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mach's mir: atemlos (German Edition)

mach's mir: atemlos (German Edition)

Titel: mach's mir: atemlos (German Edition)
Autoren: Lilli Wolfram
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genommen werden wollte, entsprach plötzlich nicht mehr seiner neu aufkeimenden, feinfühligen Art. Er schaffte es einfach nicht, sie – wie früher – über die Sofalehne zu werfen, ihr den Jeansmini über den Po zu schieben und sie, am Schlüpfer vorbei, von hinten zu „begatten“, wie sie es gerne nannte. Heute fand Henry, dass kein Mann seine Frau einfach rücksichtslos „begatten“ sollte. Seiner Ansicht nach taten das die Leute nur, weil sie keine Ahnung von der Zartheit und Empfindsamkeit des Körpers hatten.
     
    Um die Leute wieder an die Leidenschaft und Ekstase zu erinnern – das war seine selbsternannte Mission – krempelte er sein Leben um. Nach seinem Abschied aus dem Bauunternehmen und der Trennung von seiner Frau, die Henrys innere Veränderung hin zum sensiblen Mann nicht nachvollziehen wollte, arbeitete er nun als Dessous-Verkäufer.
     
    Angefangen hatte das Ganze damals in der Dessous-Abteilung, wo er für seine unverständige Frau nach etwas Schönem gesucht hatte; in der Hoffnung, sie so in romantische Stimmung zu versetzen. Er war so lange um die Ständer mit der feinen Wäsche herumgestreunt, bis ihn eine hilflose Kundin um Rat gefragt hatte. Offenbar hatte sie intuitiv gespürt, dass er ihr in geschmacklicher Hinsicht helfen konnte. Und tatsächlich hatte er geduldig vor der Kabine gewartet, bis sie sich umgezogen und ihn schüchtern zu sich hereingerufen hatte. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich mehr und mehr Damen ihrem Beispiel angeschlossen, bis Henry täglich in der Dessous-Abteilung ausgeholfen hatte und schließlich vom Geschäftsführer eingestellt worden war.
     
    Seit einigen Monaten nun zog Henry mit seiner eigens entworfenen Kollektion durch die Lande und veranstaltete stilvolle Reizwäsche-Partys. Interessierte Frauen, die ihre Männer mal mit etwas wirklich Feinem überraschen wollten, luden ihn heimlich zu sich nach Hause in die gute Stube ein und ließen sich – gemeinsam mit ihren Freundinnen – eingehend von ihm beraten. Dabei legte er viel Zartgefühl an den Tag, half bei den Anproben, schnallte Riemchen enger, zog Gummis straffer und verkürzte Trägerchen mit ruhiger Hand.
     
    Schließlich kam es, wie es kommen musste: die Frauen spürten, dass Henry über ein gewisses Spezial-Wissen verfügte, zu dem ihre Männer keinen Zugang hatten. Er wusste ganz offenbar, wie man erogene Zonen zärtlich berührte. Auf diese Weise entdeckten seine Kundinnen erstmalig, dass es noch ein Liebesspiel jenseits des gängigen „Begattens“ gab. Henry nannte es beim Namen: Das „Kitzel-Feder-Spiel“.
     
    Anfänglich zierte er sich, dem Bitten und Drängen der Frauen nachzukommen, ihnen bei Tee und Plätzchen haarklein zu schildern, wie man sich gegenseitig subtil und stundenlang höchste Lust verschaffte. Doch schon bald sprach sich seine Profession herum und am Ende gab er sogar Seminare. So wie an diesem Tag. Auf dem platten Land, in einem Bauernhaus, vor zehn nackten, lernwilligen Frauen. Mit roten Wangen saßen sie brav und geduldig auf der Sofakante, Stühlen, Hockern und dem Esstisch. Die Schenkel neugierig gespreizt, ließen sie sich von dem Hünen Henry die Feinheiten ihrer Scham genau erläutern. Zu diesem Zweck bat er eine hübsche, junge Teilnehmerin mit beachtlichen Brüsten, sich als Vorführobjekt zur Verfügung zu stellen. Aufgeregt nahm sie auf einem Sessel Platz. „Oh, ich hab ein bisschen Angst.“
     
    „Das müssen Sie nicht.“ Henry legte ihre Arme rechts und links auf die Lehnen, zog sie mit dem Popo vor, bis zur Sesselkante und schob dann ihre Knie soweit auseinander, dass er bequem dazwischen Platz nehmen konnte. Nun begann er, die köstlichen Öffnungen der Probandin behutsam mit den Fingerspitzen zu reizen, sodass sie zusehends anschwollen und das junge Fräulein anfing, heftiger und tiefer zu atmen, wobei sich ihre runden, prallen Brüste gierig hoben und senkten. Sanft ließ Henry einen Finger in ihre Öffnung hineingleiten, während die Frauen mit angehaltenem Atem zusahen und sich aufmerksam erklären ließen, wo im Inneren genau der G-Punkt zu ertasten war und wie man ihn ganz ruhig massierte, bis auch er heftig anschwoll. Um nicht zu schnell zum Höhepunkt zu gelangen, sollten sich die Frauen mit der stärkeren Stimulation Zeit nehmen. Henry meinte: „Ihr Partner sollte sich zu diesem Zweck lieber eine Feder zur Hand nehmen. So, wie ich jetzt. Sehen Sie?“
     
    Und behutsam begann er, die bebende Scham der Probandin mit einer luftigen
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