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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig
Autoren: Shannon K. Butcher
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wollte oder nicht. „Ich hasse dich zutiefst, Sam!“
    „Ich weiß.“ Sie konnte seiner Stimme anhören, dass er lächelte. „Ich habe dir Kaffee gebracht.“
    Bei dem Gedanken an Kaffee wurde Ashley gleich ein bisschen wacher. Sie setzte sich auf und blinzelte in das helle Licht. „Was steht denn heute so Wichtiges auf meinem Stundenplan, dass ich schon am Vormittag aufstehen muss? Ich habe heute keine Therapie.“
    „Nein, aber ich habe morgen Geburtstag, und ich dachte, du hättest vielleicht Lust, mir ein Bild zu malen.“
    Ashley nippte an ihrem Kaffee, der jede Menge Milch und Zucker enthielt, genau wie sie es mochte. „Das glaubst auch nur du, dass ich meinen Folterknecht mit einem Geburtstagsgeschenk belohne.“ Sam setzte sich auf die Kante ihres Betts. Im hellen Sonnenlicht wirkten seine Augen noch blauer als sonst. Wie konnte jemand bloß so früh am Morgen schon so gut aussehen?
    „Ich stehe auf Gelb“, sagte er.
    Gelb.
    Ashleys Hände fingen an zu zittern, und auf der Oberfläche ihres Kaffees bildeten sich Ringe.
    In den letzten Wochen hatte sie Unmengen von Schwarz und Rot verbraucht, aber nicht ein Gramm irgendeines anderen Tons.
    Sie konnte sich einfach nicht dazu überwinden, wieder Farbe in ihr Leben zu lassen. Nach wie vor waren ihre Erinnerungen nur Schattierungen von Blutrot und Schwärze.
    Gary war tot. Er konnte ihr nicht mehr wehtun. Das wusste sie zwar, dennoch hatte sie nach wie vor Albträume von ihm. Wenn Sam nicht auf der Couch geschlafen hätte, nur wenige Meter von ihr entfernt, hätte sie die Nächte vermutlich überhaupt nicht durchgestanden.
    Er legte eine seiner kräftigen Hände auf ihr Knie. „Ich muss jetzt zur Arbeit, aber zum Mittagessen bin ich wieder da. Ich mache dir einen Obstsalat, so, wie du ihn gern magst.“
    Ashley nickte. Sie sah ihm nach, als er ging, dann hörte sie ihn in seinen Pick-up steigen und davonfahren.
    Zeit, in die Gänge zu kommen. Wenn sie sich beschäftigte, konnte sie sich am besten von all dem Schrecklichen ablenken, das sie durchgemacht hatte.
    Mit dem Kaffeebecher in der Hand ging sie zu ihrer Staffelei. Eine weiße Leinwand lachte ihr entgegen. Sie hatte keine Ahnung, was aus dem Bild geworden war, das sie am Tag zuvor gemalt hatte. Sam räumte die Bilder jedes Mal ab und spannte eine neue Leinwand auf, und sie war froh, dass sie das schwarze, blutige Chaos nicht mehr sehen musste, das sie garantiert auch gestern wieder gemalt hatte.
    Heute war ein neuer Tag. Ein neuer Anfang.
    Morgen war Sams Geburtstag. Er mochte Gelb.
    Als Ashley nach der Tube mit der gelben Farbe griff, zitterten ihre Hände.
    Die ersten Pinselstriche blendeten ihre Augen, aber dann veränderte sich etwas in ihr, gab nach, wurde leichter.
    Ihr Pinsel flog über die Leinwand, und noch bevor es ihr richtig bewusst wurde, hatten sich grüne und blaue Farbtupfer dazugesellt. Sie hatte einen Rasen voller Butterblumen gemalt.
    Es war nicht das Beste, was sie je gemalt hatte, und sie war sich nicht sicher, ob ein Macho wie Sam etwas mit Butterblumen anfangen konnte. Aber zum ersten Mal seit der Nacht, in der Gary sie entführt hatte, lächelte Ashley.

 
    Danksagung
    Mein Dank gilt Robert Schneider, der bereit war, sein außerordentlich wertvolles Wissen über die Psyche von Serienmördern mit mir zu teilen. Sie haben mir viele Stunden schwieriger und grausiger Recherche erspart! Falls ich irgendetwas falsch wiedergegeben haben sollte, als ich das Täterprofil mit Leben füllte, möchte ich mich dafür entschuldigen.
    Meinen treuen Kritikerinnen möchte ich ebenfalls danken: Sara Attebury, Dyann Barr, Julie Fedynick, Sherry Foley, Liz Lafferty und Claire Ashgrove. Ich kann Euch gar nicht sagen, was es mir bedeutet, dass Ihr stets so geduldig auf meine nie enden wollenden Bitten um Feedback eingeht!

 
    Liebe Leserinnen und Leser,
    ich habe schon immer behauptet, dass man sich beim Lesen eines Liebesromans immer wieder aufs Neue verlieben kann, ohne seinen Ehepartner zu betrügen. Wenn ich meinem Mann erzähle, dass ich in ein Dutzend Männer verliebt bin, dann verdreht er nur die Augen und grinst. Er weiß, dass er meine Nummer eins ist.
    Die Helden meiner ersten veröffentlichten Romane, die Männer der „Delta Force“-Trilogie, haben einen besonderen Platz in meinem Herzen: David, der trauernde Witwer aus „Blicke nicht zurück“, Caleb, der schuldbeladene Soldat aus „No Control“, und Grant, der einsame Playboy aus „No Escape“. Ich liebe sie alle, und ich
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