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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig
Autoren: Shannon K. Butcher
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geballten Fäusten an ihnen vorbei. Seine Rückenmuskulatur war angespannt, und es gelang Elise nicht, den Blick abzuwenden. Der Hintern dieses Mannes war wie ein Magnet, dem sich ihre Augen einfach nicht entziehen konnten. Nicht, dass ihr der Anblick unangenehm gewesen wäre.
    Sie hatte keine Ahnung, was zwischen diesen beiden Männern ablief, und es war ihr auch egal. Sie wollte nur eins: Ashley finden. Wenn der Polizist meinte, Trent sei dabei im Weg, würde sie ihn gern ziehen lassen.
    Selbst auf die Gefahr hin, diesen magnetischen Hintern nie mehr wiederzusehen.
    Noch nie in seinem Leben hatte Trent solche Entzugserscheinungen gehabt. Anders konnte man es wirklich nicht nennen. Alles in ihm lechzte danach, sich auf die Sache zu stürzen. Er wollte hören, was Elise Bob erzählte, und seine Meinung dazu äußern. Er wollte bei der Untersuchung dabei sein, wollte helfen, Ashley zu finden. Er wollte endlich wieder etwas Sinnvolleres tun, als Löcher zu graben und Rasen zu mähen.
    Zu schade, dass es keine Rolle mehr spielte, was er wollte.
    Dass Bob ihn an die freie Stelle bei der Polizei von Haven erinnert hatte, war ein gemeiner Trick, und das war Bob mit Sicherheit auch bewusst.
    Inzwischen war fast eine Stunde vergangen, und die meisten Nachbarn hatten sich wieder schlafen gelegt. Die Häuser lagen im Dunkel, genau wie Trents. Nur dass die Nachbarn – im Gegensatz zu Trent – die angenehme Wärme ihres Betts genossen. Zumindest stellte Trent sich das so vor, während er aus seinem Küchenfenster starrte und irgendetwas zu erhaschen versuchte, was ihm Aufschluss über die Ereignisse im Haus gegenüber gab.
    Klar – vermutlich hatte Ashley sich mal wieder mit irgendeiner Zufallsbekanntschaft eingelassen und war in ein langes Wochenende abgeschwirrt. Aber wenn er sich nun irrte? Wenn sie wirklich in Schwierigkeiten steckte?
    Das ging ihn nichts an. Er war kein Polizist mehr. Freund und Helfer, diesen Job erledigten jetzt andere. Er brauchte dringend noch ein bisschen Schlaf, bevor er am Morgen die Sprinkleranlage installierte. Gräben ausheben – das war jetzt sein Job.
    Immerhin war er durch die Arbeit so muskulös geworden, dass er die Aufmerksamkeit von Frauen erregte. Das war mit Sicherheit einer der Vorteile von körperlicher Arbeit. Vor allem, wenn die Frau, deren Aufmerksamkeit er erregte, an der richtigen Stelle die richtigen Rundungen hatte. Ashley war zaundürr und die meiste Zeit mit Farbe bekleckert. Wenn er sie sah, musste er immer an Grundschulkinder und Schmetterlinge denken. Ihre Schwester dagegen war außerordentlich weiblich. Nicht sehr groß, aber wohlproportioniert. Besonders an einigen Stellen …
    Er konnte noch immer ihren Busen an seiner Brust spüren. Silikon war da nicht im Spiel gewesen.
    Als ob das irgendeine Bedeutung hätte! Er würde sich auf nichts einlassen. Nicht auf das, was eventuell mit Ashley passiert war, und schon gar nicht auf ihre Schwester.
    Gegenüber stieg Bob Tindle gerade wieder in seinen Wagen und fuhr los.
    Trent krallte sich an der Arbeitsplatte fest, um nicht in Versuchung zu geraten, bei Ashley anzurufen und herauszufinden, worüber Elise und Bob geredet hatten.
    Das ging ihn nichts an.
    Warum zum Teufel konnte er sich dann nicht vom Fenster lösen und den Versuch unternehmen, vor der Arbeit noch ein paar Stunden zu schlafen?
    Eine Minute später trat Elise aus dem Haus, sperrte die Tür ab und ging zu ihrem Wagen.
    Trent war schon halb über die Straße, bis ihm bewusst wurde, was er tat.
    Elise sah ihn kommen und blieb an der Tür ihres Mietwagens stehen. „Was wollen Sie?“
    „Was hat Bob gesagt?“
    Sie betrachtete seinen nackten Oberkörper und zog genervt eine Augenbraue hoch. „Fragen Sie ihn doch selbst!“
    „Er wird es mir nicht sagen. Er findet, das geht mich nichts an.“
    „Und warum sollte ich es Ihnen dann sagen?“ Sie schob eine Strähne ihres blonden Haars hinter das Ohr. Die wilden Locken waren jetzt sorgfältig gebürstet und fielen wie seidige Wellen über ihre Schultern.
    „Weil ich Ihnen vielleicht helfen kann.“
    Sie warf ihm einen Blick zu. Ausgerechnet Sie? „Und wie?“, erwiderte sie. „Ich brauche niemanden, der irgendwelche Fitnessgeräte vorführt.“
    Trent biss die Zähne zusammen, um die bissige Bemerkung zu unterdrücken, die ihm auf der Zunge lag. Es war schon so grauenhaft genug, völlig nutzlos zu sein, aber das auch noch von Elise bestätigt zu bekommen, frustrierte ihn maßlos. „Ich war früher
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