Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
mach's mir: atemlos (German Edition)

mach's mir: atemlos (German Edition)

Titel: mach's mir: atemlos (German Edition)
Autoren: Lilli Wolfram
Vom Netzwerk:
„Tschüss, ihr zwei!“ Dann raffte sie ihre Klamotten zusammen und lief nackt über den Hausflur, um sich in aller Eile fertig zu machen. Im Taxi zu ihrer Schwester Madeleine tippte sie schon mal eine Vorab-SMS an all ihre Freundinnen, um sie mit den wichtigsten Eckdaten und Fakten über ihr Abenteuer zu versorgen.
     
    Sylvie wurde gerade so mit dem Tippen fertig, als das Taxi vor Madeleines elegantem Haus hielt. Der Fahrer hatte einen Schleichweg benutzt, damit Sylvie es schaffte, super pünktlich zu kommen. Sie sprang aus dem Wagen, gab dem Taxifahrer Geld und schenkte ihm ihr süßestes Lächeln, wobei sie ihn zum Dank für seine schnelle Fahrt tief in den Ausschnitt gucken ließ. Dann rannte sie den Vorgartenweg entlang auf die Haustür zu. Kaum hatte sie geklingelt, ging auch schon die prunkvolle Tür auf. Tony, der Pizzamann stand da und meinte lächelnd: „Hallo! Wir zwei sind auch schon da.“

8.
    Der römische Imperator
    Effi hockte gähnend vor dem Computer. Ihr gegenüber saß ihre Kollegin Susi, die sie neugierig anblickte. „Na? Ist gestern Abend wohl wieder spät geworden, was?“
     
    Effi grinste. „Könnte man so sagen.“
     
    Eilig rollte Susi mit ihrem Bürostuhl um die Schreibtische, dicht zu Effi heran. „Erzähl, was wollte er dieses Mal von dir?“
     
    Effi blickte sich vorsichtshalber im Großraumbüro um. Nicht, dass einer ihrer Mitarbeiter mithören konnte, was sie nun wieder Unerhörtes zu berichten hatte. „Also“, Effi machte eine Kunstpause und strich sich ihren Rock über den Knien glatt. „Gestern kam er so gegen halb sieben von der Arbeit nach Hause. Ich hatte gekocht, den Tisch gedeckt und...“
     
    Susi nickte aufgeregt. „Ja, ja, ja. Hochinteressant. Ihr habt gegessen, du hast das Geschirr abgeräumt, in die Spülmaschine gestellt und dann?“
     
    Effi machte ein gewichtiges Gesicht. „Dann sind wir ins Schlafzimmer. Aus der Abstellkammer hat er noch den Wischmopp und den Wassereimer mitgenommen...“
     
    „Aha.“ Susi blickte Effi irritiert an. „Und dann?“
     
    Effi grüßte freundlich ihren Vorgesetzten Herrn Bender, der gerade an ihrem Tisch vorbei in sein Büro ging. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, fuhr sie mit gedämpfter Stimme fort. „In den Eimer hat er Wasser gelassen. Aus dem Schrank hat er zwei von den sündhaft teuren Leinenlaken genommen, weißt du, die uns meine Tante zur Hochzeit geschenkt hat...“
     
    „Ja-ha! Schon klar.“ Susi klackerte ungeduldig mit ihrem Bleistift auf die Tischplatte. „Und dann?“
     
    „Dann hat er mir total gebieterisch befohlen, mich auszuziehen. Er hat sich auch gleich die Klamotten runtergerissen und sich eins von den Laken wie so ein römischer Imperator umgebunden. Du weißt schon: Wie Cäsar bei Asterix und Obelix.“
     
    Susi nickte. „Ich hab’s vor Augen. Erzähl weiter!“
     
    „Anschließend hat er das andere total teure Leinenlaken einfach mit der Schere zerschnitten. Schnipp-schnapp. Dieses Fetzenteil sollte ich mir notdürftig umbinden, wie eine echte Sklavin im alten Rom, verstehst du? Daraufhin ist er noch mal kurz verschwunden und kam mit einem goldenen Plastikschwert und einer Plastikrüstung wieder. Die hat er sich auch noch drüber gezogen und das Schwert in seinen Gürtel gesteckt. So ist er im Schlafzimmer auf und ab stolziert und hat mir befohlen, das Parkett zu putzen. Bis es blitzeblank ist. Ich hab natürlich gleich losgelegt, weil ich wissen wollte, wohin das Rollenspiel dieses Mal führt. Letztes Wochenende war ich ja noch das bettelarme Mädchen, das dem reichen Herrn ein paar Tulpen verkauft. Davor war ich die böse Zauberin, die den armen Stallburschen zu einem Sex-Maniac verhext. Aber Sklavin war ich echt noch nie.“
     
    Susis Augen leuchteten begeistert: „Oh! Du hast so ein Glück mit deinem Mann. Ich wünschte, meiner würde sich so tolle Spielchen einfallen lassen. Und was ist dann passiert? Hat er dich wenigstens ein bisschen ausgepeitscht?“ Susi waren die Begeisterung und die Hitze anzusehen, die sie immer überkam, wenn Effi aus ihrem ehelichen Schlafzimmer die Highlights preisgab.
     
    Effi schüttelte den Kopf. „Das würde er doch nie machen. Nicht mal im Spaß. Dafür hat er mir auf den nackten Popo geklapst und streng gemeint, dass ich mich mehr anstrengen soll. Dabei hing mir das teure Leinenlaken in Fetzen runter, meine Brüste baumelten unter mir und der römische Imperator hat gierig hingesehen. Das hab ich genau gemerkt. Schließlich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher