lippen zu berühren, ertönt unmittelbar neben uns ein markerschütternder Schrei.
    Das Nachfolgende geschieht so schnell, dass ich mehr als die Hälfte verpasse. Klar ist nur eins: Wir befinden uns urplötzlich im Mittelpunkt einer heftigen Schlägerei, sodass Sean quasi dazu gezwungen ist, ein paar fliegende Fäuste abzuwehren, mich hinter seinen Rücken zu drängen und die raufenden Männer - es sind vier oder fünf - zurückzuhalten. Sein Bruder erscheint nur einen Sekundenbruchteil später an unserer Seite, baut sich ebenfalls vor mir auf und ruft mir über die Schulter hinweg zu, dass ich rausgehen soll. Nancy sei bereits dort und würde auf mich warten.
    Im ersten Moment weiß ich nicht so recht, was ich machen soll, als Sean sich allerdings zu mir umdreht,
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