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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos
Autoren: Dan Shocker
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Abschriften einzelner Seiten im Spiel gewesen. Diesmal allerdings waren Rani und Danielle auf der Jagd nach dem Original … und das, ohne auch nur den geringsten Ansatzpunkt zu haben, wo sie es finden sollten.
    Sie wussten nur, wo sich die Chronik noch vor Wochen oder Monaten befunden hatte – im Schloss des Michael Bornier. Der verrückte Maler, der auf seinen Bildern stets das xantilonische Schloss des Toten Gottes verewigte, hatte sich buchstäblich als Besessener entpuppt – besessen von den Dämon Ri-la’rh, der ihn zu seinen Taten zwang und nach und nach die Kontrolle über Borniers Denken übernahm. Der Maler war zu einer Marionette der Dämonen geworden, ohne es zu merken, und dies hatte ihn am Ende das Leben gekostet. Die Bilder, die er anfertigte, dienten als Dimensionstore, durch die Menschen in die geheimnisvolle Welt Itaron geschleust wurden … ausgerechnet Itaron, jene Dimension, in die Björn Hellmark aufgrund eines Hinweises von Al Nafuur aufgebrochen war!
    Alles schien auf rätselhafte Art und Weise zusammenzuhängen, doch auf die vielen Fragen gab es noch keine Antwort. Wie gerne hätte Rani Kontakt mit Björn aufgenommen, aber das würde auf unabsehbare Zeit unmöglich bleiben. Wie es dem Freund in Itaron erging, darüber gab es keine Informationen. Bekannt war nur, dass von dort der verderbliche Einfluss der Dämonengöttin auf die Erde strömte – irgendwie war es Rha-Ta-N’my gelungen, auf dieser Welt selbst nach ihrem Tod noch aktiv zu sein. Es hieß, Itaron sei gefangen im Augenblick … was immer das auch genau bedeuten sollte.
    »Rani …«, riss Danielle ihn aus seinen Gedanken.
    »Was denn?«
    »Komm endlich zur Ruhe! Ich spüre, dass deine Gedanken sich überschlagen. Ich bin genauso besorgt wie du, aber durch Grübeln werden wir nicht weiterkommen. Es wird uns schon irgendwie gelingen, die Spur der Chronik zu verfolgen.«
    »Aber wie, Danielle? Dieser Ri-la’rh sagte nur, dass sie schon lange nicht mehr im Schloss war. Das hilft uns auch nicht weiter. Inzwischen kann sie überall sein.«
    »Nicht überall«, behauptete seine Freundin.
    »Was soll das heißen?«
    »Na, sie wird wohl kaum in der Geisterhöhle auf Marlos liegen …«
    Statt einer Antwort grinste der Koloss von Bhutan nur, obwohl Danielle das in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Mit einem Mal schöpfte er Zuversicht – ja, Danielle hatte Recht. Sie würden schon eine Spur finden. Irgendwie würde es gelingen.
    Bald hörte er an den gleichmäßigen Atemzügen, dass seine Freundin eingeschlafen war. Rani hingegen konnte nicht schlafen. Er durchdachte alle vorliegenden Fakten wieder und wieder – und kam schließlich zu dem Ergebnis, dass es sehr wohl eine Spur gab, der sie folgen konnten …
    Frank Horner zitterte.
    Seit die schleimige Masse auf seinem Körper festsaß, hatte er sich keinen Zentimeter mehr bewegt. Er hatte beobachtet, wie sie an ihm heraufgekrochen – und schließlich verharrt war. Wellen liefen zitternd über das wabbelige Etwas, als es sich plötzlich teilte, und der eine Teil der gelben Masse in zähen Fäden dem Fenster zustrebte und aus der Wohnung verschwand. Der andere Teil jedoch hielt Frank Horners Beine immer noch fest im Griff und verhinderte, dass er aus eigener Kraft das Zimmer verlassen konnte. Er fühlte sich eingesponnen wie in einen Kokon. Nur dass dieser Kokon ihm keine Wärme spendete, sondern eisige Kälte durch seinen Körper rieseln ließ.
    Entgegen Horners erster Annahme musste das Geflecht doch eine gewisse Art von teuflischer Intelligenz besitzen. Schließlich hatte es sich ganz gezielt ihn, Frank Horner, als Opfer ausgesucht! Auf welche Art es sich bewegte oder Informationen aus seiner Umgebung aufnahm, wusste Horner jedoch nicht.
    Ihm war nur eins klar … Er hätte sich nie diesem Zirkel aus Anhängern der Schwarzen Magie anschließen dürfen. Doch seit sein Bruder ihm zum ersten Mal davon erzählt hatte, seit er zum ersten Mal jenen verhängnisvollen Namen der Dämonengöttin genannt hatte, war Frank gebannt gewesen. Er hatte mehr herausfinden wollen über Rha-Ta-N’my.
    Das Telefon schrillte.
    Zum dritten Mal in der letzten Stunde.
    Horner hob nicht ab. Warum sollte er? Es interessierte ihn nicht, wer am anderen Ende der Leitung war. Selbst wenn es die Lottostelle mit der Nachricht wäre, dass er den Hauptgewinn gezogen hätte – es spielte keine Rolle mehr. Denn er war unwiderruflich zum Tode verurteilt. Die Masse, die ihm im Augenblick gerade einmal bis zur Wade
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