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mach's mir: atemlos (German Edition)

mach's mir: atemlos (German Edition)

Titel: mach's mir: atemlos (German Edition)
Autoren: Lilli Wolfram
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Sie befummeln mich, machen mich richtig heiß, um sich dann zu entziehen. So läuft das nicht. Ich will ordentlich...“
     
    Augenblicklich hellte sich seine Miene auf. „Ach, so! Sagen Sie das doch gleich. Ich hab mich schon gewundert, warum Sie so verspannt wirken.“
     
    Und schon hatte sich ihr Osteopath frei gemacht und besorgte es Gina genau so, wie sie sich das immer – im Bus zur Arbeit oder nachts im Bett – vorgestellt hatte. Um ehrlich zu sein, übertraf dieser Liebesakt ihre kühnsten Fantasien. Er hob sie an, setzte sie sich auf seinen harten Stab und stieß heftig zu, bevor er sie auf den Bauch drehte und von hinten weiter stieß. Dabei hielt er Gina den Mund zu. „Pst! Das Wartezimmer ist voller Frauen.“ Was zu einem neuen Problem führte. Gerade, als ihr Osteopath atemlos zustieß und gleichzeitig ihre Nippel zwirbelte, drehte sich Gina zu ihm um und meinte: „Eins ist ja wohl klar: Ich bin die einzige Patientin, bei der Sie das machen. Verstanden?!“

10.
    Hündchenstellung
    Mary-Jane saß in der Tinte. Oder Patsche. Oder wie man ihre Lebenssituation sonst noch hätte vornehm beschreiben können. Und sie allein war schuld daran. Alles hatte damit begonnen, dass Mary-Jane beim Sex mit ihrem Verlobten Robert plötzlich an ihren Arbeitskollegen Jakob denken musste. In ihrer Fantasie stellte sie sich vor, er sei es, der sie in der Hündchenstellung nahm. Kaum glitten Roberts Hände sanft über Mary-Janes runde Pobacken, waren es in ihrer Vorstellung Jakobs kundige Hände. Küsste Robert zärtlich die Innenseiten ihrer gespreizten Schenkel, waren es in ihrer Vorstellung Jakobs Lippen, die sich sanft saugend auf ihre empfindlichste Stelle legten. Leckte Robert fordernd an Mary-Janes Nippeln, war es in ihrer Vorstellung Jakob, der gierig mit ihrer Brust spielte.
     
    Irgendwann dachte Mary-Jane, sie hätte nicht mehr alle Latten im Zaun. Das war doch nicht normal! Wieso schaffte es nur noch diese lächerliche Jakob-Fantasie, sie auf Touren zu bringen? Vielleicht, weil sie ihren Verlobten Robert nur halbwegs liebte? Immerhin war Jakob muskulöser. Der ging ja auch täglich trainieren. Trotzdem: das Äußere war ja wohl nicht alles. Es kam doch auch irgendwie auf die inneren Werte an. Oder?! Die Weisheit lernte man schließlich schon als Kleinkind. Ständig hatte ihre Mama gesagt: „Mary-Jane, du darfst die Welt nicht so oberflächlich betrachten.“
     
    Also bemühte sich Mary-Jane, beim Sex mit Robert voll dabei zu bleiben. Es gelang ihr nicht. Automatisch schweiften ihre Gedanken zu Jakob ab. Im Büro wurde es auch immer heftiger. Ging Jakob an ihrem Tisch vorbei, bekam sie gleich – nun ja – ein feuchtes Höschen. Dieser Typ machte sie so unanständig scharf. Mary-Jane war sich absolut sicher, dass ihr Kollege der beste Liebhaber aller Zeiten sei. Und es war klar, dass Mary-Jane nicht eher aufhören würde, von ihm zu träumen, bis sie es mit im getrieben hatte.
     
    „Lass das bloß!“, meinte ihre beste Freundin Nikki. „Damit ruinierst du dir alles. Dein Arbeitsverhältnis, deine Beziehung zu Robert. Alles.“ Und um den Beweis anzutreten, setzte sich Nikki mit Mary-Jane an den Computer und recherchierte im Internet. Da bekamen sie heraus, dass neun von zehn Frauen beim Sex mit ihrem Partner an einen anderen Mann dachten. Und davon träumten wiederum 40 Prozent von ihren Arbeitskollegen.
     
    „Siehst du“, triumphierte Nikki. „Das ist total normal. Den meisten Frauen geht es so.“
     
    Aber wie es im Leben eben so ist: Mary-Jane wollte nicht locker lassen. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, dass Jakob „ihr Mann“ war. Also servierte sie den überraschten Robert ab. Auf seine Frage: „Was hab ich denn falsch gemacht?“, konnte Mary-Jane keine befriedigende Antwort geben. „Nein, wirklich, Schatzilein! Du hast alles richtig gemacht! Es liegt an mir.“
     
    Und das stimmte. Das wusste Mary-Jane inzwischen besser als damals. Jetzt war sie mit Jakob liiert. Zu Mary-Janes Leitwesen. Denn: Der Sex mit ihrem Arbeitskollegen war so was von ernüchternd langweilig. Und zwar von Anbeginn. Jakob hatte überhaupt keine Sex-Power. Er war total uninspiriert bei der Sache. Wenn er sich überhaupt mal zu einer Nummer hinreißen ließ. Dauernd war er zu müde, wollte lieber „schmusen“ oder er schlief auf dem Sofa schon beim Wetterbericht ein.
     
    Also blieb Mary-Jane nichts anderes übrig, als ununterbrochen von ihrem Verflossenen Robert zu fantasieren. Bei der heimlichen
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