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Maddrax - Folge 336: Facetten der Furcht

Maddrax - Folge 336: Facetten der Furcht

Titel: Maddrax - Folge 336: Facetten der Furcht
Autoren: Jo Zybell
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gestellt, dass man schon beim Lesen Kopfschmerzen bekommt. Zeitreisen – nur zur Erinnerung – sind bis jetzt nicht möglich und die Diskussionen darüber sind wahrscheinlich ähnlich wenig die Weltachse schmierend wie einst die Palaver, die die Neandertaler über Sinn oder Unsinn der Kernspaltung führten. Zeitreisen sind für mich – wie MX an sich und überhaupt – ein Quell der (meist) guten Unterhaltung. Wer das so sieht, ist noch lange kein 08/15-Leser, wie das im Forum schon anklang, sondern jemand, der gepflegt abschalten will und bei seinen Kopfkino-Reisen zu Matt & Co. gnädig über kleine (logische) Fehler hinwegsieht.
    Danke! Aus tiefstem Herzen! Wenngleich die Neandertaler mit Stein + Kirschkern schon damals auf einem guten Weg waren.
    Und trotzdem habe ich mir mal meine eigenen, nicht ohne Augenzwinkern zu goutierenden Gedanken über das Zeitreisen an sich gemacht. Man müsste sich gar keine großen Hirnspaltungen darüber machen, ob man zufällig seinen eigenen Großvater in der Vergangenheit auslöscht, wenn man eine biologische Zeitreise-Komponente mit ins Time-Boot nehmen würde. Demnach wäre in der Zeit reisen genauso wie ganz normal verreisen. Wer zwei Wochen nach Spanien fliegt, kann nicht gleichzeitig im Büro sitzen, wer ins 18. Jahrhundert reist, ist nicht mehr im Hier und Jetzt. Das erklärt schon mal, warum jährlich Tausende von Menschen spurlos verschwinden: Die haben das Zeitreise-Büro schon gefunden. Wer sich beispielsweise einen Monat in der Vergangenheit aufhält, kommt auch erst einen Monat nach seiner Abreise wieder in der Jetztzeit an. Natürlich darf er in der Vergangenheit nichts anstellen, was seine aktuelle Existenz gefährdet (Kinder zeugen oder eben nicht zeugen, am besten niemand um die Ecke bringen, etc.). Immer gut ist es, in weit abgelegene Gegenden zeitzureisen. So kann ein Kölner in Kambodscha für sich recht wenig Schaden anrichten – vielleicht aber die Roten Khmer verhindern.
    Entschuldige den Zwischenruf: Kölner richten nirgends und zu keiner Zeit Schaden an. Zumindest bleibt nie jemand übrig, der das behaupten kann …
    Die Bio-Komponente ist deshalb so wichtig, weil man dann den ganzen Unsterblichkeitskram vergessen könnte. Für wen Orguudoo 80 Jahre vorgesehen hat, der lebt auch 80 Jahre – wahlweise einige Zeit in der Vergangenheit. Wenn er nix verbockt hat, was seine Rückkehr unmöglich macht, dann kommt er eben zwei Wochen später zurück. Die Folgen seines Vergangenheitsaufenthalts (Frau weg, Hamster verhungert) muss er ganz normal tragen, als wäre er zwei Wochen beim Ballermann gewesen. Folgt man diesen einfachen Zeitreise-Gesetzen, dann ist alles halb so schlimm mit dem Gehirnwellensalat und wir wissen endlich, wo all die Männer hin sind, die mal eben zum Zigarettenholen gegangen sind. Sämtliche Phänomene lassen sich so erklären, wie „Plötzliche Erleuchtung“ (Zeitreise ins alte Jerusalem) oder „Plötzlicher Wahnsinn“ (Zeitreise in die MX-Redaktion der Zukunft). Reisen in die Zukunft sind ohnehin unproblematisch, da kann man nix verbiegen, was die eigene Existenz betrifft, man kann sich höchstens einen großen Frust holen. Da war’s so langweilig, dass ich schon mal MX 2500 geschrieben habe. Sollten meine Zeitreise-Theorien stimmen, dann findest du den in gut 85 Jahren in deinem Schreibtisch.
    Interessant … aber jetzt habe ich Kopfschmerzen. Ich lasse das mal unkommentiert so stehen und wünsche euch eine schöne Zeit(reise) bis zur nächsten Leserseite.
    Euer Mad Mike
    Kontaktadresse:
    BASTEI LUEBBE GmbH&Co. KG
    Schanzenstraße 6-20
    51063 Köln
    oder per Mail:
    [email protected]



2528, Anfang Januar – Im Flächenräumer sind nun im Kampf gegen den Streiter versammelt: Matthew Drax, Xij Hamlet, der Android Miki Takeo, Meinhart Steintrieb, die Marsianer Vogler, Clarice Braxton, Mariann Braxton, Sinosi Gonzales, sowie die Hydriten Quart’ol und Gilam’esh
    – Der Kommandant der AKINA, Asgan Pourt Tsuyoshi, teilt Matt mit, dass der Kontakt zum Mars abgebrochen ist. Die Maschinen auf dem Mars scheinen noch zu funktionieren, aber niemand bedient sie mehr.
    – Miki Takeo wurde als neuer Koordinator des Flächenräumers eingesetzt. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass die hydritische Waffe nicht auf herkömmliche Weise gegen den Wandler eingesetzt werden kann. Ein üblicher Schuss, der durch den Erdkern geht, müsste verstärkt werden, damit er den Streiter im Weltall erreicht. Dies aber würde den Erdkern
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