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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer
Autoren: Steve & Reaves Perry
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bist?«
    »Hast du diese Durchsage gehört?«
    »Ja... und?«
    »Schau mal aufs Chrono - es ist jetzt siebzehn fünfundvierzig! In fünfzehn Minuten wirst du mitten in einem leeren Sumpf im Regen stehen, während Kriegsmaschinen versuchen, dir deinen nachlässigen Hintern zu versengen, wenn du diese Sache hier nicht schleunigst zu Ende bringst.«
    »Denkst du?«
    Bevor sie darauf antworten konnte, ertönte ein Bumm!, das den OP erbeben ließ. Der Operationstisch vibrierte stark genug, dass der Patient auf eine der Kanten zuzitterte.
    »Verdammt!«, rief Jos. »Was war das?«
    Vaetes steckte seinen Kopf in den Raum und sagte: »Unser Schutzschild hat gerade einen direkten Treffer von einer Partikelwaffe kassiert. Der Hauptgenerator ist ausgefallen. Wir sind jetzt auf Notenergie. Wir wissen nicht, woher sie kommen, aber weniger als zehntausend Meter von hier entfernt befindet sich eine mehr als achthundert Einheiten starke Kampfdroidenarmee, die mit beträchtlicher Geschwindigkeit über den Jackhack-Tümpel kommt. Der Boden ist zu nass, als dass die Klontruppen eine Verteidigungslinie errichten könnten. Das wird die Droiden zwar ebenfalls ein wenig langsamer machen, aber es ist trotzdem am besten, wenn ihr alle offenen Patienten transportbereit macht, Leute. Diese mobile Einheit ist drauf und dran, dieser Bezeichnung alle Ehre zu machen.«
    Wie um seine Worte zu unterstreichen, erschütterte eine weitere Explosion das Gebäude und rüttelte es hart genug durch, dass Bettpfannen aus den Wandständern geschleudert wurden. Die Pfannen schlugen mit einem scharfen, metallischen Scheppern auf den Boden.
    »Sollten die nicht eigentlich im Kühler sein?«, fragte Jos. »Damit unseren Patienten dann wenigstens noch unbehaglicher zumute ist?«
    Hinter sich hörte Jos Zan fluchen, irgendetwas in gedämpftem Pugali, von dem er den Großteil verpasste, das aber dennoch angemessen grimmig klang. »Wenn meine Quetarra beschädigt wird, werde ich Dooku persönlich zur Strecke bringen, ihm seine Fortpflanzungsorgane herausschneiden und sie an die Sumpfschnecken verfüttern!«
    »Kleb den hier zu, und verpass ihm ein Stabilisierungspaket!«, sagte Jos zu Tolk. »Sobald du damit fertig bist, pack dein Zeug zusammen! Wo ist unser Sammelpunkt?«
    »Südostquadrant, beim Reserve-Schildgenerator.«
    »Verstanden.« Er hob die Stimme. »In Ordnung, Leute, ihr habt den Colonel gehört. Zeit, den Laden dichtzumachen und von hier zu verschwinden!«
    Jos trat aus dem Sterilisationsfeld zurück, streifte seine Handschuhe ab und ging, um nach seinem Stab und ihren Patienten zu sehen. Es gab ein Prozedere zum Verlegen der Einheit - beim Militär gab es ein Prozedere für alles -, doch sie waren so lange hier gewesen, dass es eine Ewigkeit zu sein schien, und Jos hatte sich so daran gewöhnt, dass er den Großteil der Vorgehensweise mittlerweile vergessen hatte.
    Eine weitere Vibration ging vom Energieschild aus. Wenn diese Treffer auf irgendetwas hinwiesen, dann darauf, dass es mehr und mehr eine gute Idee zu sein schien, die Stützstreben hochzufahren und die Station schleunigst in sichereres Gelände zu verlegen - vorausgesetzt, dass so etwas auf diesem Planeten überhaupt existierte ...
    Er eilte den Korridor entlang. Sie hatten den Drill mehrere Male geprobt, während dieser seltenen Gelegenheiten, als keine neuen Patienten reingekommen waren, und alle in der Einheit sollten eigentlich genau wissen, was zu tun war, falls je der Notfall eintreten sollte. Jos betrachtete die Gesichter der Krankenpfleger und anderer Bediensteter, die an ihm vorbeikamen, und es beruhigte ihn zu sehen, dass der Großteil der Belegschaft nicht übermäßig besorgt wirkte. Sie gingen alle mehr oder weniger ihren Aufgaben nach.
    Er verließ das Gebäude. Der Regen hatte aufgehört, aber es ging immer noch ein kräftiger Wind, der versuchte, die durchnässende Luft aufzuwirbeln. Ihm fiel auf, dass die Abbauer und die ASPs eifrig bei der Arbeit waren, um Formteilgebäude und Wohneinheiten abzubauen, während die CLL-8er die Bauteile und anderes Material in Frachttransporter verluden, die schon untätig hier stationiert gewesen waren, bevor Jos hierher versetzt wurde. Auch die Patienten wurden von speziell entwickelten FX-7ern mit Repulsortragen verladen. Meditransporter und modifizierte Frachtschiffe würden sie in Sicherheit bringen. Natürlich hatten die Patienten oberste Priorität, aber es brachte niemandem etwas, wenn der Versorgungsstab getötet oder gefangen
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