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Märchen unter dem Wüsenhimmel

Märchen unter dem Wüsenhimmel

Titel: Märchen unter dem Wüsenhimmel
Autoren: S Mallery
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kann mich in deine Lage einfühlen, aber ich bin auch egoistisch. Du bist wundervoll für Malik, und ich will nicht, dass du weggehst. Was macht Malik denn falsch? Was willst du?“
    „Ich weiß es nicht.“ Malik machte sehr viele Dinge richtig. Er war charmant und aufmerksam, und wenn sie die Tatsache außer Acht ließ, dass er sie zur Ehe überlistet hatte, war er ein richtiger Schatz. Er verlangte immer noch, dass sie in seine Suite zog, und wollte vorher nicht mit ihr schlafen – was ihr sehr missfiel. „Ich werde mit ihm reden“, verkündete sie und stand auf.
    „Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt.“
    Liana lächelte immer noch, als sie in das Vorzimmer vonMaliks Büro stürmte. Zachary bedachte sie mit einem einzigen Blick, bevor er sie ankündigte.
    Anstatt zu warten, bis sie hineingeführt wurde, spazierte sie in das Büro und schloss die Tür hinter sich.
    Malik zog die Augenbrauen hoch. „Ein unerwartetes Vergnügen.“
    „Ja, ja, lass bitte diesmal meine Fesseln in Ruhe, okay?“
    „Wie du wünschst.“
    Er war übertrieben höflich und so gut aussehend und aufmerksam und kompliziert und gut im Bett. „Ich dachte, du wolltest, dass die Ehe funktioniert.“
    „Das will ich auch.“
    „Aber du willst nicht mit mir schlafen.“
    „Nicht, solange du mein Bett nicht teilst.“
    „Und ich kann nicht nur für ein paar Stunden zu dir kommen und dann wieder gehen?“
    Er machte sich nicht die Mühe zu antworten.
    Sie seufzte. „Also gut. Bethany und ich werden heute Nachmittag umziehen. Aber bilde dir nicht eine Sekunde lang ein, dass ich dich bitten werde, mit mir zu schlafen.“
    Ein Lächeln spielte um seine Lippen. „Ich verspreche dir, dass du nicht zu bitten brauchst.“

15. KAPITEL
    V erwundert blickte Liana sich in dem vornehm möblierten Wohnzimmer um. Überall standen Rosen, in Vasen und Schalen, von sämtlichen Farben. Blütenblätter bedeckten den Fußboden, und der Duft betörte ihre Sinne.
    Malik stand mitten im Raum. Seine Miene war undeutbar wie üblich, aber sie spürte seine Spannung. Sie legte ihre Kleider auf einen Stuhl bei der Tür. „Es ist erst eine halbe Stunde her, seit ich dir gesagt habe, dass ich hier einziehe.“ Sie deutete auf die Rosen. „Wie ist das möglich?“
    „Ich bin eben schnell.“
    „Du kannst die Blumen nicht die ganze Zeit hier gehabt haben.“
    „Nein. Sie waren in einem großen Kühlschrank. Ich habe sie einige Male erneuert, während ich auf deine Entscheidung gewartet habe.“
    Es war eine alberne, kostspielige, romantische Geste, und sie wusste nicht, ob sie ihm danken, in Tränen ausbrechen oder ihn wegen der Geldverschwendung schelten sollte. Stattdessen ging sie über den mit Blütenblättern übersäten Boden und blieb dicht vor ihm stehen. „Werde ich dich je verstehen?“
    „Mit der Zeit.“
    „Verstehst du mich denn?“
    Er lächelte. „Du bist eine Frau. Du und dein Geschlecht werden für uns Männer immer ein Geheimnis bleiben.“ Er griff in die Tasche seines Jacketts und holte eine kleine Schachtel hervor. Ihr stockte der Atem, als er den Deckel hob und ihr einen Brillantring zeigte. „Ich habe dir noch keinen Ehering gegeben“, erklärte er, während er ihr den Reif an den Finger steckte.
    „Er ist wunderschön.“ Liana wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Irgendwie erschien ihr die Ehe durch den Ring noch realer.
    Er zog sie an sich, küsste ihre Wangen, ihre Stirn und schließlich ihren Mund.
    Sie spürte ihn in ihren Armen zittern, so als wäre ihr Dasein ihm wirklich wichtig. All ihre Zweifel verflogen ebenso wie die Frage, ob sie hätte nachgeben sollen oder nicht. Verlangen erfüllte sie. Nicht nur Leidenschaft und die Begierde, mit diesem Mann zusammen zu sein, sondern eine Sehnsucht, ihn zu verstehen und zu heilen. Seine Zuflucht zu sein.
    Sie öffnete die Lippen und erwiderte begierig seinen Kuss, während sie nach den Knöpfen seines Hemdes griff.
    Er hielt ihre Hände fest. „Nicht hier. In meinem Bett.“ Unvermittelt hob er sie auf die Arme und trug sie in sein Schlafzimmer. Unter Küssen und Liebkosungen entkleideten sie sich hastig.
    Endlich waren sie nackt. Sie war bereit. Es war nicht zu lange her – etwa eine Woche, aber es erschien ihr wie eine Ewigkeit.
    „Mehr“, drängte sie, als er in sie eindrang.
    Malik griff zwischen ihre Körper. Während er tiefer eindrang, reizte er den kleinen Punkt und bereitete ihr sofort Entzücken.
    Immer und immer wieder drang er ein, führte sie erneut
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