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Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen
Autoren: Andreas M.
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besitzen war plötzlich eine reale Möglichkeit – und eine verführerische dazu. Du hast mich schon in dem Moment fasziniert, als ich dich das erste Mal sah. Also habe ich dir geholfen, es durchzustehen. Den ganzen Rest … kennst du ja.“
    „Und ob ich den kenne!“ Marianne rang sichtlich um Fassung.
    „Hauptsache ist doch, daß ihr euch ineinander verliebt habt “, sprach Kathrin dazwischen. Und sah die beiden abwechselnd mit ihren großen, blauen Mädchenaugen fragend an.
    „Ich für meinen Teil liebe dich “, sagte Rudolf und sah Marianne dabei in die Augen. Und sein Blick war blau und warm.
    Marianne sah ihn an. „Ich für meinen Teil liebe dich“, antwortete sie schließlich.
    Hastig macht sich Kathrin von der Leine los, sprang auf, rannte zu ihrer Mutter und umarmte sie. „Ich bin ja so froh !“, rief sie und kuschelte sich dann eng neben sie in den großen Sessel. „Ich bin ja so froh für dich! Für euch!“
    Zärtlich strich ihre Mutter ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küßte ihre Stirn.

    „Und Svenja wohnt jetzt beim Bürgermeister “, verkündete Konrad.
    „ Was?“, riefen die beiden Frauen wie aus einem Mund.
    „Svenja und Steiner sind ein Paar “, erklärte Konrad. „Sie wohnt bei ihm, trägt die meiste Zeit eines dieser einfachen, schwarzen Dienstmädchenkleider, wäscht, putzt, kocht und kauft für ihn ein. Abends macht sie sich hin und wieder schick und begleitet ihn in ein Restaurant. Soviel zum Thema Happy-End.“ Er grinste und schüttelte den Kopf. „Sie ist häuslich geworden.“
    „Also …“ Kathrin schluckte. „Also … das hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Und das ist ganz sicher keiner von deinen schlechten Witzen?“ Sie beäugte ihren Mann mißtrauisch.
    Doch der schüttelte nur lachend den Kopf. „Und wenn es ein Witz wäre, Kathrin, dann würde ich ihn nicht kapieren. Nein, es ist tatsächlich so. Unser Koch hat’s mir erzählt. Und ich habe sie beim Einkaufen gesehen. Im SPAR.“
    „Ich glaube auch nicht, daß es ein Witz ist“, sagte Marianne nachdenklich.
    „Ich auch nicht “, bestätigte Konrad. „Irgendwie verstehe ich sie sogar.“
    „Ich verstehe da gar nichts. Da muß man glaube ich ganz schön pervers sein, um das noch zu verstehen “, protestierte Kathrin leise.
    „Pervers ?“, fragte Konrad und grinste dabei unverschämt. „Du sitzt da mit Halsband und Fesseln und redest von pervers? “
    Ärgerlich streckte Kathrin ihm die Zunge raus.
    „ Duhu …!“, drohte Konrad ihr mit dem Zeigefinger. „ Sei ja vorsichtig, Mädchen! “
    „Ach ja?“ Kathrin sah ihn herausfordernd an. „Und was wenn nicht?“
    Konrad überlegte nur eine Sekunde. „ Runter vom Sessel, hierher und Sitz!“, befahl er knapp.
    „Jetzt geht das wieder los …“, stöhnte Kathrin und rollte dabei in gespielter Resignation mit den Augen. Sie gab ihrer Mutter einen flüchtigen Kuß auf die Wange, folgte dann aber ganz brav dem Befehl ihres Mannes.
    Konrad nahm sie gleich an die Leine. „ Los, du kleine Nutte“, sagte er abfällig. „Mach’s dir selbst! Hier, vor mir, vor uns allen. Bevor du mir einen bläst! Und streng dich an!“
    Gehorsam spreizte Kathrin ihre Beine und begann augenblicklich, sich selbst mit kreisenden Bewegungen zu befriedigen.

    „ Runter vom Sessel, hierher und Sitz!“, hörte Marianne Rudolfs leisen Befehl. Und auch sie gehorchte sofort.
    „Mach es dir selbst “, sagte er. „Ich will dich jetzt so sehen, bevor du mir einen bläst.“
    „Und nicht nur jetzt !“, fügte er leise, sehr leise hinzu.
    Fragend schaute sie ihn an.
    „Tu, was ich dir gesagt habe! Meine Sklavin!“, sagte er. Und sein Blick war stahlgrau.
    „Ja ! Mein Herr!“, antwortete sie ebenso leise und öffnete fügsam ihre Schenkel …

Epilog

    An einem Sonntagnachmittag im Sommer erschien im Heumaderhof ein junger Mann mit einem kleinen Blumenstrauß in der Hand. Schüchtern fragte er Lukas, ob die Hausherrin zu sprechen sei, es sei sehr, sehr wichtig. Keine Minute später stand Marianne vor ihm. Sie erkannte ihn sofort, und mit belegter Stimme bat sie ihn in ihr Büro.
    „Verehrte, gnädige Frau … Ich … Ich …“, stammelte der junge Mann. „Bitte, gnädige Frau … ich … wenn ich gewußt hätte …“ Mit wehem Blick schaute er sie an. „Daß ich sie … daß ich mit ihnen … was ich getan habe … tun durfte, das …“ Er schluckte. „Es war sehr schön. Wirklich, Gnä’Frau. Ich will Sie da bitte nicht anlügen. Aber …“
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