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Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Titel: Magnolia Haven 02 - Mittagsglut
Autoren: Marina Schuster
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mach, was du willst, aber ich mache da nicht mehr mit.«
    Er packte sie, stieß sie aufs Bett und warf sich über sie. Mit einer Hand drückte er ihre Arme über ihrem Kopf auf die Matratze, mit der anderen zwängte er ihre Knie auseinander und schob sich so dazwischen, dass sie ihn nicht treten konnte.
    »Du wirst tun, was ich dir sage, hast du mich verstanden?«, zischte er sie an.
    Sein Atem streifte über ihr Gesicht, er roch nach Kaffee und Knoblauch, und sofort wurde ihr wieder übel. Hilflos wand sie sich unter ihm, doch er presste sie unnachgiebig aufs Bett. Mühsam versuchte sie sich von ihm zu befreien, sie stellte die Beine auf, drückte ihre Füße in die Matratze und stemmte sich mit ihrem ganzen Körper gegen sein Gewicht. Er lachte und genoss ihre Gegenwehr, sie rangen miteinander, ohne zu bemerken, dass sich die Zimmertür geöffnet hatte.
    »Vergiss es, ich werde Jake alles erzählen«, quetschte sie heraus, »alles.«
    Im gleichen Moment bemerkte sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung und drehte den Kopf.
    Ihr Blick fiel auf Jake, der in der Tür stand und sie ungläubig anstarrte.
    »Was wirst du mir erzählen?«
    Einen Augenblick war Joanna wie gelähmt, dann versuchte sie erneut, sich von Tom zu befreien. Dieser war für einen Moment genauso überrascht wie sie, doch er fing sich erstaunlich schnell.
    »Oh, hallo Jake«, lächelte er, als wäre es das Normalste von der Welt, dass er in einer Position auf Joanna lag, die mehr als eindeutig aussah.
    Er gab sie frei, stand auf, strich sich seine Kleidung glatt und schaute Jake abwartend an.
    Fassungslos ließ Jake seinen Blick zwischen Joanna und seinem Bruder hin und her wandern. Er sah ihre zerzausten Haare, ihr zerdrücktes Kleid, welches ihr durch das Gerangel bis über die Hüften hochgerutscht war.
    »Also«, wiederholte er gefährlich leise, »was willst du mir erzählen?«
    Bevor Joanna etwas sagen konnte, hatte Tom die Hände gehoben. »Tja, tut mir leid, dass du es auf diese Weise erfahren musstest. Ich wollte das eigentlich ein wenig … dezenter regeln, aber wo du es nun weißt, kann ich mir das ja sparen.«
    »Wovon sprichst du?«, fragte Jake tonlos.
    »Nun, mein lieber Bruder, ich spreche davon, dass du mir Magnolia Hall überlassen wirst.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Weil«, Tom lächelte böse, »du sonst wegen Unzucht mit einer Minderjährigen vor Gericht landen wirst.« Jake wollte etwas sagen, doch Tom unterbrach ihn mit einer unwirschen Handbewegung. »Du brauchst es nicht abzustreiten, ich weiß Bescheid. Dummerweise warst du so unvorsichtig, unsere kleine Joanna zu schwängern.«
    Jake wurde blass und Tom fuhr spöttisch fort: »Tja mein lieber Bruder, da hat sie ganze Arbeit geleistet. Zwar hatte ich das so nicht mit ihr abgesprochen, sie sollte dich lediglich in ihr Bett kriegen, aber sie war wohl ein wenig übereifrig.«
    »Das ist nicht wahr«, platzte Joanna dazwischen, »glaub ihm kein Wort. Er hat mich benutzt, ohne dass ich es wusste.«
    »Ach komm schon Schätzchen, du brauchst deine Rolle jetzt nicht mehr zu spielen«, grinste Tom und streichelte ihr über die Wange.
    Sie schlug seine Finger weg. »Jake, bitte hör mir zu. Ich hatte keine Ahnung, was er vorhat, ich schwöre es dir. Als ich es herausgefunden habe, hat er mich erpresst, er hat gesagt, er bringt dich ins Gefängnis, wenn ich ihm nicht helfe.«
    »Ach Gott«, seufzte Tom auf, »Süße, ich glaube du hast deinen Job scheinbar etwas zu ernst genommen. Du wirst dich doch nicht wirklich in Jake verliebt haben, oder?«
    Jake stand mit kreidebleichem Gesicht da, die Hände zu Fäusten geballt, und ihm war deutlich anzusehen, dass er seine Zweifel an Joannas Worten hatte.
    »Gut«, sagte er schließlich, »dann tu was du nicht lassen kannst und zeig mich an, es ist mir egal. Ich werde zu dem stehen, was ich getan habe, aber ich werde dir auf keinen Fall Magnolia Haven überlassen.«
    »Das«, zischte Tom, »würde ich mir an deiner Stelle noch einmal sehr gut überlegen.«
    »Ach ja?« Kühl hob Jake die Augenbrauen. »Und weshalb?«
    »Ganz einfach: Weil dein kleines Liebchen sonst ebenfalls in den Bau wandert. Oder hast du die Geschichte von dem zufälligen Brand im Schuppen wirklich geglaubt? Was denkst du, hat sich da wohl tatsächlich abgespielt? Ich werde es dir sagen: Nachdem du weg warst, hat sie noch auf mich gewartet, wie immer. Wir wollten ein wenig Spaß haben, und das ging ja hier im Haus schlecht, sonst hättest du es bemerkt. Tja, dummerweise
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