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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will
Autoren: Susan Mallery
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wissende Blicke, was Brenna genervt aufseufzen ließ. „Ich hasse es, wenn ihr hinter meinem Rücken über mich sprecht.“
    „Haben wir gar nicht“, verteidigte sich Katie. Aber während sie sprach, zupfte sie an einer Strähne ihres rotbraunen Haars und biss sich dann auf die Unterlippe. Ein sicheres Zeichen, dass sie gerade log.
    Francesca zuckte mit den Schultern. „Wir sind nur ein klein wenig besorgt.“
    „Wieso das denn?“
    „Weil wir heiraten werden.“
    Brenna nahm einen Schluck von ihrem Cabernet. Im vorletzten Jahr war die Ernte ziemlich mies gewesen. Aber dieser kalifornische Wein des letzten Jahres war wesentlich besser. Die Kekse auf dem Teller schienen ihr verführerisch zuzuzwinkern. Brenna war kurz versucht, aber wahrscheinlich war es besser, erst mal die Sache mit ihren Schwestern hinter sich zu bringen.
    „Es mag euch erstaunen, aber die doppelte Brautschau hat mich bisher noch nicht um den Schlaf gebracht“, erwiderte sie. Die Chardonnay-Ernte kann jeden Moment beginnen. Deshalb ist es mir leider nicht möglich, am großen Nähmarathon teilzunehmen. Aber im Geiste werde ich natürlich immer bei euch sein.“
    „Ums Kleid geht’s doch gar nicht“, sagte Katie und sah Hilfe suchend zu Francesca. „Erklär du’s ihr.“
    Francesca nahm einen Schluck Schokomilch und seufzte. „Wie soll ich es sagen? Wir wollen natürlich nicht deine Gefühle verletzen.“
    Herzlichen Dank! Brenna freute sich sehr über so viel schwesterliches Mitgefühl. Nur leider wusste sie überhaupt nicht, wovon die beiden sprachen. „Sagt ihr mir gerade, dass ich nicht zu eurer Hochzeit kommen soll?“
    „Natürlich nicht“, kam unisono die empörte Antwort.
    „Und weshalb habt ihr dann Angst, mir wehzutun?“
    „Du hast ja gerade niemanden, mit dem du dich triffst.“
    Die Sache wurde immer mysteriöser. Brenna beschloss, daß jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, sich selbst zu kasteien, und griff nach einem Keks. „Wenn ihr denkt, dass ich deprimiert bin, weil ich ohne einen Mann zur Hochzeit kommen werde, kann ich euch versichern: Ihr irrt euch!“ Um Männer konnte sie sich gerade überhaupt keine Gedanken machen. Na ja. Es sei denn, diese Männer hatten eine Million Dollar zu verleihen. Das war natürlich eine ganz andere Sache.
    Katie schüttelte den Kopf. „Francesca, jetzt ist nicht der Moment für komischen Psycho-Talk. Sag es ihr einfach.“ Aber bevor ihre Schwester auch nur den Mund öffnen konnte, legte Katie selbst schon los: „Francesca und ich machen uns Sorgen, weil wir endlich so wundervolle Männer gefunden haben und weil dieser Bastard, mit dem du verheiratet warst, jetzt eine andere hat und weil du immer nur mit deinem Wein beschäftigt bist und unser komischer neuer Bruder vielleicht alles erben wird. Und was soll dann aus dir werden? Das alles macht uns eben Angst – dass wir glücklich sind und du vielleicht ganz unglücklich.“ Sie holte tief Luft.
    Brenna biss in ihren Keks. „Beeindruckendes Lungenvolumen“, murmelte sie, den Mund voller Krümel, und schluckte dann. „Mir geht’s gut.“
    Keine ihrer Schwestern wirkte überzeugt. Brenna ließ den Blick zwischen den zwei Nervensägen hin- und herwandern. Beiden konnte man die irisch-italienischen Vorfahren klar ansehen. Katie hielt es mehr mit den Iren, hatte rötlich-braune Haare und einen blassen Teint. Francesca dagegen hatte sich auf beiden Seiten bedient: Ihre dunklen Haare stammten von den Marcellis. Und den beneidenswert schlanken Körper hatte sie eindeutig den O’Sheas zu verdanken. Bei Brenna selbst hatten die römischen Götter voll zugeschlagen: dunkle Haare, braune Augen und ein, nun ja, eher kurvenreicher Körper.
    Und dann gab es da noch Mia. Beim Gedanken an die gebleichten Haare und das dramatische Make-up ihrer jüngsten Schwester musste Brenna unwillkürlich grinsen. Vor dieser Frau war kein Mascara jemals sicher. Mia glich nichts und niemand. Sie war einfach sie selbst.
    Schon immer waren Brennas Schwestern ihre besten Freundinnen gewesen. Egal, was passierte, sie hielten zusammen wie Pech und Schwefel. Und das würde hoffentlich auch in Zukunft so bleiben.
    „Es geht hier um euch“, sagte Brenna zu Katie und Francesca. „Kein Grund, sich um mich Sorgen zu machen! Mir geht’s gut. Sehr gut sogar.“
    Auch das schien die beiden nicht zu überzeugen. Puh. Brenna hatte eigentlich nicht vorgehabt, irgend jemandem von ihren Plänen zu erzählen, bevor die ganze Sache in trockenen Tüchern war. Aber
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