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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel
Autoren: Marliese Arold
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besucht! Hier ist es soooo langweilig!«
    Sie lächelte.
    Elena packte gleich ihren Rucksack aus. »Wir haben dir natürlich auch was mitgebracht. Hier – deine Lieblingsschokolade! Und was zum Lesen! Das Buch ist gerade erst herausgekommen und soll ziemlich spannend sein.«
    Sie überreichte Nele die Geschenke. Nele nahm zuerst das Buch in die Hand und las den Titel: »
Magic Diaries
.« Sie sah auf. »Danke!« Dann legte sie die Schokolade zu den anderen Süßigkeiten. »Alle schenken mir meine Lieblingsschokolade.« Sie grinste. »Ich glaube, der Vorrat reicht mir bis Weihnachten.«
    »Ich habe auch noch was für dich.« Miranda reichte Nele eine kleine Schachtel, die in rotes Geschenkpapier eingewickelt war. Nele riss das Geschenkpapier etwas unbeholfen auf, weil sie mit ihrem Gipsarm noch nicht so richtig hantieren konnte, und öffnete neugierig die Pappschachtel. Ein silbernes Armband kam zum Vorschein.
    »Wow!« Vor Freude traten Nele Tränen in die Augen. »Das ist ja toll! Danke!« Sie schniefte.
    »Das Armband soll dir Glück bringen und dich beschützen«, erklärte Miranda. »Es ist … äh … behandelt, du weiß schon.« Sie zwinkerte Nele zu. »Wenn du willst, mache ich es dir gleich um.«
    Nele nickte und Miranda befestigte das Armband an Neles gesundem Arm.
    »Ich habe leider kein Geschenk für dich«, sagte Mona und trat an das Krankenbett. »Ich will sehen, ob ich der ärztlichen Kunst nicht ein bisschen nachhelfen kann. Du hastwahrscheinlich wenig Lust, noch länger im Krankenhaus zu bleiben, oder?«
    »Zwei, drei Tage werde ich wohl noch hierbleiben müssen – zur Beobachtung, wie es heißt«, antwortete Nele. »Wenn ich zu schnell aufstehe, wird mir immer noch schwindelig. Außerdem habe ich oft Kopfweh.«
    Jetzt entdeckte Elena, dass Nele auch ein paar Schrammen im Gesicht hatte. Mona schob die beiden Mädchen beiseite und setzte sich auf die Bettkante. Sie legte Neles eingegipsten Arm auf ihren Schoß und fuhr sacht mit der Hand daran entlang. Dabei hatte sie die Augen halb geschlossen, um sich besser konzentrieren zu können.
    Elena hielt unwillkürlich den Atem an. Wenn sie ganz genau hinsah, sah sie einen schwachen bläulichen Schimmer,der von Monas Hand ausging. Heilende Energie … Monas Kraft würde den Gips durchdringen und dafür sorgen, dass sich der gebrochene Knochen wieder zusammenfügte.
    Heilende Energie
    Manche Hexen besitzen die Fähigkeit, Krankheiten zu heilen – allein mit der magischen Kraft ihrer Hände. Zuerst scannen sie den Patienten, indem sie mit der Hand sacht über seinen Körper gleiten. Dazu müssen sie den Patienten nicht einmal berühren. Wenn die Hexe konzentriert genug ist, spürt sie, was nicht stimmt und wo der Patient Beschwerden hat. Nach dem Scannen kann die Hexe mit dem Heilen beginnen. Dazu lässt sie heilende Energie in den Körper des Patienten fließen. Diese Energie entzieht sie dem Universum, lässt sie durch ihren eigenen Körper gleiten und gibt sie dann an den Kranken weiter. Knochenbrüche, offene Wunden, aber auch schwere Krankheiten können auf diese Weise geheilt werden. Die heilende Energie wird manchmal als bläulicher Lichtschein sichtbar.
    Nele saß da und beobachtete das Geschehen mit aufgerissenen Augen. Elena lächelte ihr zu, um ihr zu zeigen, dass sie keine Angst zu haben brauchte.
    Schließlich war Mona fertig und ließ Neles Arm los. »Der Gips kann heute noch runter«, sagte sie nur. Dann legte sie ihre Hand auf Neles Haar. »Und nun kümmere ich mich um deinen Kopf …«
    Nele kniff die Augen zusammen, doch nach und nach entspannte sie sich.
    »Hast du noch Kopfschmerzen, mein Kind?«, fragte Mona und zog ihre Hand zurück.
    Nele machte die Augen auf und schüttelte den Kopf. Dann schüttelte sie ihn noch stärker und strahlte. »Es tut überhaupt nicht mehr weh! Super! Wie haben Sie das gemacht, Frau Bredov?«
    »Ich habe deine Aura geglättet«, erklärte Mona. »Eigentlich bist du jetzt gesund und könntest nach Hause gehen. Ich denke, man wird dich morgen entlassen.« Sie stand auf.
    »Vielen, vielen Dank, Frau Bredov!«, sagte Nele etwas verwirrt. Sie konnte es kaum fassen, was sie eben erlebt hatte.
    »Dann lasse ich euch jetzt allein«, meinte Mona. »Mal sehen, was Jeremias zu Hause treibt.« Sie trat zwei Schritte vom Bett weg und verschwand dann mit einem leichten Knall und einer Wolke, die nach Lavendel roch.
    Nele zuckte zusammen. »Ich habe mich noch immer nicht daran gewöhnt, wie sie sich manchmal
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