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Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen
Autoren: Andreas M.
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aus dem Beruf, als daß sie an ihre frühere Karriere anknüpfen könnte. Die Angebote, die man ihr nun macht, sind keine Angebote, sondern Schläge ins Gesicht. In ihrer Not versucht Angelika das Unerhörte: Sie will sich als Escort zu verdingen und sich das Geld so auf eine Weise zu verschaffen, die unter normalen Umständen für sie undenkbar gewesen wäre. Doch zu ihrer grenzenlosen Enttäuschung mißlingt das Vorstellungsgespräch völlig, sie würde diesen Job niemals leisten können. Statt dessen man macht ihr einen Vorschlag, der noch abenteuerlicher klingt. In den kommenden Wochen wird Angelika mehr als einmal an ihre Grenzen geführt. Und dann muß sie eine Entscheidung treffen, nach der ihr Leben nie wieder das sein wird, was es einmal war.
    ***
    „Nimm Platz!“ sagte er zu Angelika. Hilflos schaute sie sich um. „So wie Charlotte bitte!“ Dabei tippte er der Knienden mit der Spitze der Reitgerte sanft auf die Schulter, die darauf sofort ein heftiger Schauer durchlief. Mit hochrotem Kopf ließ Angelika sich auf die Knie sinken, dann auf ihre Fersen. Es kostete sie große Überwindung, vor den beiden ihre Schenkel zu öffnen. Automatisch senkte sie ihren Blick, um seinem auszuweichen.
    „Sehr schön,“ sagte er nur. „Allerdings solltest du dich rasieren. Das,“ er wies mit der Spitze der Gerte auf ihre Scham, „sieht weder besonders schön aus, noch in irgendeiner Weise elegant. Du kennst die Geschichte der O?“ fragte er.
    Angelika nickte.
    „Film oder Buch?“
    Ich wußte es, dachte sie. Sollte dies die einzige Möglichkeit für sie sein, sich aus ihrer Not zu befreien? Niemals, dachte sie. Das könnte ich nie! Ihr Puls raste, ihr Atem ging schnell. „Beides,“ antwortete sie leise. Und in die entstehende Pause hinein rief sie schnell: „Beides, Monsieur!“
    „Gut. Damit weißt du schon im Wesentlichen, was dieses Haus genau nicht ist.“ Er betonte dabei das "nicht".
    Angelika schaut auf und ihm direkt ins Gesicht. „Wie bitte?“ entfuhr es ihr. „Aber die Frauen, die Peitsche…“
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