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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Das konnte man schmecken.
    Truppentransporter schwebten in Sicht, mit dröhnenden, schwirrenden Repulsorturbinen, und Arbeitsdroiden trieben Leute hinein. Gut, gut... Den eilte auf sie zu.
    Auf der anderen Seite des Lagers flog irgendetwas in die Luft - dem metallischen Pfeifen nach zu urteilen, das folgte, klang es wie ein explodierendes Generatorschwungrad. Den duckte sich tiefer, als er weitereilte. Es war nicht sonderlich klug, sich vor diesen umherfliegenden Metallbrocken zu befinden - manchmal ließ ein auf vollen Touren laufendes
    Schwungrad Schrapnell kilometerweit umherschwirren, bevor sich die Splitter tief in das gruben, worauf auch immer sie trafen - seien es nun Erde und Schlamm oder Fleisch und Knochen.
    In einem Kriegsgebiet gab es tausend Arten zu sterben, doch am Ende lief alles auf dasselbe hinaus ...

    38. Kapitel
    Der Evakuierungspunkt von Jos, Tolk und einigen anderen lag direkt voraus, und Jos sah, dass dort ein Schiff auf sie wartete. Er erkannte die Bauart nicht, aber es sah groß, schnell und leer genug aus, dass es ihm gerade recht kam. Er verspürte ein Gefühl der Erleichterung. Sie würden es schaffen!
    Durch den Rauch und die zunehmende Dunkelheit konnte er Zan, Tolk, I-Fünf und einen oder zwei andere Meditechniker, die neben ihnen herliefen, gerade noch so erkennen. »Seid ihr in Ordnung?«, rief er. »Braucht irgendjemand Hilfe?«
    »Ja, Sie alle«, entgegnete der Droide. I-Fünf marschierte mit großen Schritten rasch dahin, trittsicherer auf dem unebenen Boden als jeder von ihnen. »Beispielsweise«, sagte er, sah Jos an und wies vor ihn, »sind Sie drauf und dran, in eine große Ansammlung lila Stechwurz zu laufen.«
    Jos blieb abrupt stehen. Der Droide hatte recht - ein breiter Streifen der giftigen Pflanze, einem der fieseren Beispiele für die auf Drongar heimische Flora, überzog den Boden direkt vor ihm. I-Fünfs Warnung hatte ihm tagelange, unerträgliche Schmerzen erspart, wenn nicht gar einen anaphylaktischen Schock und den Tod.
    Bevor er den Kurs ändern konnte, feuerte der rechte Zeigefinger des Droiden, der auf den Stechwurzstreifen gerichtet war, einen nadelfeinen Strahl hellroten, kohärenten Lichts ab. Ohne sein Tempo zu verlangsamen, bewegte I-Fünf den Finger bedächtig hin und her, um einen einen Meter breiten Pfad durch das gefährliche Gewächs freizubrennen, während er hindurcheilte.
    »Danke!«, rief Jos, als er rasch dem Weg folgte, den der Droide für ihn freigemacht hatte. »Ich wusste nicht, dass du einen Laser eingebaut hast.«
    »Das wusste ich bis ungefähr vor dreißig Minuten selbst nicht«, entgegnete I-Fünf. »Eine weitere Verbindung in meinem Neuronalgitter wurde zugänglich. Wie es scheint, besitze ich außerdem einige einzigartige harmonische Vokalisie- rungsfähigkeiten.«
    »Tatsächlich?«, keuchte Zan, während er Schritt zu halten versuchte - der Zabrak hatte nie großen Wert auf körperliche Fitness gelegt und bezahlte dafür jetzt den Preis. »Wir sollten ein paar Duette miteinander probieren - vorausgesetzt, wir schaffen es in einem Stück hier durch.«
    »Keine Sorge«, meinte Jos. »Morgen um diese Zeit wirst du uns allen ein Ständchen bringen, mit diesem Ding, an dem du gearbeitet hast - du weißt schon, dieses Stück, das sich anhört, als würde jemand einen kowakianischen Echsenaffen erwürgen?«
    »Wenn du damit auf mein jüngstes Klanggedicht anspielst«, erwiderte Zan irgendwie steif, »dann kann ich nur sagen, dass...«
    Was immer er sagen wollte, ging im Krachen eines weiteren, vielleicht hundert Meter entfernten Partikelstrahls unter, der sie alle mit Schlamm aus dem nahe gelegenen Sumpfloch bespritzte. Die Organischen schrien angewidert auf - I-Fünf marschierte einfach weiter, während der Matsch von seiner Metallhaut herunterrutschte.
    »Hübscher Trick!«, sagte Tolk, während sie sich abmühte, sich das Gesicht mit dem Ärmel abzuwischen, was den dickflüssigen Schlamm allerdings bloß von einer Stelle zur anderen schmierte. Jos widerstand dem Drang zu versuchen, ihr zu helfen - schließlich war er kein bisschen sauberer als sie.
    »Ja, nicht wahr? Ich bin ausgesprochen zufrieden damit«, erwiderte I-Fünf selbstgefällig. »Meine integumentalen Sensoren analysieren die chemische Zusammensetzung und den Viskositätskoeffizienten des Schlamms, ehe sie ihn elektrostatisch abstoßen. Ein weiterer kleiner Trick, zu dem ich fähig bin, den ich erst kürzlich entdeckt habe.«
    »Ich werde daran denken, auch um so was zu
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