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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen
Autoren: Christina Dodd
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Familie verloren habe, niemals irgendwem gegeben habe – und dann hast du darauf gespuckt.«
    »Es tut mir Leid. Es tut mir so Leid. Bitte glaube mir.« Was eine hübsche Entschuldigung war, aber er wartete nicht lang genug, sie Pepper auskosten zu lassen. Er marschierte, als er die Wahrheit sah, direkt auf sie zu. »Aber deine Liebe für mich ist nicht gestorben.«
    Du hast Nerven! »Dann bist du also Experte, was meine Gefühle angeht?«
    »Pepper, das, was zwischen uns ist, ist nicht einfach. Das ist kein Leichtgewicht von einem Gefühl, das unter Desillusionierung oder Trennung zusammenbricht. Du liebst mich, und ich liebe dich.«
    Sie verdrehte die Augen.
    »Jetzt sei doch nicht so!« Die Haare hingen ihm in die Stirn, und die Entrüstung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er sah nicht mehr wie der selbstsichere Soldat aus, der immer alles nach eigenem Gutdünken tat, sondern mehr wie der junge Dan Graham.
    Gut. Denn der junge Dan Graham hatte wenigstens aufrichtige Gefühle gehabt. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an das Geländer.
    Er hatte jetzt zu kämpfen. Die Worte kamen nicht mehr so flüssig. Er ließ ihre Hand los. »Du und die Liebe, die ich für dich empfinde, haben mein Leben mehr geprägt als alles andere.« Er grimassierte, als wolle er nicht mehr reden.
    Sie konnte nicht widerstehen, ihn zu ärgern. »Bitte, sprich doch weiter.«
    »Ja, ja.« Er stützte die Hand auf das Geländer und betrachtete das behelfsmäßige Camp. Dann sagte er mit leiser, kaum hörbarer Stimme: »Erinnerst du dich, wie ich dir von meiner Bauchverletzung erzählt habe und dass ich Bauchfellentzündung hatte?«
    »Ich erinnere mich.« Dann fragte sie leichthin: »Du wärst fast gestorben, oder?«
    »Ich bin gestorben, mehrere Male.«
    Das gefiel ihr gar nicht. »Tatsächlich?«
    »Aber ich bin immer wieder zurückgekommen.«
    »Sieht ganz so aus.« Er stand schließlich ziemlich lebendig neben ihr.
    »Wenn ich wieder zu Bewusstsein gekommen bin und in diesen Körper zurückgekehrt bin, den Fieber und Schmerzen gepeinigt haben, dann immer nur, weil du mich zurückgeholt hast. Solange du auf der Welt warst, konnte ich nicht gehen.«
    Er hasste es, das alles zuzugeben, und das überzeugte sie mehr als alles andere davon, dass er die Wahrheit sagte.
    Aber … glaubte er wirklich, dass er eine Rede halten konnte und damit die Wunde verbinden, die er selbst verursacht hatte?
    Er fuhr fort: »Nicht, ohne zu wissen, wo du bist, ob du mich brauchtest … Nicht, ohne nach dir zu suchen, dich zu finden und dich noch einmal zur meinen zu machen.«
    »Nun, das hast du und mehr als nur einmal.« Dann setzte sie im verletzendsten Tonfall, den sie zu Wege brachte, hinzu: »Warum bist du dann immer noch nicht zufrieden?«
    »Weil es nicht der Sex ist, der mir wichtig ist.« Er hob die Hand und gebot ihr Einhalt. »Ich habe das nicht so gemeint, wie es sich angehört hat.« Seine Augen blitzten frustriert. »Dich zu nehmen hat mir gezeigt, dass zwischen uns noch so viel mehr ist. Du bist ein Teil von mir. Du bist mein Licht am Ende des Tunnels. Du machst mein Leben lebenswert. Und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, dich an meiner Seite zu behalten.«
    »Außer der Mann zu sein, mit dem ich mein Leben verbringen möchte.«
    »Ich bin dieser Mann. Gib mir eine Chance. Ich bitte dich. Lass einen Augenblick der Panik – meiner Panik – nicht unser Leben ruinieren.« Dan klang und wirkte wie der Inbegriff der Aufrichtigkeit.
    Aber das ließ sie kalt. »Ich kann dieses Risiko nicht noch einmal eingehen. Ich würde mich immer fragen, wann du mir das nächste Mal wehtust.«
    »Ich kann dir nicht versprechen, dass wir uns nie streiten werden, aber ich kann dir versprechen, dass ich mich an deiner Seite der Welt stellen werde.« Er küsste sie auf die Wange, eine warme, sachte Liebkosung. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: »Bitte, Pepper, heirate mich.«
    »Nein.«
    Die Dinge, die er gesagt hatte, ließen sie innerlich immer noch bluten, und sie hatte Angst. »Ich habe meine Lektion gelernt. Ich werde nicht noch einmal so dumm sein.«
    »Du selber hast es doch am besten formuliert: wir sind zwei verwundete Seelen, und irgendwie machen wir einander wieder ganz. Lass uns einander auf immer ganz machen.«
    Verdammt sollte er sein! Seine Ernsthaftigkeit verfing sich in ihrer Kehle. Wenn sie nicht aufpasste, gab sie noch nach, und das durfte sie nicht. Noch nicht. Vermutlich nie.
    Sie hörte, wie sich jede Menge
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