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Mein Blut für den Teufel

Mein Blut für den Teufel

Titel: Mein Blut für den Teufel
Autoren: Jason Dark
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Er suchte nach dem Gesicht oder der Gestalt des Großen Alten. Gorgos ließ sich nicht blicken.
    Dafür sah Suko den Teufel! Asmodis musste bemerkt haben, dass es dem Chinesen gelungen war, sich zu befreien und kam nun selbst. Suko gegen den Teufel. Wer würde siegen?
    ***
    Ich war wehrlos.
    Nach wie vor lag ich auf dieser verdammten Pritsche. Für einen Augenblick besaß ich Ruhe, denn der Satan und auch Kel-Aba schauten dem Kampf meines Freundes Suko gegen die gläsernen Spinnen zu. Wenn ich eine Chance hatte, mich zu befeien, musste ich diese Augenblicke nutzen.
    Nur, wie sollte ich das schaffen?
    Das Kreuz besaß ich. Es war die wichtigste Waffe, die ich überhaupt bei mir trug, und nur sie konnte mir helfen, wenn überhaupt. Ich musste es aktivieren, die Kraft der Erzengel herausfordern, denn sie hatten den Satan in der Gestalt Luzifers schon vor Urzeiten besiegt. Nur die Formel sprechen, nur die Formel…
    Ich schaffte es nicht. Asmodis wusste selbst, wie gefährlich das Kreuz für ihn war, wenn es einmal seine Kraft entfaltet hatte, und es war ihm gelungen, für eine Sperre zu sorgen.
    So blieb meine wertvollste und stärkste Waffe unaktiviert. Ich konnte nur zuschauen, wie Blut aus der Sanduhr rann, in den Körper Kel-Abas hineindrang und den Zeit-Dämon weiter stärkte.
    Jedes Netzband war für einen Menschen oder Dämon bestimmt, den er manipulieren konnte. Eine schlimme Sache, denn durch sie hoffte der Satan auch, an Jane Collins und den Würfel heranzukommen. Als ich daran dachte, durchzuckte meinen Schädel eine Wahnsinnsidee. Ich hatte mich schon aus vielen haarsträubenden Situationen gerettet, noch nie allerdings war mir dabei eine Idee oder ein Gedanke gekommen wie in diesem Augenblick.
    Wenn das gelang, wenn ich das schaffte…
    »Kel-Aba!« Ich sprach den Namen des Dämons aus und hoffte, dass er meine schwache Stimme hörte.
    Er drehte sich um.
    Unsere Blicke trafen sich. Er besaß seltsame Augen. In den Höhlen musste einen Flüssigkeit schwimmen oder sich bewegen, einen klaren Blick jedenfalls bekam er nicht.
    »Was willst du, Elender?«
    Ruhe, John, Ruhe! hämmerte ich mir ein. Du musst jetzt völlig ruhig bleiben, sonst ist alles umsonst. Und du musst dir jedes Wort genau überlegen, damit er nicht misstrauisch werden kann.
    »Hör zu, Kel-Aba. Ich möchte von dir wissen, ob das alles stimmt, was der Teufel gesagt hat.«
    »Es stimmt.«
    »Dann ist es wahr, dass du die Zeit manipulieren kannst?«
    »Nein, so nicht, nur die Zeit derjenigen Personen, die mit den Fäden in Verbindung stehen.«
    »Und wer ist das?«
    Er lachte mich an oder aus, es spielte keine Rolle. Meine Frage war für ihn zu dumm gewesen, aber ich hatte sie schließlich nicht ohne Grund gestellt. »Es sind immens viele Dämonen, Geister und Menschen. Ich kann sie nicht alle aufzählen.«
    »Aber du hast sie dem Teufel gesagt?«
    »Richtig.«
    »Willst du sie mir nicht auch nennen?«
    Sein Gesicht zuckte. »Weshalb?« fragte er. »Weshalb sollte ich sie dir sagen? Du kannst damit nichts anfangen, denn du bist ein Sterbender.«
    »Das hast du erfasst, Kel-Aba«, erwiderte ich mit zitternder Stimme und schielte auf das Stundenglas. Verdammt, ich musste mich beeilen. Immer mehr Blut war bereits aus der obersten Hälfte in die untere geflossen und rann durch den Schlauch. »Dort, wo ich herkomme, erfüllt man einem Sterbenden den letzten Wunsch. Willst auch du dich nicht an diese Regel halten?«
    »Weshalb sollte ich?«
    »Du hast mein Blut bekommen.« Ich versuchte, an seine Dankbarkeit zu appellieren. »Mein Blut gab deiner Welt die Kraft. Bitte, versuche es! Erfülle mir den letzten Wunsch, den ich habe.«
    »Sprich ihn aus!«
    Ich freute mich. Endlich hatte ich ihn soweit, dass ich…
    Asmodis machte meinen Plan vorläufig zunichte. »Dieser verdammte Hund!« brüllte er. »Der Chinese hat Hilfe bekommen. Gorgos…« Er stand da und deutete in die Höhe. »Seine gläsernen Lanzen hat er geschleudert, aber ich werde ihn zurechtweisen.«
    Plötzlich zuckten aus den Krallen des Teufels flammende Blitze. Sie schlugen ein in das, was man als Glashimmel bezeichnen konnte, prallten dort ab und wurden gleichzeitig in die Breite gelenkt, wobei sie einen bizarren Tanz aufführten.
    Er konnte Gorgos nichts anhaben. Das machte den Teufel wütend. Er hob sein Bein, ich hatte das Gefühl, als wollte er das Netz zertreten, dann beherrschte er sich und schüttelte den Kopf.
    »Dafür werde ich mir den Chinesen vornehmen!« versprach er mir und
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