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Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit
Autoren: V.A.
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besten zu decken.«
    »Das glaube ich! Aber Sie erinnern sich vielleicht daran, daß es sich hier um einen billigen Planeten handelt. Wenn wir nichts einsparen, erzielen wir keinen Gewinn. Und das teuerste Stück der Ausrüstung ist die Wärmequelle.«
    »Darüber sind wir uns im klaren, Sir«, warf Brookside ein. »Wir haben diese Sonne vom Typ 05 nicht gern verwendet, weil es sich nur um einen Planeten handelt. Aber die erforderlichen Energiemengen sind ...«
    »Haben Sie denn gar nichts von mir gelernt?« rief Maudsley aus. »Diese kostspielige Sonne ist völlig überflüssig. He, ihr dort drüben ...« Er winkte zwei Arbeiter heran. »Holt das Ding herunter.«
    Die Arbeiter kamen mit einer Klappleiter. Ein Mann stützte sie, ein anderer klappte sie auf. Zwei weitere Arbeiter kletterten verblüffend schnell nach oben.
    »Geht vorsichtig mit der Sonne um!« rief Maudsley ihnen nach. »Und zieht eure Handschuhe an! Das Ding ist heiß!«
    Die Arbeiter an der Spitze der Leiter hängten den Stern ab, falteten ihn zusammen und legten ihn in einen schaumgepolsterten Behälter mit der Aufschrift Stern – nicht werfen!
    »Kann hier eigentlich keiner vernünftig denken?« fragte Maudsley. »Es werde Licht, verdammt noch mal.«
    Und es wurde plötzlich Licht.
    »Okay«, sagte Maudsley. »Diese Sonne vom Typ 05 wird eingelagert. Für einen Job dieser Art benützen wir einen Stern des Typs G 13.«
    »Aber er ist nicht heiß genug, Sir«, warf Orin nervös ein.
    »Das weiß ich«, antwortete Maudsley. »Dabei können Sie beweisen, ob Sie Ihre Sache verstehen. Wenn Sie den Stern näher heranbringen, ist er heiß genug.«
    »Richtig, Sir«, stimmte Brookside zu, »aber seine PR-Strahlen können sich dann nicht mehr im Raum ausbreiten, bis sie harmlos geworden sind. Unter Umständen vernichten sie die gesamte Rasse, die diesen Planeten bevölkern soll.«
    »Soll das etwa heißen, daß Sterne des Typs G 13 Ihrer Meinung nach gefährlich sind?« fragte Maudsley langsam und nachdrücklich.
    »Nun, so war es eigentlich nicht gemeint«, erklärte Brookside ihm. »Ich wollte nur darauf hinweisen, daß sie gefährlich sein können , falls keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.«
    »Schon besser«, sagte Maudsley.
    »In diesem Fall besteht die Vorsichtsmaßnahme aus bleibeschichteten Schutzanzügen, die etwa fünfzig Pfund wiegen«, fuhr Brookside fort. »Das ist jedoch unzweckmäßig, da der durchschnittliche Angehörige dieser Rasse nur acht Pfund wiegt.«
    »Das ist ihre eigene Sorge«, entschied Maudsley. »Schließlich sind wir nicht für ihr Privatleben verantwortlich. Bin ich etwa daran schuld, wenn sie sich den Zeh an einem Stein anstoßen, den ich hierher geliefert habe? Außerdem brauchen sie keine Schutzanzüge zu tragen. Sie können eine Sonderausstattung gegen Aufpreis erwerben, die ihnen Schutz vor PR-Strahlen gewährt.«
    Die beiden anderen lächelten nervös, dann sagte Orin vorsichtig: »Ich glaube, daß es sich hier um eine der ärmeren Rassen handelt, Sir. Vielleicht können diese Leute sich unsere Sonderausstattung nicht leisten.«
    »Nun, wenn nicht gleich, dann vielleicht später«, meinte Maudsley ungerührt. »Außerdem wirkt die PR-Strahlung nicht sofort tödlich. Selbst im ungünstigsten Fall hätten die Leute noch eine Lebenserwartung von neunkommadrei Jahren, was für jeden genügen müßte.«
    »Jawohl, Sir«, stimmten seine beiden Assistenten zu.
    »Schön, das wäre erledigt«, fuhr Maudsley fort. Er sah sich um. »Wie hoch sind die Berge?«
    »Durchschnittlich zweitausend Meter über dem Meeresspiegel«, antwortete Brookside.
    »Also mindestens tausend Meter zu hoch«, stellte Maudsley fest. »Bilden Sie sich etwa ein, ich bekäme das Material geschenkt? Tragen Sie die Hälfte ab und schicken Sie das Zeug ins Lagerhaus zurück.«
    Brookside schrieb etwas in sein Notizbuch. Maudsley ging unruhig auf und ab, sah sich um und runzelte die Stirn.
    »Wie lange sollen die Bäume halten?«
    »Achthundert Jahre, Sir. Es handelt sich um neuentwickelte Apfel-Eichen. Sie liefern Obst, Schatten, Nüsse, Erfrischungsgetränke und drei Arten Spinnfasern; sie sind ausgezeichnet als Baumaterial geeignet, verhindern die Bodenerosion und ...«
    »Wollen Sie mich in den Bankrott treiben?« erkundigte Maudsley sich wütend. »Zweihundert Jahre genügen für jeder Baum! Zapfen Sie drei Viertel der Lebenskraft ab und speichern Sie das Zeug wieder.«
    »Aber dann sind die Bäume nicht in der Lage, alle ihre Funktionen
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