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Mein geliebter Ritter

Mein geliebter Ritter

Titel: Mein geliebter Ritter
Autoren: Margaret Mallory
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nicht ändern.«
    »Ich habe mich bereits darum gekümmert.« Sie musste es Jamie jetzt erzählen. Er würde so wütend auf sie sein, dass er vielleicht tagelang nicht mit ihr sprach.
    »Überlass die Verhandlungen mir«, sagte Jamie. »Ich weiß, wann ich Eingeständnisse machen und wann ich Druck ausüben muss. Deine Erziehung war … ungewöhnlich. Ich kenne mich mit solchen Dingen besser aus.«
    »Bedenke, worauf du dich einlässt, Jamie«, sagte sie und hob verzweifelt die Hände. »Ich bin ein Bastard und Enkeltochter eines Kaufmanns. Ich wurde nicht dazu erzogen, das Leben zu führen, das du führen möchtest.«
    »Du bist von vornehmer Herkunft«, sagte Jamie mit fester Stimme. »Die Umstände haben sich geändert, da dein Vater sich zu dir bekannt hat.«
    »Ich habe mich nicht verändert«, sagte sie. »Du brauchst eine geistlose englische Edeldame, die gerne das langweilige Leben mit dir teilt, auf das du dich freust.«
    »Linnet, du kannst nicht …«
    Sie hob die Hand, um ihm Einhalt zu gebieten. »Ich weiß, was auf mich zukäme. Jeden Sommer würdest du nach Frankreich ziehen, um dort mit deinem ruhmreichen König zu kämpfen. Und jeden Winter würdest du heimkehren, um deiner Frau ein weiteres Kind zu machen, Streitigkeiten unter den Pächtern zu schlichten und die Abende damit zu verbringen, am Kamin in deinem Saal ermüdende Geschichten über deine Ruhmestaten zu erzählen.«
    »Das ist ein gutes Leben«, sagte er lachend. »Es kommt dir nur öde vor, weil du es nicht kennst.«
    Sie nahm sein Gesicht in die Hände. »Du wirst sehr wütend mit mir sein, aber ich muss dir etwas sagen.«
    »Zuerst musst du mir versprechen, nicht vor mir mit deinem Vater über unsere Heirat zu sprechen«, sagte Jamie.
    Er beugte sich vor, um sie zu küssen, erstarrte jedoch, als direkt vor der Tür des Schlafgemachs Stimmen erklangen. Knarrend öffnete sich die Tür, er warf die Bettdecken über Linnet und drehte sich so, dass man sie vom Eingang aus nicht sehen konnte.
    Sie jedoch krabbelte neben ihn und rief: »Guten Tag, Alain. Wie gut, dass Ihr Sir Guy mitgebracht habt; er hat mir schon oft gesagt, er würde mich gerne nackt im Bett sehen.«
    Beide Männer starrten sie mit offenen Mündern an. Dann brüllte ihr Vater: »In Gottes Namen, Linnet! Was hast du getan?«
    »Das muss ich Euch doch gewiss nicht erklären, oder?«, sagte sie unschuldig und riss die Augen weit auf.
    »Ihr sagtet, sie wäre Jungfrau«, spie Sir Guy aus. Dann gab er Alain eine schallende Ohrfeige. »Ich hätte wissen müssen, dass eine Hure immer eine Hure gebiert.«
    Sir Guy war ein kräftig gebauter Mann, doch seine Gewalttätigkeit überraschte sie. Als er sich mit mordlüsternem Blick an Jamie wandte, legte sie die Hand auf Jamies Schulter.
    »Ich lasse mich nicht zum Narren halten«, sagte Sir Guy mit einer Stimme, die so drohend war, dass Linnets Magen sich verkrampfte. »Ihr werdet teuer für diesen Tag bezahlen, James Rayburn.«
    Jamie wischte ihre Hand von seiner Schulter. Zum ersten Mal, seit die anderen den Raum betreten hatten, schaute sie ihn an. Jamies Blick fixierte sie wild und anklagend. Sie hörte, wie Sir Guy die Tür hinter sich zuwarf, sah es jedoch nicht. Sir Guy und ihr Vater spielten keine Rolle mehr.
    »Du hast das geplant. Du wolltest, dass sie uns finden.« Jamies Stimme brach. »Du bist nur mit mir ins Bett gegangen, um deinen Vater wütend zu machen. Ich dachte … ich dachte, du liebst mich.«
    Sie bekam keine Luft mehr und konnte nichts sagen. Gott erbarme sich ihrer, was hatte sie getan?
    »Du hast mir das Herz aus der Brust gerissen«, flüsterte Jamie rau. »Ich bin der größte Dummkopf auf der ganzen Welt.« Mit diesen Worten glitt er vom Bett, sammelte mit einer Hand seine Kleidung vom Boden auf und ging in Richtung Tür.
    »Ich sollte dich totschlagen, Mädchen!«, brüllte Alain. Sein Gesicht war puterrot, und er hatte die Fäuste geballt.
    Jamie packte Alain am Kragen und hob ihn hoch. »Ich bin selbst versucht, sie umzubringen, aber ich werde Euch töten, wenn Ihr ihr auch nur ein Haar krümmt.« Die Drohung in seiner Stimme war so scharf wie die Klinge eines Dolches.
    Himmel, Jamie war herrlich – so splitternackt und wütend.
    »Wenn Ihr nicht so ein Arschloch wäret, hätte sie es nie getan.«
    Jamie verteidigte sie, was hieß, dass er ihr bereits halb verziehen hatte. Sie würde ihm alles erklären. Dann konnten sie einfach weitermachen, als wäre nichts geschehen.
    Jamie hob seine Kleidung wieder
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