Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Titel: Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
abgeklärt. Die Polizei
befragt ihn, weshalb er es getan hat, wie er dazu gekommen ist, die
Frau hinter der Theke zu enthaupten und dann Amok zu laufen…
>Ein Schattens erfahren die verwunderten Zuhörer da,
›ich habe einen Schatten gesehen‹… und nicht nur
er… einige Leute, die das Grauen in dem fraglichen Supermarkt
miterlebten, bezeugen dies wenig später bei den Befragungen
durch die Polizei. Einer sagte wörtlich: ›Mir kam es so
vor, als würde ein riesiger, unsichtbarer Vogel ständig
über unseren Köpfen kreisen‹...
    Das ist noch nicht alles.
    Fall drei ereignet sich in Barcelona. Der gleiche Tag,
Spätnachmittag auf der Ramblas… Eine Frau wird weich wie
Wachs und zerfließt vor den Augen zahlloser, von Angst und
Grauen gezeichneter Passanten. Auf dem Körper des
unglücklichen Opfers wird ein Schatten wahrgenommen – der
Schatten eines Vogels…«
    »Damit wäre schon alles gesagt«, bemerkte
Björn, kaum, daß Richard Patrick geendet hatte. »Der
Schatten eines großen Vogels… der Vogel ist ihre
Lieblingsgestalt, scheint sie zumindest hier auf unserer Erde zu
sein. Rha-Ta-N’my hat einen direkten Angriff gestartet«,
fügte er tonlos hinzu.
     
    *
     
    Der Zeitpunkt war geschickt gewählt, wenn Hellmark davon
ausging, daß es etwas auch mit seinen Unternehmungen zu tun
haben könnte.
    Rha-Ta-N’my stand im Augenblick im Mittelpunkt seines
Denkens. Die Ereignisse, die massiert aufgetreten waren, trugen ihren
Stempel. Unschuldige mußten sterben. Stimmte diese
Überlegung? Es gab eine Gesetzmäßigkeit, daß
Dämonen nicht unbedingt aus heiterem Himmel Opfer einer
finsteren Macht wurden. Auf irgendeine Weise mußte sie schon
mal mit ihr zu tun gehabt haben.
    Rha-Ta-N’mys Vogelschatten war erschienen. Sie hatte ein
Zeichen gesetzt. Die furchtbaren Ereignisse waren so
spektakulär, daß niemand sie verschweigen konnte. Sie
hatten sich in aller Öffentlichkeit, unter den Augen Hunderter
von Zeugen abgespielt.
    »Ich habe diese Meldung ganz oben auf den Nachrichten
entdeckt, denen meine Leute derzeit nachgehen…«, fügte
Richard Patrick noch hinzu.
    »Gibt es mehr als einen Hinweis, die auf Rha-Ta-N’my
deuten?« wollte Björn wissen.
    »Du meinst, ob sie vielleicht untereinander Kontakt
hatten?« Der Herausgeber der AMAZING TALES ahnte, was in
Hellmark vorging.
    »Zum Beispiel…«
    »Diese Frage beschäftigt mich auch, Björn. Sie wird
zur Zeit untersucht. Ergebnisse liegen noch keine vor. Dafür war
die Zeit zu kurz.«
    »Weiß man etwas über das Leben dieser Menschen?
Mit wem waren sie befreundet? Gehörten sie bestimmten
Vereinigungen oder Clubs an?«
    »Außer den Namen und den Wohnorten ist noch nichts
bekannt…«
    »Ich muß es so schnell wie möglich wissen,
und…«
    Hellmark unterbrach sich selbst. Carminias Blicke trafen ihn.
    Sie kannte – wie er – den Inhalt der 13. Botschaft!
    ›Laß dich durch nichts zurückhalten!‹ stand
sinngemäß in Ak Nafuurs Schreiben. ›Wenn du dich
entschlossen hast, mußt du gehen, dann darf dich nichts
zurückhalten…‹
    Hellmark meinte, Ak Nafuurs Worte zu vernehmen, so eindringlich
hatte er sich den Text eingeprägt.
    Und die Ereignisse außerhalb Marlos’ schrien geradezu
danach, daß er sich um sie kümmerte.
    »Ich werde mir einen Eindruck verschaffen, aber mich dennoch
nicht abhalten lassen.«
    »Es sieht beinahe so aus, als wolle sie dich von Marlos
fortlocken«, sagte Carminia nachdenklich.
    Hellmark nickte. »Das mußte ich auch eben denken,
Schoko… Vielleicht beabsichtigt sie, daß ich den Kampf mit
ihr in dieser, unserer Welt führe. Vielleicht will sie nicht,
daß ich nach Stonehenge gehe...«
    Der Verdacht lag nahe.
    Die Umstehenden begriffen im ersten Moment nicht, wovon er und
Carminia sprachen. Hellmark nahm sich die Zeit, alle Einzelheiten
darzulegen und die Freunde über den Inhalt der Botschaft zu
unterrichten.
    Die Diskussion, wie man im einzelnen vorgehen sollte, war schnell
abgeschlossen. Denn im Prinzip war man sich einig.
    »Marlos wird – wie so oft in der letzten Zeit – mal
wieder zum Befehls-Zentrum«, meinte Rani Mahay. »Hier
laufen alle Fäden zusammen. Da an drei Orten die Notwendigkeit
besteht, daß wir dort mal einen Blick riskieren sollten, wird
die Arbeit logischerweise aufgeteilt…«
    »Genau«, nickte Arson, der Mann mit der Silberhaut, der
langsam zum Dauerbewohner der Insel wurde. Die Ereignisse, die Schlag
auf Schlag erfolgten, waren der Grund dafür, daß er –
der das Geheimnis der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher