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Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Titel: Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)
Autoren: Juna Brock , Stefanie Herbst
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Was wollte Gabriel Norton von ihm? Hatte er vielleicht herausgefunden, dass Ethan ihm hinterherspionierte und würde ihn nun aus dem Weg räumen? Oder vielleicht wollte Gabriel einfach nur ein heißes Abenteuer mit ihm erl eben?
    Ja, das muss es sein , hoffte Ethan. Immerhin brannten Gabriels Blicke noch auf seinem Körper und Ethan konnte die sexuelle Spannung zwischen ihnen förmlich fühlen.
    Gabriel ging ein paar Meter vor ihm durch einen kahlen, hell beleuchteten Gang, von dem links und rechts Türen abzweigten. Sie begegneten keiner Menschenseele, was Ethan noch nervöser machte. Kein einziges Mal blickte sich Gabriel nach ihm um, und Ethans Hoffnungen schwanden bereits, aber als sie um eine Ecke bogen, wäre Ethan fast in ihn hineingerannt, da Gabriel einfach stehen geblieben war.
    »Was wollen Sie eigentlich von mir?«, stammelte Ethan und schaute zu Gabriel auf, weil der fast einen Kopf größer war als er selbst.
    »Ich?«, erwiderte Gabriel ruhig und mit einer so samtigen Stimme, dass Ethan ein Prickeln über den Rücken kroch. »Die Frage sollte lauten: Was wollen Sie von mir , Ethan ?«
    Himmel, der Mann kannte sogar seinen Vornamen!
    Gabriel machte einen Schritt auf Ethan zu, der instinktiv zurückwich, bis er mit dem Rücken gegen die kühle Wand stieß. Gabriel Norton galt als extrem gefährlich – wenn Ethan den Gerüchten Glauben schenken sollte –, und Ethan war jetzt mit diesem Mann ganz allein!
    Gabriel kam so nah, bis Ethan wieder sein betörendes Aftershave roch und die Hitze seines Körpers spürte. Gabriel stützte seine Hände neben Ethans Kopf an der Wand ab, sodass er nun gefangen war, und blickte ihn eindringlich an.
    »Jetzt werden wir uns mal unterhalten, Mr Hunter«, sagte Gabriel gefährlich leise. Er hatte sich ein wenig nach vorne gebeugt, damit sie sich direkt in die Augen sehen konnten. Daraufhin befanden sich Gabriels sinnliche Lippen keine zehn Zentimeter vor Ethans Mund. Ethan fühl te Gabriels Atem, der nach Pfefferminzkaugummi roch, auf seinem Gesicht. Gabriel besaß ein winziges Grübch en am Kinn, fiel Ethan jetzt erst auf, und hohe Wangenknochen. Er strahlte dadurch etwas Aristokratisches aus. Seine Nase war einen Tick zu lang – passte aber dennoch wunderbar in das Gesamtbild.
    Das Blut rauschte Ethan in den Ohren. Scheiße, doch kein Fick! Gabriel Norton musste irgendwie hera usgefunden haben, dass Ethan ihm hinterherschnüffelte. Hoffentlich wusste sein Gegenüber nicht, dass er hinter der Story seines Lebens he r war. Aber da Ethan noch nie auf den Mund gefallen war, erwiderte er blitzschnell: »Ich habe doch bemerkt, wie Sie mich in den letzten Tagen angestarrt haben. Und alles, was ich von Ihnen will, ist Ihr Körper, Gabriel.«
    Zwischen Gabriels dunklen Brauen bildeten sich zwei tiefe Furchen. Hatte er seine Ausrede geschluckt?
    Gabriel wollte anscheinend gerade etwas erwidern, als Schritte durch den Gang hallten. Sofort packte er Ethan am Arm und zerrte ihn durch die nächste Tür, die er hinter ihnen abschloss.
    Ist das ein Verhörraum? , fragte sich Ethan, weil außer einem kahlen Schreibtisch und zwei Stühlen nicht viel in dem fensterlosen Zimmer stand. Bevor er sich jedoch weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte, hatte ihn Gabriel schon in einen der unbequemen Plastiksitze geschubst. Gabriel selbst setzte sich mit verschränkten Armen vor ihm auf die Tischkante, sodass er direkt auf Ethan herabsehen konnte.
    »Ich weiß alles über Sie, Mr Hunter. Daher rate ich Ihnen, sich nie wieder in meinem Kasino blicken zu lassen.«
    Ethan wurde es abwechselnd heiß und kalt. Scheiße! , fluchte er in Gedanken. Er weiß alles über mich ? Womit habe ich mich verraten? Aber dann dämmerte es ihm: Der Typ tat doch nur so, um ihm Angst einzujagen! Norton wusste wahrscheinlich absolut nichts über ihn bis auf seinen Namen und der war leicht zu bekommen. Schließlich muss te sich jeder, der in dieses Kasino wollte, ausweisen.
    Aus seiner Not heraus versuchte es Ethan noch einmal mit derselben Masche. Er legte eine Hand auf Gabriels Oberschenkel, der sich durch die teure Anzughose heiß und fest anfühlte, und beugte sich ein wenig nach vorne, sodass er Gabriels Schritt direkt vor Augen hatte. Tief inhalierte er die warme Note seines männlichen Geruchs. Gabriel duftete einmalig. Es kribbelte in Ethans Hoden, worauf sie sich zu harten Bällen zusammenzogen. »Ich weiß, was du brauchst, Gabriel. Nur deswegen bin ich hier, denn ich will es ebenso sehr wie du.«
    »Hör
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