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Mach doch - Roman

Mach doch - Roman

Titel: Mach doch - Roman
Autoren: Carly Phillips
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»Also, gehen wir an Bord?«
    Lauren stand ebenfalls auf. »Ich gehe jetzt an Bord. Was dich betrifft … «
    Jason hielt den Atem an. Er hatte keine Ahnung, was sie sagen würde.

    »Du hast mir noch nicht erzählt, wie deine privaten Pläne für die Zeit nach Paris aussehen.« Lauren klopfte ungeduldig mit der Fußspitze auf den Boden und sah zwischen Jason und dem Boarding-Schalter hin und her.
    Höchste Zeit, rundheraus zu sagen, was ihm durch den Kopf ging. »Ich habe mir überlegt, dass wir unseren Anteil vom Verkauf der Diamanten als Anzahlung für ein Haus verwenden könnten«, sagte er hastig. »Irgendwo in der Nähe der Stadt, damit du weiterhin für Galliano arbeiten kannst, oder welch andere clevere Firma auch immer dich engagiert.« Er schulterte seine Tasche, griff auch nach der ihren und machte sich auf den Weg zum Gate. »Aber auch so günstig gelegen, dass ich jederzeit zum nächstgelegenen Skigebiet fliegen oder fahren kann«, fuhr er fort und reichte der Flugbegleiterin sein Ticket.
    Diese steckte es in den Scanner, reichte Jason den Abriss und sagte: »Reihe vier, Sitz C.«
    Lauren blinzelte überrascht und legte ihr Ticket auf den Schalter.
    »Reihe vier, Sitz B«, sagte die Stewardess. »Angenehmen Flug.«
    Dann betraten sie die Gangway. »Wie hast du es geschafft, den Sitz neben mir zu kriegen?«, fragte Lauren.
    Er grinste. »Ich sage dir doch, seit du uns die Diamanten übergeben hast, sind die Corwin-Männer die reinsten Sonntagskinder.«
    Und dann spielte er seinen größten Trumpf aus.

    Er zog eine kleine Samtschatulle aus der Tasche, kniete nieder und öffnete das Kästchen. Es enthielt einen Ring mit einem viereckig geschliffenen Diamanten. »Heirate mich«, sagte er, und es war keine Frage, keine Bitte. »So sehen meine privaten Pläne für die Zeit nach Paris aus.«
    Lauren quietschte auf und nickte unter Tränen. Er steckte ihr den Ring an den Finger und ergriff ihre Hand, und dann betraten sie gemeinsam das wartende Flugzeug.
    Als die Maschine abhob, rief sich Jason in Erinnerung, wie skeptisch er reagiert hatte, als Clara ihm die Karten gelegt hatte. Er hatte nicht geglaubt, dass er jemals wieder glücklich sein würde.
    »Das auf dem Kopf stehende Ass der Kelche«, hatte sie damals gemurmelt und ihm auf den Kopf zu gesagt, dass er die Hoffnung aufgegeben hatte, jemals seine große Liebe zu finden. Dass er fürchtete, für immer allein bleiben zu müssen. Sie hatte Recht gehabt. Sie hatte ihm auch erklärt, er müsse sich seiner Vergangenheit stellen, und auch damit hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Er umklammerte Laurens Hand und machte sich bewusst, dass alles eingetreten war, was Clara ihm prophezeit hatte. Der weiße Zaun, das Symbol für eine glückliche Ehe … mit der Frau, die er stets geliebt hatte.
    Wenn ich kein Sonntagskind bin, was dann? , dachte Jason. Er war in seinem ganzen Leben noch nie so glücklich gewesen.

Epilog
    Stewart, Massachusetts, ein kleines Dorf etwa zwei Kilometer westlich von Salem, dem Schauplatz der berüchtigten Hexenprozesse. Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts gelang einer klugen, mutigen jungen Frau, die mit Nachnamen Perkins hieß, die Aufhebung des berüchtigten Corwin-Fluches. Und um ganz sicherzugehen und selbst den größten Skeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, heiratete sie ihre große Liebe, den letzten Single der jüngsten Corwin-Generation. Und so waren die lange verfeindeten Familien schließlich durch eine Blutsverwandtschaft auf immer miteinander vereint.
    Kaum war der Fluch aufgehoben, fanden auch die drei Corwin-Männer der Generation davor endlich die Liebe. Der steife, zugeknöpfte Thomas und sein streitsüchtiger Bruder Hank ehelichten zwei Schwestern, die gern bereit waren, die bewährte Wohngemeinschaft der beiden durch ihre Anwesenheit zu bereichern. Am anderen Ende der Stadt teilten sich Clara und Edward, die ebenfalls geheiratet hatten, ihr Domizil mit Stinky Pete, dem zahmen Stinktier.

    Bei der jüngeren Generation der Corwin-Männer gab es reichlich Nachwuchs. Derek und Gabrielle bekamen ein Töchterchen, Mike und Amber ebenfalls, und Jason und Lauren wurden schon bald stolze Eltern von Drillingen, lauter stramme Jungs, die dazu bestimmt waren, den Namen Corwin zu tragen.
    Der Erlös aus dem Verkauf der Diamanten, die als Opfergabe für den Fluch gedient hatten, wurde erfolgreich investiert, und so kam es, dass die Familie Corwin, die einst vom Pech verfolgt gewesen war, auch finanziell
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