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Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Titel: Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum
Autoren: Dan Shocker
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›Zeit‹ wie kein Zweiter kannte –
eben nicht die Zeit gefunden hatte, die Insel zu verlassen und in
seiner Zeitebene einen Besuch bei seiner Familie zu machen. Er wollte
wissen, wie die dreizehn Wege in das Grauen ausgingen, was sich in
dieser Zeitebene, der Gegenwart Björn Hellmarks und seiner
Freunde, abgespielt hatte. Arson, der Mann mit der Silberhaut, kam
aus der fernen Zukunft der Erde. In seiner Zeit gab es noch immer
Probleme mit den Dämonen und Schergen der Finsternis. Ob auch da
noch Rha-Ta-N’my dahintersteckte, oder ob eine völlig neue
Konstellation in der Dämonenherrschaft eingetreten war,
wußte niemand.
    Arson war – von seiner Sicht aus gesehen – deshalb in
die Vergangenheit gereist, hatte Hellmark ausfindig gemacht und sich
ihm angeschlossen. Hier an Ort und Stelle wollte er nachprüfen,
ob und welche Fehler gemacht worden waren und ob es eine
Möglichkeit gab, regulierend und verändernd einzugreifen,
so daß die ›Zukunft‹ gewissermaßen anders
dastand, weil in der Vergangenheit Ereignisse manipuliert werden
konnten…
    Ob es dazu kam, wußte niemand.
    Arson hatte geglaubt, daß seine große Stunde schon
gekommen war, als es Björn Hellmark gelang, mit den sieben
Manja-Augen den Dämonenfürsten Molochos zu fangen, zu
bannen und zu befreien…
    Molochos war einer der Großen im Reich der Finsternis
gewesen, hatte Einblicke in Strategien und Hintergründe
gewonnen, die einem Normalsterblichen nie vertraut werden
konnten.
    Doch etwas Merkwürdiges geschah.
    Mit der Entscheidung, sein Dämonenleben aufzugeben und zu den
Menschen zurückzukehren, änderten sich auch teilweise die
Voraussetzungen, sich jener Dinge zu entsinnen. Molochos alias Ak
Nafuur alterte schneller und wurde krank. Zwar konnte er einige
interessante Eröffnungen machen – sowohl mündlich als
auch schriftlich –, aber ein großer Durchbruch war zu
jenem Zeitpunkt dennoch nicht möglich, da
außergewöhnliche Ereignisse die Kräfte Hellmarks und
seiner Getreuen anderweitig banden.
    Dies war also nicht der richtige Zeitpunkt gewesen. Aber
möglicherweise der Beginn einer Entwicklung, die in der
Begegnung zwischen Hellmark und Rha-Ta-N’my mündete.
    Die Zwickmühle, in die sie alle geraten waren, ließ
sich nicht übersehen.
    »… die Arbeitsteilung hat sich in der
zurückliegenden Zeit bewährt«, fuhr der Mann aus der
Zukunft fort, »und sie wird in diesem besonderen Fall
möglicherweise von noch entscheidenderer Bedeutung sein. Drei
verschiedene Ereignisse – an drei verschiedenen Orten! Das
erfordert, daß drei Marlos-Bewohner sich um diese Dinge schon
mal kümmern… Du wirst dabei auf keinen Fall von dem
vorgezeichneten Weg abgehen, den Ak Nafuur dir ans Herz gelegt
hat…«
    Das Problem war schnell ausdiskutiert.
    Jim und Pepe blieben als Dreh- und Angelpunkt auf Marlos, ebenso
das Geschwisterpaar Ulrich und Marga Koster, beide parapsychologisch
veranlagt. Die Kosters sorgten für das leibliche Wohl der
Zurückbleibenden, so daß diese die Hände für
andere Dinge frei behielten.
    Arson wurde für Barcelona eingeteilt. Dort war das
Ungewöhnlichste passiert. Die verantwortlichen Stellen und die
Presse standen dort kopf. Wissenschaftler und Mediziner aus aller
Welt hatten sich bereits angesagt, den unheimlichen Vorfall dort zu
untersuchen. Vielleicht handelte es sich um eine neue Krankheit?
    Danielle de Barteaulieé übernahm Los Angeles. Sie
sollte dort herausfinden, was für ein Mensch Bert Ashkin gewesen
war, mit wem er ausging und wie sein Freundes- und Bekanntenkreis
aussah. Womit hatte der Leiter der Fleischwarenabteilung sich in
seiner Freizeit befaßt? Welche Hobbys hatte er?
    Diese Fragen waren mit Sicherheit für die Polizei nicht mehr
interessant. Der ›Fall‹ lag schließlich klar auf der
Hand. Ein Mensch hatte durchgedreht und war zum Amokläufer
geworden. Ein Fall für den Psychiater.
    Doch Hellmark war gerade an den Hintergründen interessiert.
Was hatte Ashkin zum Amokläufer werden lassen? Was hatte diesen
›Zwang‹ ausgelöst? Wieso hatte der Schatten ihn
ausgesucht? Zufall – oder Absicht?
    Björn glaubte das letztere…
    Rani Mahay sollte Kontakt mit Danielle halten und dabei die
Persönlichkeit des Selbstmörders Henry Cosny unter die Lupe
nehmen. Unter den gleichen Bedingungen wie Danielle de
Barteaulieé die Person Ashkins in Los Angeles. Zugute kam dem
Inder dabei der Kontakt zu Captain Muller von der New Yorker
Mordkommission, mit dem sie in der letzten Zeit schon des
öfteren
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