Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Malory

Malory

Titel: Malory
Autoren: 01. Das Geheimnis ihrer Liebe
Vom Netzwerk:
aufgetaucht.«
    »Ach, du meine Güte! Ich nehme an, du hast dich zu sehr über die Einmischung von Onkel James geärgert, um offen. mit mir zu reden?«
    Nicholas sah sie finster an. »Ich kann diesen speziellen Onkel einfach nicht leiden, und zwar überhaupt nicht.«
    »Er wird dir noch ans Herz wachsen.«
    »Mir wäre es lieber, wenn wir uns ans Herz wachsen.«
    »Das könnte sich machen lassen.«
    »Dann hast du also nichts dagegen, daß es mir bestimmt ist, nur einmal zu lieben?« fragte er in vollem Ernst. Aber sie war noch nicht soweit, sich ihm zu erklären, noch nicht ganz.
    »Wenn du dich etwas deutlicher ausdrücken könn-t est ... «
    »Habe ich dir denn immer noch nicht gesagt, was du hö-
    ren willst?«
    »Nein, das hast du nicht«, teilte sie ihm mit.
    »Dann komm her.«
    »Nicholas!« keuchte sie. »Für ein Bad habe ich nicht das Richtige an. «
    Er packte sie und zog sie zu sich in die Badewanne. »Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich.
    Reicht das, oder willst du noch mehr?«
    »Das reicht - f ür heute.« Reggie schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihre Lippen fanden sich.
    Nach einem langen Kuß fragte er: »Und?«
    »Und was?« neckte sie ihn. Er gab ihr einen Klaps auf ihr Hinterteil. »Ach so. Nun, ich denke, ich liebe dich auch.«
    »Du denkst es?«
    »Das muß ich wohl, oder nicht, wenn ich mich mit dir einlasse? Nein, nein!« quietschte sie, als er anfing, sie zu kitzeln. »Schon gut. Ich liebe dich, du unmöglicher Mann.
    Ich habe mir dich geangelt, oder etwa nicht? Und nie die Hoffnung aufgegeben, daß du meine Liebe eines Tages erwidern wirst. . . Freut es dich nicht, daß ich so stur bin?«
    »Und wie.« Er küßte sie zärtlich. »Du hattest recht, Liebling, du hast wirklich nicht das richtige für ein Bad an.
    Sollen wir Abhilfe schaffen?«
    »Ich dachte schon, du kämst gar nicht mehr auf die Idee, danach zu fragen.«
    43.
    Nachdem sie sich von dem letzten Gast verabschiedet hatten, blieben Nicholas und Regina in der Tür stehen und küßten sich.
    »Endlich ist es wieder friedlich«, sagte er.
    »Nein, noch nicht ganz«, erwiderte Reggie zögernd und grub einen Finger in das Revers seines Jacketts. »Ich - ich habe gestern abend meine Familie benachrichtigt und sie gebeten, mich draußen zu besuchen. Sei nicht böse, Nicholas. George hat mir gesagt, daß er Tony letzte Woche gesehen hat und daß der völlig außer sich war. Ich weiß, daß es an uns lag.«
    »Hättest du ihnen nicht einfach einen Brief schreiben können?« fragte er matt. »Und ihnen mitteilen, daß es dir gutgeht?«
    »Briefe sind nicht dasselbe. Sie sollen selbst sehen, wie glücklich ich bin, denn sie machen sich Sorgen um mich, Nicholas. Ich will, daß sie wissen, daß jetzt endlich alles stimmt.«
    »Wie lange bleiben sie?«
    »Nur einen Tag.«
    »Dann muß ich diesen einen Tag wohl überstehen.« Er seufzte wieder.
    »Du bist nicht böse?«
    »Ich wage es nicht, dir böse zu sein, Liebling.« Er sagte das so ernst, daß sie ihn verwundert ansah. »Du wirst dann auch gleich so böse.«
    »Du Teufel!« gab sie zurück.
    Nicholas grinste sie an. Dann tätschelte er ihre Rück-seite und stieß sie sachte zur Treppe hin. »Und jetzt geh.
    Du hast mich wieder daran erinnert, daß ich selbst noch ein paar Familienangelegenheiten zu erledigen habe.«
    Er schnitt Miriam den Weg ab, als sie zu ihrem Morgenritt aufbrechen wollte, der sich durch die Abreise der Gä-
    ste verzögert hatte. »Ich habe in der Bibliothek ein paar Worte mit dir zu reden, wenn es dir recht ist.«
    Miriam wollte ihm erst sagen, sie wäre beschäftigt, doch dann überlegte sie es sich anders. Sein Auftreten schien keinen Widerspruch zuzulassen. Sie stiegen gemeinsam die Treppe hinunter, ohne ein Wort miteinander zu reden. »Ich hoffe, es dauert nicht lange«, sagte sie mürrisch, als er die Tür der Bibliothek hinter ihnen schloß.
    »Wohl kaum. Setz dich, Miriam.«
    Sie runzelte die Stirn. »Du hast mich nie anders als
    ›Mutter‹ genannt.«
    Nicholas bemerkte das kalte Funkeln in ihren Augen. Es war immer dort zu sehen, wenn sie miteinander allein waren. Diese Frau haßte ihn wahrhaft. Nichts würde etwas daran ändern.
    »Stell dir vor«, sagte er, »über Nacht haben zwei Schwestern die Plätze miteinander getauscht.« Sie wurde bleich, und daher fuhr er fort: »Ich vermute, du hattest heute morgen noch keine Gelegenheit, mi t Ellie zu reden, oder?«
    »Sie hat es dir gesagt?«
    »Nun, du hast schließlich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher