Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen
Autoren: Andreas M.
Vom Netzwerk:
persönlich an! Grüßen Sie mich nicht! Wenden Sie nie mehr das Wort an mich, außer bei offiziellen Anlässen, und nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden läßt! Stellen Sie mir keine Fragen! Und behelligen Sie mich nie wieder mit Ihren persönlichen Angelegenheiten! Wir sind keine Freunde mehr!“
    Sie ließ einen Augenblick verstreichen.
    „Und nun gehen Sie!“
    Steiner nickte. Er hatte nichts zu entgegnen. Also nickte er nur , akzeptierte schweigend sein Urteil und ging. Auch Kathrin konnte er nicht mehr in die Augen sehen, sondern schlich an ihr vorbei wie ein geprügelter Hund, stieg schnell in sein Auto und fuhr davon.

    „Rudolf?“
    „Ja, Liebes?“
    „Bitte, nimm diesen Koffer und gib ihn Svenja.“
    Rudolf zögerte einen Moment. „Bist du dir sicher?“
    Marianne nickte. „Er hat sie vergewaltigt. Soll sie es bekommen. Ich habe genug“, sagte sie. „Du bist ein Mann. Du kannst nicht verstehen, was es für eine Frau bedeutet, wenn sie mit Sex bestraft wird.“
    Rudolf nickte. „Nein, das kann ich vermutlich nicht.“
    „Gibst du ihn ihr? Das Schuldeingeständnis habe ich herausgenommen; es liegt im Tresor.“
    Rudolf nickte. „Gut “, sagte er. „Wenn du es so willst, werde ich das tun. Darf Konrad davon erfahren?“
    „Warum nicht.“
    „Gut, dann werde ich ihr den Koffer gleich morgen bringen. Der Oberstaatsanwalt hat übrigens Post bekommen.“
    „Was für Post?“
    „Anschauungsunterricht“, bemerkte Rudolf lakonisch. „Und den Hinweis, daß ein Kollege seiner Zunft – ein integerer Kollege seiner Zunft – einen Umschlag in Verwahrung hält.“ Rudolf nahm sie in die Arme. „Und sollten wir zur Unzeit irgendwelche unerwarteten oder unerwünschten Probleme oder Begegnungen haben, nun ja …“ Er hob entschuldigend die Schultern. „Dann wird dieses Paket seinen Weg finden.“ Ein feines Lächeln umspielte seinen Mund. „Und der führt zu Freunden, die wiederum Freunde haben.“
    „Warst du sehr böse?“, fragte Marianne.
    Rudolf nickte nur.
    „Gut!“, sagte sie. Mehr nicht. Nur: „Gut!“

KAPITEL 27

    „Trink!“
    „Herr, bitte …“
    Unbarmherzig sauste die Peitsche ein weiteres Mal auf Mariannes hochgereckte Kruppe .
    „ Trink! “
    Schleier ließen den Napf vor ihren Augen verschwimmen. Die Demütigung hatte ihr die Tränen in die Augen getrieben. Weinend beugte sie ihren Kopf über die gelbliche Flüssigkeit, schmeckte bereits den süßlich-herben Geruch, während sie ihren Kopf tiefer senkte. Als sie endlich zitternd vor Verzweiflung ihre gespitzten Lippen hineintauchte, stieg ihr zugleich die hochperlende Kohlensäure in die Nase. Diese und der aufschäumende Champagner in ihrem Mund brachten ihre Gedanken endlich zum Stillstand. Ergeben begann sie, aus dem Napf zu trinken; aus ihrem Napf . Und zugleich ihre Unterwerfung unter seinen Willen zu akzeptieren. Rücken und Lenden glühten von den Schlägen, die er ihr gegeben hatte. Weil sie sich weigern wollte, das Paket mit Papiertaschentüchern immer wieder zu apportieren. Und dabei zuerst, ihren Kopf dicht an seinen Knien, angeleint auf allen Vieren neben ihm her zu kriechen. Als Hilfe , wie er sagte. Hilfe zu jenem blinden, erniedrigenden Gehorsam, gegen den sie sich noch heftig gesträubt hatte – wie so oft in den vergangenen Wochen. Doch auch diesmal hatte er sie streng und unnachgiebig bis zu dem Punkt geführt, wo ihr Widerstand erlahmte und sie sich seinem Willen ergab. Seinem Willen – und seinen Händen. Sie wußte, daß er sie gleich nach ihrer Niederlage zwingen würde, sich ihrer eigenen Lust auszuliefern. Und er würde sie dabei so weit treiben, bis sie nur noch Gefühl wäre, nur noch grenzenlose Lust, Offenheit und Hingabe.
    Zu wissen, daß er sie so weit treiben würde, bis sie vor aller Augen wehrlos zusammensinken und in jene nebelschwarze Schwerelosigkeit fallen würde, aus der nur er sie auffangen und zurücktragen konnte, raubte ihr schon jeden klaren Gedanken, als sie noch mit ihrer Zunge die letzten Tropfen des teuren Schaumweins aus dem beschämenden Edelstahlgefäß aufnahm.
    Sofort kam sein Zug an der Leine, und es kostete sie keine Überwindung mehr, diesem zu gehorchen. Auch nicht mehr, die mit einem barschen Kommando befohlene Stellung einzunehmen, in der sie sich ihm auszuliefern hatte. Da sehnte sie sich nur noch nach der Wärme seiner Hände und ihrer sanften, unerbittlichen Strenge. Wärme durchflutete ihren ganzen Körper in dem Augenblick, als er den Dildo in ihren Anus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher