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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5
Autoren: Amigo Grafik GbR
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mittlerweile als eine zu große Bedrohung, um sie noch zu tolerieren. Aber niemand hatte das erwartet, was in diesen letzten zwei Worten mitgeschwungen war. All die Zwischenfälle mit den Borg in der Vergangenheit, all ihre Angriffe und all die Gräueltaten gegenüber der Föderation ... sie waren niemals etwas Persönliches gewesen. Wenn die Reihe an Siegen, die der Sternenflotte in Kämpfen gegen die Borg gelungen waren, das kalte, gefühllose Kollektiv dazu gebracht hatte, sich dermaßen bedroht zu fühlen, dass es auf diese Weise reagierte – dass es die Sternenflotte geradezu herausforderte, ihnen alles entgegenzuwerfen –, dann war die Föderation im Begriff, einem Sturm des Zorns zu begegnen, den es so noch nie gegeben hatte.
    Aber wenn dies die Borg aus dem Delta-Quadranten waren, dann konnten sie eigentlich noch nichts von den Siegen über den Superkubus und die
Frankenstein
wissen. Wenn all dies nur die Vergeltung für die Schläge der
Voyager
gegen ihr Transwarp-Netzwerk und den Unikomplex vor drei Jahren war, wie viel erbarmungsloser würden die Borg reagieren, wenn sie erst vom Schicksal ihrer verlorenen Kinder erfuhren?
    Es spielte keine Rolle. Die Vergangenheit war irrelevant. Was zählte, war allein der Schutz der Zukunft.
    Er blickte zu Beverly hinüber, die neben ihm saß. Blickte hinab auf ihren Bauch.
Die Zukunft
.
    »Sie haben den Befehl, so schnell wie möglich in den Föderationsraum zurückzukehren, Captain Picard. Die
Enterprise
ist im Augenblick das einzige Schiff, das mit Transphasentorpedos bestückt ist. Dieser allerletzte Notfall, für den wir sie uns aufbewahrt haben, ist nun eingetreten.«
    Picard ließ sich nicht zweimal bitten. »Lieutenant Faur, beschleunigen Sie auf Warp neun-Komma-fünf. Mister La Forge, gehen Sie hinunter in den Maschinenraum und holen Sie alles aus dem Antrieb heraus, was nur irgend möglich ist. Faur, erhöhen Sie die Geschwindigkeit, sobald sie zur Verfügung steht.«
    »Aye, Sir.« Geordi befand sich bereits im Turbolift.
    »Danke, Captain«
, sagte Nechayev.
»Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass ich mich deutlich besser fühlen werde, wenn die
Enterprise
wieder zu Hause ist. Nechayev Ende.«
    Drüben an der Hilfswissenschaftsstation ließ T’Ryssa ein Schluchzen hören. Auch Beverly hatte Tränen in den Augen, aber sie erwiderte seinen Blick ruhig, teilte ihre Stärke mit ihm. Er öffnete den Mund, wollte ihr befehlen, das Schiff am nächsten befreundeten Raumhafen zu verlassen. Das Leben, das sie in sich trug, war zu kostbar, um es zu riskieren.
Sie
war zu kostbar.
    Aber er wusste, dass sie niemals gehen würde. Und Admiral Nechayevs Befehle ließen ihm ohnehin nicht die Zeit, sie irgendwo abzusetzen. Was auch immer ihnen bevorstand, sie würden sich ihm gemeinsam stellen.
    Aber seine Augen zuckten dennoch zu ihrem Bauch, und er wusste, dass sie die Angst und die Schuld in ihnen sehen konnte.
    Sie lehnte sich zu ihm herüber und sprach so leise, dass nur er es verstehen konnte: »Bereust du es?«
    Er war sich nicht sicher, was er sagen sollte. Er liebte dieses Kind so sehr ... Der Gedanke, ein Kind zu empfangen, nur um es in Gefahr zu bringen, erschien ihm gewissenlos. Doch in genau diesem Gedanken lag seine Antwort. »Nein«, sagte er ihr. »Ich würde es um Nichts in der Galaxis anders haben wollen.« Er ergriff ihre Hände mit seinen beiden. »Und ich schwöre dir: Ich werde unser Kind beschützen, koste es, was es wolle.«
    Aber er wusste, dass seine Entschlossenheit auf tönernen Füßen stand. Er hatte keine Ahnung, ob er angesichts der Herausforderungen, die auf sie warteten, imstande sein würde, seinen Schwur zu halten. Zwei Kuben hatten zwei ganze Welten vernichtet. Die Borg besaßen Tausende von Kuben. Und sie würden sie alle aufbieten, um die Föderation zu zerschmettern.
    Also wie nur sollte er in all dem seine Familie beschützen?
    Der Kampf gegen die Borg
geht weiter in
S TAR T REK – D ESTINY Band 1
»Götter der Nacht«

DANKSAGUNGEN

    Mein Dank geht an Margaret Clark für die Einladung, ein Kapitel zu den Post-NEMESIS-Abenteuern der Besatzung der
Enterprise-E
beizusteuern. Dieses Buch baut in vielfacher Hinsicht auf Ideen auf, die von den Autoren vorheriger Bücher dieser und verknüpfter Romanserien entwickelt wurden, namentlich Christie Golden (
»Homecoming« / »The Farther Shore«
), Michael Jan Friedman (
»Tod im Winter«
), J. M. Dillard (
»Widerstand«
), Keith R. A. DeCandido (
»Die Gesetze der
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