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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Meteor mit Planetenausrottungspotenzial. Jos spürte, wie das Schiff absackte und auf den Boden schlug. Er griff instinktiv nach Tolk, um sie zu schützen, doch bevor er sie berühren konnte, verschwand die Welt in einem roten Nebel.
     

    40. Kapitel
    Jos trieb aus der Bewusstlosigkeit empor. Sein Kopf tat weh - eigentlich war wehtun nicht das richtige Wort, doch er bezweifelte, dass es irgendeine Sprache gab, mit der sich beschreiben ließ, wie sich das anfühlte -, und seine Sicht war verschwommen. Er bemerkte, dass der Transporter leicht nach Steuerbord geneigt war und dass Tolk dort neben ihm kniete, wo er auf dem Boden lag. Sie wischte ihm mit einem feuchten Tupfer das Gesicht ab.
    »Hey!«, sagte sie.
    »Selber hey!«
    »Wie fühlst du dich?«
    »Als wäre ich von einem Raumfrachter umgenietet worden. Was ist passiert?«
    »Wir wurden von irgendwas getroffen. Du hast dir an der Schottwand den Kopf gestoßen. Wir haben einigen Schaden genommen. Wir sind langsamer, aber immer noch mobil. Ungefähr zehn Klicks vom neuen Lager entfernt, anscheinend außer Reichweite der feindlichen Geschütze. Du warst fast eine Stunde lang bewusstlos.«
    Jos versuchte, sich aufzusetzen, doch eine Woge magenumdrehender Übelkeit und Schwindel überwältigten ihn.
    »Du hast eine Gehirnerschütterung«, sagte Tolk. »Lieg still!«
    »Ja, ich hab's gehört. Sind sonst alle in Ordnung?«
    Tolks Mund verzog sich zu einem dünnen Strich. Sie schüttelte den Kopf. Dann stiegen ihr Tränen in die Augen, und sie blinzelte sie fort.
    »Wer...?«
    Doch er wusste es.
    Trotz des Schwindels und der Übelkeit, die an Hirn und Eingeweiden zerrten, trotz der lodernden Schmerzen im Schädel rollte Jos sich herum und kämpfte sich auf Hände und Knie.
    »Jos, du kannst ihm nicht helfen. Er ist tot.«
    Jos hörte die Worte, aber sie ergaben keinen Sinn. Er kroch. Zan war bloß ein paar Körperlängen entfernt, Er lag auf dem Rücken, schien in Jos' Blickfeld zurückzuweichen und dann näher zu kommen. Erst als er das Gesicht seines Freundes berühren konnte, wusste er, dass er ihn erreicht hatte. Zan sah aus, als würde er schlafen - er hatte nicht den geringsten Kratzer.
    »Zan!«, krächzte Jos. »Tu das nicht, Zan, tu das ja nicht! Das ist nicht richtig, hörst du mich?«
    Er streckte eine Hand aus, um abermals Zans Gesicht zu berühren, und die Anstrengung sorgte dafür, dass sich der Transporter um ihn herum drehte. Er brach zusammen, seine Finger berührten den Zabrak. Noch warm, registrierte ein leidenschaftsloser Teil seines Verstandes klinisch. Noch warm.
    Aber Zan war nicht mehr da.
    »Zan! Das ist nicht komisch! Du treibst es immer zu weit, weißt du das? Jetzt komm hoch!«
    Plötzlich musste Jos sich übergeben und entleerte seinen Magen, doch es kam fast nur Galle und Wasser. Er schaffte es, sich weit genug abzuwenden, dass er seinen Freund nicht bespritzte.
    Jetzt fühlte sich sein Kopf ein bisschen klarer an. »Tolk...«, brachte er hervor.
    Sie kauerte sich vor ihm nieder. »Wir haben alles versucht, Jos. Er hat ein Stück Schrapnell in den Hirnstamm abbekommen. Seine gesamten autonomen Körperfunktionen haben auf einen Schlag versagt. Er ...« Sie schluckte, und wieder überspülten glitzernde Tränen ihre Augen. »Er war einfach tot - von einem Moment zum anderen. Der letzte Gedanke, den er gehabt haben muss, war, dass seine Quetarra gerettet wurde. Er hat ...« Sie schluckte von Neuem. »Er hat gelächelt.«
    »Lassen Sie mich Ihnen helfen, Jos!«, sagte eine sanfte Stimme. Jos schaute auf und sah, dass die Jedi neben ihm stand. Hinter ihr waren I-Fünf, der sich in dem schrägen Schiff gegen die Wand lehnte und ihn nüchtern anschaute, Klo Merit und ein paar andere. Barriss streckte ihm eine Hand entgegen. »Ich kann ihn nicht zurückbringen. Aber ich kann Ihnen dabei helfen, damit fertigzu ...«
    »Nein!«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Nein, ich will mich nicht besser fühlen! Mein Freund ist tot. Nichts kann daran etwas ändern. Nichts wird das wieder in Ordnung bringen oder dafür sorgen, dass es besser wird oder einfacher.« Er schaute zu ihr auf. »Versteht Ihr das? Ich will nicht ruhiggestellt werden. So viel schulde ich ihm.«
    Tolk ließ ihren Tränen jetzt freien Lauf, und sie streckte die Hand aus, um Jos an der Schulter zu berühren, doch das würde auch nichts helfen. Verdammt sei dieser Krieg! Verdammt seien die Regierungen und die Unternehmen und das Militär!
    Das konnte nicht so weitergehen. Etwas
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