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Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)

Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)

Titel: Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)
Autoren: Nick Colbe
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Wetten, dass… ?
     
    Joni wachte auf und blickte auf die Uhr. Es war höchste Zeit aufzustehen, wenn er die Vorlesung noch pünktlich erreichen wollte.
    Also legte er den fremden Arm, der auf seiner Schulter ruhte, vorsichtig zur Seite und schlich ins Badezimmer, bemüht, möglichst wenig Geräusche zu machen.
    Die Dusche ließ ihn schnell vergessen, dass die Nacht wieder einmal viel zu kurz gewesen war. Der Wasserstrahl, der prasselnd auf seine nasse Haut schoss, belebte den ganzen Körper. Joni griff zum Duschbad und massierte den Schaum mit geübten Griffen auf Haut und Haare. Der wohlige Effekt wurde dadurch noch verstärkt, aber mit Blick auf die Zeit zwang Joni sich, das Duschen zu beenden. Er trocknete sich ab, rubbelte kräftig die Haare und putzte anschließend die Zähne.
    Fertig. Joni betrachtete sich zufrieden im Spiegel.
    *Unwiderstehlich*, dachte er und grinste sich selbst zufrieden zu, während er seine noch feuchten Haare kämmte.
    Er betrachtet sich von D ichtem, sah in seine braunen Augen und blickte auf die Lippen, die er mit der Zunge befeuchtete und anschließend etwas bewegte, als würde er Luftküsse verteilen.
    *Hübsch, hübsch. Ich könnte mich glatt in mich selbst verlieben.*
    Er trat einige Schritte zurück, um sich im Ganzen anzusehen.
    *Nicht schlecht*, dachte Joni, während er sich über Brust und Bauch streichelte.
    Er war schlank, aber nicht dünn - genau richtig für sein Empfinden.
    Sein Blick wanderte tiefer. Durch leichtes Hüftkreisen kam Bewegung in die Sache und Joni musste leise kichern. Die Hand umspannte schließlich sein bestes Stück, das in der letzten Nacht wieder ganze Arbeit geleistet hatte.
    *Man, bin ich toll. Das ist ja nicht zum Aushalten.*
    Im Flur zog er sich an, wieder möglichst leise. Doch plötzlich spürte er, wie eine Hand seine Schulter streichelte. Er drehte sich um.
    "Oh, guten Morgen. Du bist schon wach?", fragte Joni, "Ich muss zu einer Vorlesung, bin schon spät dran."
    "Echt?"
    Joni blickte in die braunen Augen, die ihn verschlafen ansahen. Er beugte sich vor zu einem leidenschaftlichen Kuss, knabberte anschließend kurz am Ohr und spielte mit seiner Zunge ein wenig in der Halsbeuge.
    Es war das Routineprogramm, was er ablaufen ließ und er überzeugte sich sofort von der Wirkung. Seine Fingerkuppen kitzelten die hart gewordenen Brustwarzen. Er tastete sich weiter hinunter und spürte mit dem Finger, dass das Mädel feucht war.
    *Gute Arbeit. Die Alte ist in Sekunden spitz geworden, obwohl ich ihr letzte Nacht fast den Verstand herausgevögelt hätte.*
    Joni war wieder zufrieden mit sich.
    Er ging noch einmal ins Bad und spülte den Finger ab. Dann steckte er seine Zahnbürste ein, was den Blick des Mädchens traurig werden ließ.
    "Du musst verstehen, dass ich noch nicht weiß, wann ich wieder vorbeischaue. Ich habe im Moment viel um die Ohren und melde mich garantiert. Die Nacht war doch super."
    Er rasselte den Standardspruch mit viel Gefühl herunter, schob ihr noch einmal die Zunge in den Hals und ging zur Tür hinaus.
    In letzter Minute erreichte er den überfüllten Vorlesungssaal. Aber er musste sich nicht um einen Sitzplatz sorgen, denn den hielt Andi für ihn frei. Wozu hatte man schließlich Freunde?
    "Wird auch Zeit", zischte Andi ihm zu, während er seinen Rucksack vom benachbarten Sitz hob, damit Joni dort Platz nehmen konnte.
    "Ist nicht meine Schuld. Die Alte wollte sich einfach nicht von mir trennen. Immer, wenn ich ihn rausziehen wollte, hat sie gejammert", flüsterte Joni und lachte leise.
    "Das Ü bliche also", erwiderte Andi und rollte mit den Augen.
    Der Prof betrat den Saal und fing ohne ein Wort der Begrüßung sofor t an, mit dünner nasaler Stimme den Stoff zu referieren. Die Monotonie seiner Worte wirkte auf Joni zwanghaft einschläfernd. Er bereute es jetzt, heute Morgen nicht etwas früher aufgestanden zu sein und eine kräftige Tasse Kaffee getrunken zu haben.
    Die Vorlesung war mal wieder so staubtrocken, wie die meisten Typen auch, die das Fach Informatik studierten. Andi war da eine Ausnahme - locker, schlagfertig, humorvoll und ein wenig verrückt - deshalb hatte sich Joni mit ihm angefreundet. Bei den Mädels kam Andi allerdings nicht so gut an, wie Joni. Wenn sie gemeinsam auf die Pirsch gingen, musste er das hässliche Entlein nehmen, das jede Traumbraut im Schlepptau hat - während der Hauptpreis natürlich von Joni eingesackt wurde. Diese Fronten waren geklärt, wobei Andi ohnehin weniger unternehmungslustig
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