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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich!
Autoren: Susan Andersen
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    »Zum Teufel, das ist es nicht! Ich will dir mal was sagen, Zachariah. Ich bin kein Sozialfall, und ich verdiene etwas Besseres als Mitleid oder ein Almosen oder was das hier sein soll. Also behalte dein Mitleid für dich. Ich will es nicht.«
    Ich will dich nicht , hallte es in seinem Kopf wider, und alle seine Schutzschilde richteten sich erneut auf. Das eben war eines der wenige Male in seinem Leben gewesen, dass er sich geöffnet und sich vollkommen ausgeliefert hatte. Verdammt, er hatte ihr mehr angeboten, als er jemals in seinem ganzen Leben einer anderen Frau angeboten hatte, und sie hat es ihm vor die Füße geworfen. »Gut.« Jeder Ausdruck wich aus seinem Gesicht, und er brachte ein gleichgültiges Schulterzucken zustande. »Wie du meinst. Ich dachte, es könnte ganz nett werden. Aber wenn du nicht willst, dann eben nicht. Ich will verdammt sein, wenn ich um deine Liebe bettle.«
    »Nein«, sagte sie mit fast unhörbarer Stimme. »Das würde Zach Taylor niemals tun, oder?«
    Überraschenderweise nagte die Versuchung mit spitzen Zähnchen an ihm, genau das zu tun, aber sie war offensichtlich nicht bereit zuzuhören, und er war nicht bereit, ihr noch einmal sein Herz vor die Füße zu legen - nicht, wenn sie eher geneigt schien, mit ihren Pfennigabsätzen darauf herumzutrampeln, als es zu nehmen und an ihre Brust zu drücken. Er wandte sich ab und zog Glynnis' Handy aus seiner Jackentasche. »Ich sag den anderen besser Bescheid, dass es dir gut geht.«
    Es war seine Schwester, die abnahm, und als er ihr die Neuigkeiten mitteilte, kreischte sie vor Freude so laut auf, dass er das Telefon ein Stück von seinem Ohr weghalten musste. Als sie sich so weit beruhigt hatte, dass sie ein zusammenhängendes Gespräch führen konnte, fragte er: »Ist David schon zurück?«
    »Nein, aber er ist auf dem Weg«, sagte Glynnis.
    »Okay, ich werde sehen, ob ich ihn abfangen kann. Er soll Lily mitnehmen.«
    »Warum? Hast du etwa noch eine Verabredung, sodass du sie nicht selbst nach Hause bringen kannst?«
    »Das ist wirklich witzig, Glynnie, zum Totlachen. Aber, nein, habe ich nicht. Ich will nur Escavez erwischen und ihn zum Sheriff bringen, bevor er entkommen und sich irgendwo ein Schlupfloch suchen kann, wo er einen neuen Plan ausheckt, mit dem er mir das Leben schwer macht.«
    »Okay Das hört sich nach einer guten Idee an.«
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, dass du mir zustimmst.«
    Es folgte ein kurzes Schweigen. Dann sagte sie: »O, Mann«, und im gleichen Augenblick murmelte er eine Entschuldigung.
    »Vergiss es«, fuhr sie ihn an. »Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?«
    »Keine. Ich muss los.« Er trennte das Gespräch und sah zu Lily. Sie hatte sich jedoch von ihm weggedreht, starrte durch die Windschutzscheibe und würdigte ihn keines Blicks. Er trat ein paar Schritte vom Auto weg und wählte Davids Nummer. Nachdem er den jungen Mann kurz über die neuesten Entwicklungen informiert und ihm gesagt hatte, wo sie zu finden waren, verstaute er das Handy wieder in seiner Tasche. Dann ging er zurück zum Jeep.
    In sachlichem Ton fragte er Lily, wo sie seit ihrer Flucht aus Escavez' Auto entlanggelaufen war, aber der ebenso sachliche Ton, in dem sie ihm antwortete, behagte ihm überhaupt nicht. Als David und Christopher eintrafen, verfrachtete er sie auf den Rücksitz ihres Autos, und dann blieb er noch einen Moment lang in der offenen Tür stehen und blickte auf sie hinunter.
    Was für eine verfahrene Situation. Er liebte sie, sie liebte ihn, und er war bereit und willens, es mit ihr zu wagen - warum war sie nur so verdammt stur? Okay, jetzt war eindeutig nicht die richtige Zeit, sich mit ihr darüber auseinander zu setzen, aber er konnte sie auch nicht einfach so ziehen lassen. Er ging in die Hocke und legte eine Hand um ihren Nacken. Dann beugte er sich zu ihr, zog sie an sich und drückte ihr einen festen, heißen Kuss auf ihren überraschten Mund.
    Genauso schnell ließ er sie wieder los. »Ich werde es wieder gutmachen«, sagte er in beinahe drohendem Ton, als er sich aufrichtete. »Darauf kannst du dich verlassen.« Dann schloss er die Tür und klopfte auf das Autodach, um David zu signalisieren, dass er losfahren konnte.
    Es dauerte nicht lange, bis er Escavez' Auto gefunden hatte. Und Wunder über Wunder, endlich schien sich einmal nicht alles gegen ihn zu wenden, denn er sah, dass der junge Mann noch immer im Auto saß. Er hatte den Kopf gegen den Sitz gelehnt und
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