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Mein erfundenes Land

Mein erfundenes Land

Titel: Mein erfundenes Land
Autoren: Isabel Allende
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beantwortet die Frage jenes Unbekannten über mein Heimweh. Glauben Sie nicht alles, was ich sage, ich neige zum Übertreiben und kann – ich habe Sie gleich gewarnt – nicht objektiv sein, wenn es um Chile geht; na, sagen wir besser, ich kann fast nie objektiv sein. Jedenfalls ist das Wichtigste meiner Reise durch diese Welt nicht in meiner Biographie oder meinen Büchern nachzulesen, es vollzog sich fast unmerklich in den verborgenen Kammern des Herzens. Ich bin Schriftstellerin, weil ich mit einem guten Ohr für Geschichten zur Welt kam und mit einer exzentrischen Familie und dem Los einer umherschweifenden Pilgerin gesegnet bin. Das Schreiben hat mir Gestalt gegeben: Wort für Wort habe ich die Person erschaffen, die ich bin, und das erfundene Land, in dem ich lebe.

Danksagung
    Dieses Buch beruht auf meinen Erinnerungen, aber geholfen haben mir die Kommentare meiner Freunde: Delia Vergara, Malú Sierra, Vittorio Cintolessi, Josefina Rosetti, Agustín Huneeus, Cristián Toloza und anderer. Auch habe ich mich rücksichtslos aus den Werken von Alonso de Ercilla y Zúñiga, Eduardo Blanco Amor, Benjamín Subercaseaux, Leopoldo Castedo, Pablo Neruda, Alfredo Jocelyn-Holt, Jorge Larraín, Luis Alejandro Salinas, María Luisa Cordero, Pablo Huneeus und etlicher mehr bedient. Mein Dank gilt wie stets meiner Mutter, Francisca Llona, und meinem Stiefvater, Ramón Huidobro, für ihre Hilfe beim Finden verschiedener Daten und für die Korrektur der endgültigen Fassung. Und ebenfalls meinen treuen Agentinnen Carmen Balcells und Gloria Gutiérrez, meinem spanischen Korrektor Jorge Manzanilla und meiner amerikanischen Lektorin Terry Karten.

Anmerkungen der Übersetzerin
    Die Übersetzerin dankt dem Deutschen Übersetzerfonds für ein Reisestipendium, das ihr im Winter 2005/2006 eine Reise durch Chile ermöglichte.
    Seit der ersten Veröffentlichung von Mi país inventado im Februar 2003 hat sich manches verändert, so bekam Chile tatsächlich Anfang 2004 als letztes westliches Land ein Scheidungsgesetz. Paul Schäfer, der Gründer der Colonia Dignidad, wurde im März 2005 in Argentinien verhaftet und muß sich wegen sexuellen Mißbrauchs von Kindern und wegen anderer Verbrechen vor Gericht verantworten. Am 23. Oktober 2005 wurde Pater Hurtado von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen und ist nun als San Alberto Hurtado im ganzen Land gegenwärtig. Und schließlich besiegte am 15. Januar 2006 die frühere Verteidigungsministerin Michelle Bachelet in der Stichwahl um das Präsidentenamt den Kandidaten der rechtsgerichteten »Renovación Nacional«. Die Sozialistin, geschieden, Mutter von drei Kindern und erklärte »Agnostikerin«, ist damit die erste demokratisch gewählte Frau an der Spitze eines lateinamerikanischen Landes.
    S. B.
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