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Malory

Malory

Titel: Malory
Autoren: 03. Sturmwind der Zaertlichkeit
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Von Johanna Lindsey sind
    als Heyne-Taschenbücher erschienen:
    Wild wie der Wind - Band 0l/6750
    Die gefangene Braut - Band 0l/6831
    Zärtlicher Sturm - Band 01/6883
    Das Geheimnis ihrer Liebe - Band 0l/6976
    Wenn die Liebe erwacht - Band 01/7672
    Herzen in Flammen - Band 01/7746
    Stürmisches Herz - Band 01/7843
    Zorn und Zärtlichkeit - Band 01/6641
    Geheime Leidenschaft - Band 0l/7928
    Lodernde Leidenschaft - Band 0l/8081
    Wildes Herz - Band 01/8165
    Sklavin des Herzens - Band 0l/8289
    Fesseln der Leidenschaft - Band 01/8347
    JOHANNA LINDSEY
    STURMWIND
    DER ZÄRTLICHKEIT
    Roman

    Deutsche Erstausgabe
    WIL HELM HEYNE VERL AG
    MÜNCHE N
    HEYNE ALLGEMEINE REIHE
    Nr. 01/8465
    Titel der Originalausgabe
    GENTLE ROUGE
    Aus dem Amerikanischen übersetzt von Christine Roth 6. Auflage
    Redaktion: Bettina Bartz
    Copyright © 1990 by Johanna Lindsey
    Copyright © der deutschen Ausgabe 1992
    by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Printed in Germany 1994
    Umschlagillustration: Elaine Duillo/Schlück Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München Gesamtherstellung: Elsnerdruck, Berlin
    ISBN 3-453-05682-5
    Für meine Schwägerin Lawree
    und ihr jüngstes Glück,
    Natascha Kealanoheaakealoha Howard
    1. Kap
    itel
    London 1818
    »Schon wieder eine.« Georgina Anderson nahm eine Scheibe Rettich von ihrem Teller, plazierte sie geschickt auf ihrem Löffel, den sie mit spitzem Finger wie eine Schleuder spannte und schoß die Scheibe quer durch den Raum. Mit einem klatschenden Geräusch landete das Geschoß an der Wand und verfehlte nur knapp eine fette Küchenschabe, die sich eilig in die nächste Mauerritze flüchtete. Treffer! Solange sie diese ekelhaften Käfer nicht sehen konnte, würde sie sich vor diesem Getier auch nicht stören lassen. Basta!
    Erleichtert wandte sie sich wieder ihrem Abendessen zu, blickte kurz auf das verkochte Etwas und schob es dann angewidert beiseite. Ach, wie sehnte sie sich nach Hannah, der langjährigen Köchin der Andersons und ihren köstlichen, siebengängigen Menüs. Wochenlang träumte Georgina nun schon von ihren Kochkünsten - kein Wunder, nach dieser vierwöchigen Seereise. Seit ihrer Ankunft in England vor fünf Tagen hatte sie erst eine einzige annehmbare Mahlzeit zu sich genommen, gleich in der ersten Nacht, nachdem ihr Schiff angedockt hatte. Sie waren im eleganten Albany Hotel abgestiegen, und anschließend hatte Mac sie in ein vornehmes Restaurant zum Dinner ausgeführt. Doch schon am folgenden Morgen mußten sie die luxuriöse Umgebung des Albany Hotels wieder verlassen und mit einer weitaus einfacheren Unterkunft vorlieb nehmen. Sie hatten keine andere Wahl: Als sie von ihrem späten Dinner ins Hotel zu-rückgekehrt waren, mußten sie zu ihrem Entsetzen feststellen, daß die gesamte Barschaft aus ihrem Gepäck verschwunden war.
    Georgie, wie Georgina von ihrer Familie und von Freunden liebevoll genannt wurde, konnte jedoch nicht das Hotel für den Diebstahl verantwortlich machen, denn man hatte nur sie beide bestohlen, und ihre Zimmer lagen zudem auf verschiedenen Etagen. Viel wahrscheinlicher schien es, daß es auf dem langen Weg von den Docks zum Albany Hotel am Piccadilly, im Westen der Stadt, passiert war. Sie hatten am Hafen eine Droschke gemietet und den Fahrern ihr Ge-päck anvertraut, während sie es sich im Inneren bequem gemacht und sich unbekümmert den ersten, aufregenden Eindrücken des nächtlichen Londons hingegeben hatten.
    Dies war jedoch nicht der Anfang ihrer Pechsträhne gewesen. Die Misere hatte bereits eine Woche vorher damit begonnen, daß ihr Schiff nach der Ankunft in England nicht sofort im Hafen festmachen und entladen werden konnte.
    Die Passagiere mußten noch fünf Tage an Bord ausharren, bevor sie an Land gerudert wurden.
    All das hätte Georgina nicht überraschen dürfen, hatte sie doch schon oft von den Anlegeschwierigkeiten auf der Themse gehört. Der Hafen war immer überfüllt, denn, ab-hängig von denselben Wind- und Wetterbedingungen, er-reichten die Schiffe stets gleichzeitig den Hafen. Ihr Schiff war nur eines von vielen, die gerade aus Amerika angekommen waren, und neben diesen warteten noch gut hundert andere aus allen Teilen der Welt auf die Entladung. Diese schier endlosen Wartezeiten waren einer der Gründe, warum die Handelslinie ihrer Familie London schon vor dem Krieg aus den Fahrplänen ihrer Schiffsrouten gestrichen hatte: Der Handel mit Fernost und Westindien war für die Skylark-Linie ebenso rentabel, jedoch mit weitaus
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