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Marianne & David (German Edition)

Marianne & David (German Edition)

Titel: Marianne & David (German Edition)
Autoren: Reimund J. Dierichs
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Heer von gefügigen Vasallen, glaubte er, dreimal am Tag mit mir ficken zu müssen. Von der Nacht ganz zu schweigen. Es dauerte nicht lange, bis ich begriff, dass ich für ihn genau so Hülle war wie alle anderen. Trotz wiederholter Liebesbekundungen, die so stereotyp waren, dass sie immer mehr zur Lachnummer gerieten. Als ich ihm schließlich sagte, was ich von ihm hielt, warf er mir vor, spießig zu sein. Ich solle doch endlich versuchen, mich von allen Fesseln zu befreien. Sex war für ihn die große Befreiung. Auf dem Höhepunkt unseres Streites habe ich ihm klargemacht, dass er der Spießer par Excellance sei. Ein Spießer lässt andere Menschen nicht nach ihrer Facon leben, sondern versucht stets, seine eigenen rigiden Moralvorstellungen für alle verbindlich zu machen; er aber war noch weitaus schlimmer: Alle hatten sich seinen sexuellen Vorlieben unterzuordnen. Er registrierte nicht einmal, dass sich Männer in ihn verliebten und darunter litten, dass er mit ihnen spielte. Und wenn er es merkte, war es ein probates Mittel, sie gefügig zu machen.“
    Patrick hatte sich in Rage geredet. Als er fertig war, sah er müde und erschöpft aus. David zog ihn an sich und hielt ihn in seinen Armen. So lagen sie wohl noch eine Viertelstunde, im stummen Einklang einander tröstend, bis sie schließlich wieder einschliefen.
    Als die das nächste Mal wach wurden, hatte die Dämmerung schon eingesetzt. Beide mussten sie die Toilette aufsuchen. Vorsichtig die knarrende Treppe nach unten steigend, dazu noch im Dunkeln, weil sie den Lichtschalter nicht finden konnten, kamen sie sich vor wie ein Einbrecherpärchen, dass mit seinem Diebesgut verschwinden wollte. In der Toilette stand das Fenster offen. Kalte Luft drang von draußen herein, kälter, als die Jahreszeit hätte vermuten lassen. Sie waren froh, nach wenigen Minuten wieder in ihrem Zimmer zu sein, wo sie sich im Bett aneinanderkuscheln und gegenseitig wärmen konnten.
    „Ich möchte dir ganz nah sein.“ Patrick flüsterte die Worte in Davids Ohr.
    Der zog daraufhin den anderen noch näher an sich. „Nahe genug?“
    „Noch näher.“
    David spürte Patricks Finger auf seinem Rücken. Sie glitten langsam nach unten, blieben auf seinem Gesäß liegen, griffen in das feste Fleisch, so als ob sie es formen wollten. Er spürte, wie ein Finger sanft seine Rosette knetete, bis der Schließmuskel nachgab. Der Finger schob sich langsam durch die Öffnung, bis David ein leises, kaum hörbares Stöhnen von sich gab. Im nächsten Moment spürte er die Zunge, die den Finger ablöste und ihn verwöhnte. Sie leckte seine Rosette, liebkoste seinen Kamm, befeuchtete seinen Hoden und wanderte dann den Schaft hoch bis zur Eichel. Seine Vorhaut war besonders empfindlich. Er reagierte mit einem lauteren Stöhnen.
    „Warte.“ Patrick beugte sich zur Seite. Er hatte eine Hand auf die Bettkante gestützt, während er mit der anderen seine Tasche durchwühlte. Er hatte bald gefunden, wonach er suchte und sich in wenigen Sekunden ein Kondom übergestülpt. Seine Finger kehrten zu Davids Anus zurück, den er mit Creme einrieb, bevor er seinen Zeigefinger in ihn hineingleiten ließ. Patrick bat David, sich auf den Rücken zu legen. Automatisch zog er die Beine zur Brust hoch, wodurch sich sein Gesäß soweit hob, dass Patrick besser in ihn eindringen konnte. Er war überaus vorsichtig, obwohl es nur Sekunden dauerte, bis der Schließmuskel nachgab. David wunderte sich, dass er nicht in Panik geriet, denn schließlich war es das erste Mal, dass er sich einem Mann hingab.
    Es war eine vollkommene Hingabe. Er spürte das ge-schwollene Stück Fleisch in sich, das immer größer zu werden schien, je weiter Patrick es in ihn hinein schob. Er hatte nicht gewusst, welch sensibles Organ das Rektum war. Die Nerven-enden wurden stimuliert und schickten ihre elektrisierenden Impulse durch den ganzen Körper. In seinem Kopf tanzten Miriaden von stecknadelkopfgroßen Farbpartikelchen, die sich mischten und ein buntes Konglomerat entstehen ließen, das ihn in einen Rausch versetzte.
    Patrick war jetzt tief in ihm drin. Vielleicht hatte David deshalb das Gefühl von einem riesigen statt von zwei Körpern. Es schien keine Trennung mehr zu geben. Und während die Bewegungen des Jüngeren immer schneller wurden, griff der Ältere in dessen prallen Hintern und zog ihn bei jedem Stoß noch näher an sich heran, so als ob er dadurch die Lust steigern wollte.
    Als David merkte, dass Patrick sich dem Orgasmus
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