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Macabros 080: Die Waben-Monster

Macabros 080: Die Waben-Monster

Titel: Macabros 080: Die Waben-Monster
Autoren: Dan Shocker
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sie den Inder. Sie holten
Hilfe aus Paris. Alan Kennan, der ebenfalls mit einem
Überwachungsauftrag ausgestattet war, half ihnen, Rani in seine
Blockhütte zu bringen. Dort legte man den Sprachlosen auf ein
Bett.
    Pepe und Alan brachten einen weiteren Selbstmordgefährten
nach Marlos. Das war Pierre Yves Bayonne. Auch er wurde gefesselt und
in eine Hütte gebracht.
    Mit dieser Lösung war Ak Nafuur zunächst zufrieden. Doch
was aus den anderen Männern schließlich noch werden
würde, wußte niemand. Vorerst jedoch waren Rani und Pierre
Yves Bayonne auf alle Fälle vor sich selbst sicher.
    Pepe wollte zurückkehren zu Tina Morena, die an einem
verabredeten Punkt auf ihn wartete. Das viele > Springer jedoch
hatte ihn konzentrationslos werden lassen. Pepe kam an einem Punkt
an, wo er überhaupt nicht hin wollte.
    Er nahm schon Anlauf, noch mal nach Marlos zurückzukehren und
den Versuch zu wiederholen, als er etwas entdeckte…
    Die Frau!
    Auf der Straße genau vor ihm…
    Die Fremde erinnerte ihn in fataler Weise an – Rani Mahay!
Sie war genauso weiß, so abwesend, und bewegte sich wie in
Trance.
    Die Frau verschwand in einem Hochhaus, das vierundzwanzig
Stockwerke hatte.
    Pepe schlich ihr nach und sah, in welche Etage der Lift fuhr. In
die letzte…
    Der Mexikanerjunge wartete einige Minuten im finsteren Korridor
und schickte sich gerade an, ebenfalls den Lift nach oben zu
benutzen, als er stutzte. Durch den Eingang kam eine zweite Frau. Wie
eine lebende Leiche! Auch sie fuhr in die vierundzwanzigste Etage und
kam nicht mehr zurück.
    Dann ließ auch Pepe sich nach oben tragen.
    Selbstmörder unter sich? Wollten sie sich alle aus dem
obersten Stock stürzen? Das war sein erster Gedanke.
    Er kam oben an. Alles finster. Bis auf einen schwachen
Lichtschein, der unter einer Türritze durchleuchtete.
Geräusche. Die Tür war nur angelehnt. Die Wohnung war so
präpariert, daß jederzeit jemand hinein konnte, ohne
klingeln oder klopfen zu müssen.
    Pepes jugendliche Neugier war geweckt. Die Fähigkeit zu
kombinieren, war ein weiteres wichtiges Moment, das seine
Handlungsweise erklärbar machte.
    Er spähte durch den Spalt, dem er vorsichtig erweiterte. Was
er sah, raubte ihm den Atem.
    Große, eingekerbte Klauenhände schoben eine Frau in
eine Wabenkammer. Mehrere Personen lagen bereits in anderen Kammern
und sahen aus wie in Kokons eingesponnene Puppen!
    Pepe schluckte, als ihm die Ungeheuerlichkeit des Geschehens
bewußt wurde.
    Menschenfrauen wurden zu Waben-Monstern, die Menschenmänner
in den Tod geschickt!
    Das durfte nicht sein. Da mußte eingegriffen werden. Er
mußte die Polizei verständigen und…
    Plötzlich wurde er von zwei eiskalten Händen nach vorn
gestoßen. Pepe taumelte, schlug gegen die Tür und
stieß sie gegen seinen Willen vollends auf.
    Einen Atemzug nur war er unachtsam gewesen. Die ungeheuerlichen
Szenen hatten ihn so in Bann gezogen, daß er nicht bemerkte,
wie eine weitere hypnotisierte Besucherin durch den dunklen Korridor
und zu der Wohnung gekommen war, in der sie für unheimliche
Experimente eines Außerirdischen erwartet wurde.
    Pepe schrie auf.
    Sephoos’ Klauenhände flogen nach vorn. Ehe der
Mexikanerjunge ausweichen konnte, fuhren die hornartigen Spitzen
über seine Kleidung und rissen sie auf. Hart und unerbittlich
war der Druck der Greifwerkzeuge des Insekts.
    Da konnte er um sich schlagen und traten, wie er wollte. Sephoos
war der Stärkere.
    Pepe sah die honiggelbe Wabe vor sich, zählte acht belegte
Kammern, in denen Menschen in verschiedenen Stadien der Verpuppung
zum Insekt aufbewahrt wurden, und sah sein eigenes Schicksal vor
Augen.
    Nein! schrie es in ihm. Ich will nicht…!
    Befreien konnte er sich nicht aus dem Zugriff der Klauen. Der
andere war ihn überlegen.
    Aber er konnte verschwinden! Wenn es nur noch ein einziges Mal
klappte nach Marlos zu springen, dann wieder zurück und die
Polizei benachrichtigen, damit sie diesem Ungeheuer das Handwerk
legte. Vielleicht konnte man den Unglücklichen in den Kammern
noch Hilfe zukommen lassen.
    Pepe dachte an Marlos – und sprang. Es ging schwächer
als sonst. Er spürte die Belastung, aber es klappte.
    Sephoos starrte auf seine leeren Klauen.
     
    *
     
    Das war etwas, das er nicht verstand.
    Gefahr, grellte es in seinem Gehirn auf.
    Er war wütend.
    Durch den unerwarteten Eindringling war eine Situation entstanden,
mit der er fertig werden mußte. Daß der andere wie ein
Spuk verschwunden war, bewies, daß er
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