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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig
Autoren: Shannon K. Butcher
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gefoltert und getötet. Wenn du dem nicht ein Ende gesetzt hättest, hätte er noch jahrelang so weiter gemacht.“
    „Dann lebt er also nicht mehr?“
    „Ich weiß nicht, ob er noch lebte, als du mit ihm fertig warst. Den Rest hat dann jedenfalls Ashley erledigt.“
    Trent bedauerte, dass er das Bewusstsein verloren und das nicht mehr miterlebt hatte. „Gut. Prima. Was auch immer sie mit ihm gemacht hat – er hatte es verdient.“
    „Du kannst dir gar nicht vorstellen, was die alles bei ihm gefunden haben: Videos von Dutzenden von Frauen, die er alle umgebracht hat. Von manchen lagen noch Körperteile in einem Gefrierraum im Keller. Offenbar hat er von jeder Frau ein paar Teile aufgehoben und die dann aneinandergenäht. Ich habe die Fotos gesehen. Frankensteins Braut sieht harmlos aus dagegen, das kannst du mir glauben.“
    Trent wollte sich das lieber gar nicht erst vorstellen. Irgendwann würde er die Fotos vom Tatort sicher zu sehen bekommen, aber das konnte gern noch warten. Was er bisher gesehen hatte, reichte ihm erst mal völlig.
    Das Bild, wie dieser Wahnsinnige Elise eine Waffe gegen die Schläfe hielt, würde ihn sowieso sein Leben lang nicht mehr loslassen. Allein bei dem Gedanken daran brach ihm der kalte Schweiß aus.
    „Maitland hat einen Bruder, der mit der Mafia verbandelt ist. Er besitzt ein Bestattungsunternehmen, und offenbar verdichten sich die Beweise, dass er in der Sache mit drinsteckte.“
    „Inwiefern?“
    „Ed ist sich ziemlich sicher, dass er mitgeholfen hat, die Morde zu vertuschen, indem er ein paar Opfer verbrannt hat. Er hat sie zu anderen Leichen in den Sarg gelegt.“
    „Das würde erklären, warum man ihm so lange nicht auf die Schliche gekommen ist.“
    John nickte. „Vermutlich werden wir auf immer mehr Fälle stoßen, bei denen dieser Typ seine Finger im Spiel hatte. Sobald wir von den Leichenteilen in seinem Gefrierraum DNS-Proben genommen haben, können wir vermutlich ein paar alte Fälle zu den Akten legen und den Angehörigen endlich Gewissheit verschaffen.“
    Zu erfahren, dass ihre Tochter oder Schwester oder Frau diesem Mann in die Hände gefallen war, musste schrecklich sein für die Angehörigen. Wenigstens mussten sie nicht länger rätseln, was aus den Menschen, die sie geliebt hatten, geworden war. „Hoffentlich behältst du recht.“
    „Du hast das klasse gemacht, mein Sohn! Es muss die Hölle für dich gewesen sein, aber du hast es gepackt.“
    Aber nur mit Müh und Not. Nur um Haaresbreite hatte er Elises Kopf verfehlt. Vermutlich würde er es erst glauben können, wenn er sich mit eigenen Augen überzeugt hatte, dass ihr nichts passiert war.
    „Ich würde Elise wirklich gern sehen“, sagte Trent. „Glaubst du, das lässt sich machen?“
    „Klar doch. Du ruhst dich jetzt noch ein bisschen aus, und ich schaue, wo sie steckt. Vielleicht lässt du dir in der Zwischenzeit ein paar bunte Pillen verabreichen.“
    „Danke! Und danke, dass du gekommen bist!“
    John zuckte mit den Schultern. „Nach all den Stunden, die du an meinem Krankenbett verbracht hast, war ich dir das wohl schuldig.“
    „Du wusstest, dass ich da war?“ Trent war immer sofort gegangen, sobald es schien, als würde John bald aufwachen. Er hatte ihm nicht zumuten wollen, das Gesicht des Mannes sehen zu müssen, der ihn angeschossen hatte.
    „Natürlich wusste ich das. Du hast dich zwar immer davongeschlichen, ich wusste es aber trotzdem. Du bist immer mein Freund gewesen. Es hat bloß ein Weilchen gedauert, bis dir das wieder eingefallen ist. Das ist alles.“
    „Du brauchst nicht nett zu mir zu sein. Du brauchst nicht an meinem Bett zu sitzen. Ich verstehe es vollkommen, wenn du mich nie wieder sehen willst.“
    „Jetzt hör mir mal gut zu, Trent: Ab sofort ist Schluss mit den Mätzchen! Du hast jetzt genug Zeit verplempert. Sobald du dieses Bett verlassen hast, werden wir beide uns mal ganz in Ruhe darüber unterhalten, wieso du wieder für die Polizei von Chicago arbeiten solltest.“
    Bei der Vorstellung fing Trents Puls an zu rasen, aber anders als sonst überfiel ihn nicht gleich Katastrophenstimmung. Eher war das, was er spürte, so etwas wie Vorfreude. Hoffnung.
    Vielleicht hatte John recht, und es war an der Zeit, alles noch mal zu überdenken. „Klingt gut.“
    John nickte und grinste ihn zufrieden an. „Bin ich froh, dass ich dir nicht erst eine Tracht Prügel verabreichen muss, damit du zu Verstand kommst! Ich habe in letzter Zeit schwer daran gearbeitet, mich wie
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