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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze
Autoren: Kinley MacGregor
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Flucht mit neu erwachtem Interesse verfolgte. Ein großer, stämmiger Mann verstellte ihr den Weg. Sie blieb jäh stehen, dann trat sie ihm so fest sie konnte in den Schritt. Er knickte in der Mitte ein, aber ehe sie an ihm vorbeikam, packte sie ein anderer Mann von hinten.
    Sie rammte ihren Kopf rückwärts, traf ihn im Gesicht. Er fluchte, während sie sich aus seinem plötzlich schlaffen Griff wand. Ihr dröhnte selbst der Kopf von dem Manöver. Noch ein anderer versuchte, sie zu fassen, aber sie stieß ihm die Schulter in den Magen und schubste ihn weg, sodass er in den Schmutz fiel.
    Ehe sie sich aufrichten konnte, wurde sie von einem anderen umgestoßen, sodass sie flach auf dem Rücken landete. Sie rang keuchend um Luft. Dennoch war sie nicht geschlagen. Sie rollte sich herum, sprang auf die Füße, nur um wieder zu Boden gedrückt zu werden.
    Verzweifelt versuchte sie wegzukriechen, zu entkommen, nur um ihren Weg von einem Paar abgestoßener schwarzer Lederstiefel versperrt zu finden. Sie starrte sie hasserfüllt an.
    Nein!
    Sie weigerte sich, sich geschlagen zu geben, und schaute trotzig zu dem Mann hoch, der ihre Flucht behinderte. Sie schnappte nach Luft, als ihr Blick das Gesicht des Mannes erreichte.
    Nein, das konnte nicht sein ...
    Die Zeit blieb stehen, als sie den kristallblauen Blick des Mannes sah, den sie nie wieder zu sehen erwartet hatte. Bei ihrem letzten Zusammentreffen war seine Erscheinung makellos ordentlich gewesen, herrisch und streng. Er hatte überlebensgroß gewirkt, aber diese Erinnerung verblasste angesichts seines jetzigen Aussehens.
    Jetzt sah er machtvoll und ungezähmt aus. Gefährlich. Entschlossen und wild. Sein goldblondes Haar war windzerzaust, und seine Wangen waren von den Bartstoppeln mehrerer Tage überzogen. Das tödliche Glitzern in seinen Augen war nicht zu übersehen, als er sie in ihrer gegenwärtigen Klemme betrachtete.
    »Bist du verletzt, Kleine?«, fragte Lochlan mit seinem schottischen Akzent und der tiefen Stimme, ehe er ihr eine große Hand hinhielt.
    Catarina konnte nichts anderes tun, als den Kopf zu schütteln, während sie nach seiner Hand griff. Erleichtert ließ sie sich von ihm auf die Füße ziehen, dann stellte er sich zwischen sie und ihre Verfolger.
    Sie strich sich den Schmutz vom Kleid und konnte kaum glauben, was für ein Glück sie hatte. Allerdings konnte sie eigentlich auch nicht glauben, dass Lochlan sie beschützen wollte, angesichts der Tatsache, dass sonst niemand für sie eintreten wollte.
    Als ihre Peiniger näher kamen, zog Lochlan sein Schwert aus der Scheide.
    »Geht weg«, verlangte die größere der beiden Wachen verächtlich, ohne zu ahnen, dass ihm einer der mächtigsten Lairds von ganz Schottland gegenüberstand. »Das hier ist eine Angelegenheit des Königs.«
    Lochlan verzog nur spöttisch den Mund. »Angelegenheit des Königs, was für ein Unsinn. Ich sehe den Mann hier nirgends.
    Wenn ihr ein Problem mit der Frau habt, dann habt ihr eines mit mir.«
    Cat lächelte das erste Mal seit Tagen. Sie konnte kaum glauben, dass endlich jemand einmal ihre Partei ergriff... und dass es Lochlan MacAllister war, niemand Geringeres. Er war unbedingt ein Mann, der sein Leben lang den Regeln gefolgt war. Sie hätte nie geträumt, dass er sie beschützen würde.
    Der kleinere der beiden Männer machte einen Schritt nach vorne.
    Lochlan schwang zu ihm herum, bereit, ihn anzugreifen.
    Der Mann besann sich eines Besseren, als er Lochlans offenkundiges Geschick bemerkte. Er wich in eine sicherere Entfernung zurück. »Wir haben die königliche Order, sie nach Paris zu bringen.«
    Lochlan blickte über die Schulter zu ihr. »Möchtest du nach Paris, Catarina?«
    »Im Leben nicht.«
    Er schnalzte bedauernd mit der Zunge. »Nun, die Dame hat gesprochen. Wenn ihr wirklich ein königliches Dekret habt, ihr Burschen, dann schlage ich vor, dass ihr es mir zeigt. Falls nicht, wäre es besser, ihr verzieht euch, oder ihr sitzt den Rest eures Lebens auf den Narben meines Schwertes.«
    Im Mundwinkel einer der Wachen begann ein Muskel ungeduldig zu zucken. »Ihr begeht da einen tödlichen Fehler.«
    »Dann könnt ihr euch ja schon darauf freuen, auf meinem Grab zu tanzen.« Lochlan stieß einen scharfen Pfiff aus.
    Ein großes, graues Pferd wieherte und kam angaloppiert. Lochlan schwang sich in den Sattel, ehe er ihr die Hand reichte und mit der anderen weiter das Schwert auf die Männer gerichtet hielt.
    Catarina nahm seine Hand und ließ sich von ihm
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