Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0690 - Die Flucht des Körperlosen

Titel: 0690 - Die Flucht des Körperlosen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Die Flucht des Körperlosen
     
    Sein Bewußtsein ist eingekerkert – doch er findet den Weg in die Freiheit
     
    von Kurt Mahr
     
    Anfang Juni des Jahres 3460 terranischer Zeitrechnung existiert das Solare Imperium längst nicht mehr als politische Konstellation - und zwar seit dem Tag, da Terra und Luna, mit dem größten Teil der Solarier „an Bord", die Flucht durch den Sol-Transmitter antraten. Der Planet und sein Trabant rematerialisierten nicht, wie vorgesehen, in einer abgelegenen Region der Galaxis, sondern sie landeten in einem völlig fremden Kosmos, dessen erste Erkundung sich für die Terraner als sehr gefahrvoll erwies, wie die Erlebnisse mit den Feuerfliegern, Zeus, dem Rieseninsekt, und den Ploohns klar aufzeigten.
    Doch mit aller Ihnen zu Gebot stehender Hartnäckigkeit versuchen Perry Rhodan und seine Terraner weiterhin, ihre Position im unbekannten Kosmos zu bestimmen und ihre neue Umgebung zu erforschen. Ebenso verbissen kämpfen die in der Galaxis verbliebenen Terraner unter Führung Lordadmiral Atlans und Solarmarschall Tifflors gegen Leticron und die Laren, die Usurpatoren der Milchstraße, indem sie Überraschungsaktionen durchführen und zu retten versuchen, was zu retten Ist Bei einem solchen terranischen Unternehmen hat Leticron, der Erste Hetran der Milchstraße, durch den Einsatz eines Verräters den Bewußtseinsinhalt des Altmutanten Tako Kakuta In seine Gewalt bekommen. Doch nicht für lange, denn alsbald beginnt DIE FLUCHT DES KÖRPERLOSEN ...
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Tako Kakuta - Der Körperlose kämpft um seine Freiheit.
    Leticron - Der Oberschwere muß sich der Macht der Laren beugen
    Hotrenor-Taak - Verkünder der Hetosonen
    Laafnetor-Breck - Stellvertreter des Verkünders
    Droggnar - Ein Robotmonteur.
    Neyman Rugocsak - Ein Captain der USO
    1.
     
    Ich war gefangen, und ringsum herrschte abgrundtiefe Finsternis, die nur dann für die Dauer eines raschen Gedankens notdürftig erhellt wurde, wenn der Corun of Paricza entweder nicht aufpaßte oder sich dazu herabließ, mich einen seiner Denkvorgänge erkennen zu lassen.
    Ich - das war nur noch ein körperloses Bewußtsein, das in dem Körper des Überschweren Leticron stak und von dessen Gedankenwelt auf allen Seiten eingeschlossen wurde.
    Leticron hatte mich durch List an sich gebracht. In einer unterirdischen Halle, in der sich außer ihm und seinem Spion Kantenberg niemand befand, hatte er Kantenberg getötet, der bis dahin mein Wirt gewesen war. Mir aber blieb nichts anderes übrig, als auf Leticron überzugehen, wenn ich nicht mit Kantenberg sterben wollte.
    Seitdem war Leticron mein Wirt. Er indessen betrachtete mich nicht als Gast, sondern als sein Eigentum. Sein mit starken psionischen Gaben versehener Geist hatte mich völlig in der Gewalt. Ich konnte nichts aus eigenem Antrieb unternehmen - höchstens so vor mich hindenken, wie ich es im Augenblick tue! - dagegen war ich gezwungen, mich jeder Laune des Überschweren zu fügen. Aus manchen seiner Gedanken, an denen er mich teilnehmen ließ, erkannte ich, daß der neue Erste Hetran der Milchstraße - von Hotrenor-Taaks und des Konzils der Sieben Gnaden -beabsichtigte, mit meiner Hilfe seine Machtstellung zu festigen. Die psionischen Gaben, die er von Natur aus besaß, waren parapsychischer Art: er verfügte über eine Überzeugungskraft, deren Intensität der eines Suggestors gleichkam. Mit mir hatte sich jetzt auch eine paraphysische Fähigkeit in ihm angesiedelt. Wenigstens war er fest davon überzeugt, daß er von Natur aus das Recht habe, sich meiner Gabe der Teleportation zu bedienen, wann immer es ihm beliebte.
    Freilich - ich konnte ihn nicht wirkungsvoll daran hindern.
    Jedesmal, wenn er ein paar Minuten Zeit hatte, übte er. Er zwang mich dazu, kleine Sprünge auszuführen, von einem Raum seines stattlichen Hauptquartiers in den nächsten. Nur die Schwierigkeiten, die bei der Koordination zwischen meinem und seinem Bewußtsein auftraten, hinderten ihn daran, über Nacht ein voll ausgebildeter Teleporter zu werden. Seine Übungen hielt er sorgfältig geheim. Nur eine Person wußte erstens davon, daß er mich eingefangen hatte, und zweitens, daß er sich nach und nach meiner Fähigkeiten bemächtigte: Yandikor der Scaftilar, sein engster Vertrauter, ein Überschwerer wie Leticron, der seinem Herrn blindlings ergeben war. Manchmal war Yandikor anwesend, wenn Leticron seine Übungssprünge unternahm. In diesen Augenblicken konzentrierte er sich ganz und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher