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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel
Autoren: Marliese Arold
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dieser witzige Film, von dem im Moment alle reden:
Für mich kein Würstchen
! Den will ich mir unbedingt angucken.«
    Einen kurzen Augenblick lang kam Elena das Kinoerlebnis in den Sinn, das sie mit Neles Bruder Kevin gehabt hatte. Kevin hatte sie geküsst, und Elena war so erschrocken, dass sie schnell gehext hatte … Kevins Lippen branntendaraufhin wie der schärfste Chili … Das war Elenas erster und bisher einziger Kuss gewesen, den sie von einem Jungen bekommen hatte.
    Automatisch starrte sie auf Milans Lippen. Sie waren voll und sahen weich aus …
    In diesem Moment schlug ihr jemand auf den Rücken und Miranda klammerte sich neben sie an den Beckenrand.
    »Hallo!«
    »Du musst Miranda sein«, lachte Milan sie an und Elena spürte einen leichten Stich Eifersucht. War Milan zu allen Mädchen so kontaktfreudig?
    »Elena hat mir schon von dir erzählt«, verkündete Milan und wandte sich wieder Elena zu. »Also, was ist? Du hast mir noch keine Antwort gegeben. Bleibt es bei Samstag? Wir treffen uns um vierzehn Uhr im neuen Eiscafé
Cooler Max
, abgemacht? Du bist natürlich eingeladen.«
    Elena spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Meine Güte, der ließ ja wirklich nicht locker. Aber warum sollte sie nicht mit ihm Eis essen gehen? Und den Film im Kino hatte sie sich ohnehin anschauen wollen.
    »Okay«, sagte sie und lächelte ihn an. »Ich komme.«
    »Fein.« Milan freute sich offensichtlich, denn seine Augen strahlten noch mehr als zuvor. »Du hast meinen Tag gerettet!« Dann stieß er sich vom Rand ab, schnellte durchs Wasser und tauchte ab.
    »Wer war denn das?«, fragte Miranda neugierig.
    »Das war Milan«, erklärte Elena nicht ohne Stolz.
    »Woher kennst du ihn?«
    »Ich kenne ihn gar nicht. Gerade eben kennengelernt.«
    Miranda grinste. »Alle Achtung, der sieht gut aus.«
    Elena zuckte die Achseln. »Und er ist nett. Das ist alles.«
    »Hat sich da jemand ein bisschen verknallt?«, wollte Miranda wissen.
    Elenas Gesicht glühte noch mehr. »Und wenn … ist das verboten?«
    »Nein. Natürlich nicht. Im Gegenteil. Ich freue mich für dich.« Miranda wurde ernst. »Wird ja auch langsam mal Zeit, dass jemand dein Herz erobert. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass du vielleicht immun gegen die Liebe sein könntest.«
    »Gibt’s denn so was?«, fragte Elena interessiert.
    »Na ja … Ich weiß nicht. Es gibt Leute, die sich sehr leicht verlieben – und andere, die sich damit schwertun. Die niemanden an sich ranlassen, weil sie Angst vor Nähe haben. Oder weil sie sich fürchten, verletzt zu werden. Liebeskummer kann nämlich verdammt wehtun. Ausnahmen bestätigen die Regel.« Sie dachte an Daphne.
    Elena nickte. Sie hatte ja schon einige Male mitbekommen, wie Miranda litt, wenn sie und Eusebius Stress miteinander hatten.
    »Für Glück gibt es leider keine Garantie«, murmelte Miranda und starrte nachdenklich vor sich hin.

    »Du glaubst also nicht, dass es eine Liebe gibt, bei der man nur glücklich ist?«, fragte Elena.
    Miranda sah sie an und schüttelte dann langsam den Kopf. »Das wünscht man sich zwar immer, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.«
    Elena runzelte die Stirn. »Bist du denn mit Eusebius nicht glücklich?«
    »Doch, schon«, räumte Miranda ein. »Aber zwischen den Glücksmomenten gibt es auch viel Leerlauf … und dann fange ich wieder an zu zweifeln, ob Eusebius und ich auchwirklich zusammenpassen … und je weiter er weg ist, desto schlimmer ist es … Verstehst du, was ich meine?«
    Elena nagte an ihrer Unterlippe. »Nein, nicht wirklich«, gab sie dann zu. »Ich begreife nicht, dass du immer zweifeln musst. Eusebius kommt doch zu dir, sooft er kann – und er ist dir auch treu! Wie kannst du da unglücklich sein?«
    Miranda seufzte. »Wahrscheinlich musst du erst einmal richtig verliebt sein, um das verstehen zu können.«
    Elena spürte die wohlbekannten Stiche in ihrem Herzen. Es war ungerecht! Miranda konnte besser hexen als sie, ihr fiel das Lernen leichter und sie hatte schon seit einiger Zeit Eusebius zum Freund. Und was hatte sie, Elena? Sie war nur ein einziges Mal geküsst worden – und das war kein besonders schönes Erlebnis gewesen …
    »Komm, wir schwimmen ein paar Bahnen«, schlug Miranda vor und stieß sich vom Beckenrand ab. Elena folgte ihr.
    Schon nach wenigen Schwimmzügen verloren sich ihre Wut und ihre Neidgefühle und Elena war wieder die alte. Sie schwamm mit Miranda um die Wette, sie spritzten sich gegenseitig nass, tauchten und machten
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