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Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook

Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook

Titel: Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook
Autoren: Ann Major
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Interesse an Daniel mit anderen Augen: die Bemerkung über seine Augenfarbe, die vielen Fragen …
    Hatte sie vor lauter Stolz auf ihren Sohn zu viel preisgegeben?
    Sogar ein Foto hatte Hassan behalten.
    Womöglich ahnte er, wer Daniels Vater war? Mit seinem Geld war es sicher kein Problem, die nötigen Nachforschungen anzustellen. Und natürlich nahm er regen Anteil am Leben seines Adoptivsohns.
    Hatte er Luke womöglich hierher geschickt, damit er Daniel kennenlernte?
    Jetzt ärgerte sie sich über ihre Naivität. Schon Hassans Brief nach der Begegnung in Keeneland hatte sie verwundert, ebenso die Bitte, ihm bei Sahara zu helfen. Ein so bedeutender Mann nahm ausgerechnet Kontakt zu ihr auf und bat sie auch noch um Unterstützung?
    Aber schon wegen ihrer Geldnot hatte sie nicht lange überlegt und zugesagt. In Frankreich dann war sie vom Glanz seines Châteaus und den großzügigen Stallungen vollkommen geblendet gewesen.
    „So tiefschürfend unterhalten sich Hassan und ich nun auch wieder nicht“, sagte sie – und verschwieg Daniel.
    „Aber nach dem Dinner hat er deine Hypothek übernommen. Wie kann das sein? Nach einem bloßen … Essen ?“ Langsam ließ er den Blick über sie gleiten.
    Und obwohl sie sich ärgerte, konnte sie nichts gegen die erotisierende Wirkung ausrichten, die er noch immer auf sie hatte. Dachte er womöglich, dass sie und Hassan …?
    „Wenn du glaubst, dass dein ‚Vater‘ und ich etwas miteinander haben, liegst du falsch. Er ist nett zu mir, das ist alles.“
    „Und das lässt er sich eine halbe Million Dollar kosten?“
    „Beim Essen habe ich ihm von meiner Ranch erzählt. Dabei sind wir auch auf die finanziellen Belange zu sprechen gekommen, und ich war ehrlich. Er hat sich für meine Arbeit mit Sahara bedankt und mir seine Hilfe angeboten. Zu meiner Überraschung hat er gesagt, dass er mir helfen und die Hypothek übernehmen will.“
    „Einfach so? Auch wenn er großzügig ist – als reinen Wohltäter der Menschheit kenne ich ihn nicht.“
    „Dich hat er doch auch als Sohn angenommen!“
    „Weil ich seinem Jungen das Leben gerettet habe. Dabei bin ich sogar angeschossen worden.“ Er schüttelte den Kopf. „Und du? Kümmerst dich ein, zwei Stunden um sein Pferd, und er löst deine Hypothek ab. Dafür muss es doch einen Grund geben …“
    Ja, den Verdacht hegte sie inzwischen allerdings auch.
    „Ich habe nicht lang überlegt, sondern das Angebot angenommen. Hättest du dich an meiner Stelle anders verhalten? Wohl kaum.“
    „Er hat mich sehr unterstützt und mir viele Wege geebnet“, gab Luke nachdenklich zu.
    „Ja, das glaube ich, denn nach fünf Jahren warst du Milliardär.“
    Ramblin’ Man kam über die Koppel gelaufen und steckte den Kopf in den Hänger.
    Caitlyn sah es, konnte sich aber nicht darüber freuen, solange Luke hier war.
    „Stimmt. Ich verdanke ihm alles. Und ich glaube, er hat dir nur meinetwegen geholfen“, erklärte Luke.
    „Deinetwegen? Wie meinst du das?“
    „Wahrscheinlich hat er irgendwie herausgefunden, dass wir zusammen waren. Familie bedeutet ihm alles, und wenn du ihm gesagt hast, dass du dich noch immer zu mir …“
    „Aber das habe ich nicht!“
    Mit wachsendem Unbehagen dachte Caitlyn an Hassans Bemerkung über Daniels Augen. Betont unbefangen schlug sie vor: „Wenn es dich so sehr interessiert, warum er mir geholfen hat, warum fragst du ihn dann nicht einfach?“
    „Habe ich ja. Er ist mir ausgewichen. Aber jetzt bin ich ja hier, vielleicht finde ich hier die Antwort. Um ehrlich zu sein: Diese Ranch ist der letzte Ort, den ich aufsuchen würde. Und du bist die letzte Person, der ich helfen würde. Ich bin nur Hassan zuliebe hergekommen. Ja, jetzt bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als irgendwie mit der Situation klarzukommen.“
    „Warum fährst du nicht einfach wieder?“
    „Was soll ich dann Hassan sagen? Nein, ich bleibe hier und gehe den Dingen auf den Grund. Ich tue es für ihn.“
    Mit seinen grünen Augen sah er sie durchdringend an. Seine Worte taten weh. Die letzte Person, der ich helfen würde …
    Offenbar war er wütend. Aber warum? Schließlich war er es gewesen, der sie hatte sitzen lassen. Ihre Möglichkeiten hatten sich dadurch drastisch verringert – während er zu einem arroganten Geschäftsmann aufgestiegen war. Für seine Wut gab es keinen Grund. Jedenfalls nicht, solange er nichts von Daniel wusste …
    Erneut sah sie unruhig zum Haus hinüber.
    Jetzt hieß es, Ruhe zu bewahren und Luke höflich
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