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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will
Autoren: Susan Mallery
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vielleicht musste sie jetzt doch mit der Wahrheit rausrücken. Sonst glaubten ihre Schwestern womöglich noch, sie müsse ihre Sorgen in einer Kiste Marcelli-Wein ertränken. Und das würde die beiden Bräute nur um ihren Schönheitsschlaf bringen.
    Francesca sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. „Verheimlichst du uns irgendwas?“
    „Eine ganze Menge.“
    Brenna stellte ihr Weinglas ab und stand auf. Sie ging zu ihrem Schrank, griff sich eine Jeans und ein T-Shirt und begann sich umzuziehen.
    Während sie den Rock abstreifte, sagte sie: „Ich war heute bei Nic Giovanni und habe ihn um ein Darlehen gebeten. Sieht so aus, als würde er mir das Geld geben.“
    Sie zog das T-Shirt über den Kopf, strich sich die schulterlangen Haare zurück und drehte sich um. Fassungslos starrten ihre Schwestern sie an. Der Anblick ihrer offenen Münder und der weit aufgerissenen Augen war ziemlich komisch.
    „Im Ernst?“, stieß Francesca hervor. „Du bist zu Nic gegangen und hast ihn um ein Darlehen gebeten? Für deinen eigenen Wein?“
    Katie hielt ihr Glas mit beiden Händen umklammert. „Um wie viel hast du ihn gebeten? Wohl kaum um den Betrag, den du neulich erwähnt hast. Das wäre ja Wahns…“
    „Eine Million Dollar“, antwortete Brenna grinsend und schlüpfte in ihre Jeans. „Oder eine siebenstellige Summe, wie wir Geschäftsleute so sagen.“
    „Quatsch!“
    Francesca klang völlig entsetzt. Katie murmelte etwas vor sich hin, das Brenna nicht genau verstand. Umso besser! Ihre ach so vernünftige Schwester war bestimmt schon dabei, alles durch zu kalkulieren und sich einen Notfallplan auszudenken, falls Brenna versagen sollte. Was sie natürlich nicht tun würde.
    Sie hängte ihr Kostüm in den Schrank und ließ sich zurück aufs Bett fallen. „Zu Nic zu gehen war kein spontaner Einfall. Ich habe alles genau durchdacht. Das war die einzige Möglichkeit, die mir noch blieb. Die Banken geben mir einfach kein Geld. Zumindest nicht ohne die Unterstützung von Grandpa Lorenzo. Sobald ich ohne ihn aufkreuze, denken sie, dass da was faul ist. Und selbst wenn es klappen würde, wäre die Sache ziemlich schwierig. Ich habe einfach keine Sicherheiten. Das Land, das ich kaufen werde, könnte man natürlich verpfänden. Aber sonst habe ich keinen Cent. Und das wird sich nach der Scheidung von Jeff leider auch nicht ändern.“
    Ihre Schwestern wirkten leicht benommen. Erste Anzeichen von Panik machten sich auf ihren Gesichtern breit.
    „Und was ist mit Unterhalt? Jeff muss doch bestimmt zahlen?“
    „Viel zu wenig.“ Brenna schüttelte den Kopf. Klar, ihr zukünftiger Exmann würde ihr jeden Monat Geld überweisen müssen. Geschah dem undankbaren Mistkerl ganz recht, nachdem sie ihm das verdammte Medizinstudium finanziert hatte. Aber das Geld würde nicht reichen. Nicht für eine eigene Wein Produktion. Falls Nic zu seinem Wort stand – schnell überkreuzte sie Zeige und Mittelfinger –, konnte sie mit dem Unterhaltsgeld gerade mal die Zinsen zurückzahlen.
    „Das funktioniert. Ihr werdet schon sehen“, versicherte sie ihren Schwestern.
    „Nic Giovanni.“ Kates Stimme war plötzlich leicht belegt. „Du bist einfach zu ihm gegangen und hast ihn um ein Darlehen gebeten? Du kennst ihn doch noch nicht mal. Wieso glaubst du, dass er da mitmacht?“
    Brenna griff nach ihrem Weinglas und räusperte sich. „Er ist ein Mann, der gern Risiken eingeht. Vor einigen Jahren hat er sich schon mal an der Neugründung eines Weinguts beteiligt. Ich habe damals davon gelesen. Und jetzt ist es mir wieder eingefallen.“
    Und dass sie Nic nicht kannte … Tja, dazu wollte sie sich lieber nicht äußern. Zehn Jahre zuvor hatte sie ihn ziemlich gut kennengelernt. Aber davon wussten ihre Schwestern nichts. Ihre Gefühle für Nic hatte Brenna gut verborgen.
    Am Anfang hatte sie geschwiegen, weil sie davon ausgegangen war, dass Nic nur eine kurze Affäre wollte. Dann war ihre Beziehung ernster geworden. Aber Brenna gefiel der Gedanke, dass Nic und sie ein Geheimnis hatten. Also hatte sie weiter geschwiegen. Und als dann das schreckliche Ende kam, war sie einfach viel zu beschämt gewesen, um mit irgend jemandem darüber zu reden.
    „Eine Million Dollar ist verdammt viel Geld“, sagte Francesca. „Was machst du, wenn es nicht klappt? Wenn irgendetwas total schiefgeht?“
    Brenna zuckte mit den Schultern. „Dann mache ich wahrscheinlich ein ziemlich dummes Gesicht.“
    „Mit Schulden von einer Million Dollar.“
    „Das ist mir
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