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Macabros 080: Die Waben-Monster

Macabros 080: Die Waben-Monster

Titel: Macabros 080: Die Waben-Monster
Autoren: Dan Shocker
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wie sie
kämpften. Nur mit Macabros hatte er eine Chance!
    Hellmark zog die Konsequenzen aus dem grausamen Spiel, das
Nh’or Thruu inszenierte.
    Die mechanischen Puppen mit den Leuchtköpfen engten den Kreis
ein.
    Mehrere Bögen spannten sich. Macabros tauchte bei Arson,
Carminia und Hellmark auf.
    Da bedurfte es keiner Worte. Jeder wußte, was auf dem Spiel
stand.
    Carminia faßte Björn an, dessen Linke berührte.
Macabros, als Arson nach der anderen Hand des Doppelkörpers
griff.
    Fauchend schlug die Luft an der Stelle zusammen, wo die Menschen
eben noch gestanden hatten. Sie war leer.
    Macabros materialisierte mit seinen Begleitern hinter den Reihen
der Angreifer. Dort standen einige versprengte Geisterköpfe
herum. Die waren vom plötzlichen Auftauchen der Gruppe mehr als
erstaunt.
    Während an der Stelle, wo Hellmark und die anderen eben noch
gestanden hatten mehrere Pfeile niedergingen und wirkungslos im
Erdreich stecken blieben, fielen Björn, Macabros und Arson den
Überraschten in den Rücken.
    Die erdbraunen Gestalten, die sich wie Menschen benahmen, die wie
menschliche Wesen miteinander verkehrten und doch nur perfekt
nachgebildete Puppen waren, bekamen überhaupt nicht mit, wie
ihnen geschah.
    Sie wurden regelrecht überfallen.
    Die Puppenköpfe rollten, ehe die Schergen Nh’or Thruus
ihre Pfeile auf die Menschen abschießen konnten.
    Rumpelnd kullerten die Köpfe über den Boden. Hellmark
führte schnell sein Schwert, nicht weniger temporeich agierte
sein Doppelkörper Macabros. Auch in seiner Hand lag das gleiche
Schwert. Das war das Wunderbare an diesem Körper. Er war eine
Verdoppelung Hellmarks, und alles was er zum gleichen Zeitpunkt in
der Hand hielt, konnte ebenfalls verdoppelt werden. Das Spiel mit den
Urkräften des Kosmos, das Geheimnis der Materie offenbarte sich
in dieser Fähigkeit, die er jedoch zur Vollkommenheit entwickelt
hatte.
    Im Nu waren zehn oder zwölf Gegner ausgeschaltet, ehe sie
ihnen gefährlich werden konnten.
    Macabros war der Dreh- und Angelpunkt der Situation. Nur mit
seiner Hilfe war es überhaupt möglich, der tödlichen
Gefahr Herr zu werden. Aber gerade hier, in Zoor, war Macabros aufs
höchste gefährdet – hatte Ak Nafuur ihn vor seinem
Aufbruch durch das Tor in den Mikrokosmos gewarnt. In der Begegnung
mit Nh’or Thruu bestand die Gefahr, daß er die
Fähigkeit verlor, sich jemals wieder verdoppeln zu
können.
    Wollte Nh’or Thruu nur darauf hinaus?
    Wollte er seinen Gegner erst richtig kennenlernen, ihn bis zur
Erschöpfung fordern, um ihm dann den Todesstoß zu
versetzen?
    Es war alles möglich! Niemand konnte wissen, was im Hirn
eines Irren vorging…
    Die Berührung mit dem Schwert bewirkte, daß der
Auflösungsvorgang der Puppen schneller ablief als auf ›
natürliche ‹ Weise im Dschungel.
    Die Körper zerfielen sofort zu Staub, ebenso die
Schädel. Zurück blieben die gespenstisch glimmenden
kugelrunden Augen, die wie dicke Murmeln am Boden lagen und seltsame
klackende Geräusche von sich gaben, wenn die Schuhe der
Bedrängten mit ihnen in Berührung kamen.
    Die Menschen begannen zu rennen, während Macabros sich auf
die Verfolger stürzte, die auf die veränderten
Umstände aufmerksam geworden waren.
    Macabros konnte eine Anzahl Puppen erlegen. Die schwarzen,
riesenhaften Nachtseelen mieden seltsamerweise seine Nähe.
    Offenbar fürchteten sie nicht nur das Schwert, sondern sie
spürten auch die Auswirkungen der Dämonenmaske und des
Manja-Auges, das Hellmark in einem kleinen Lederbehälter an
seinem Gürtel bei sich trug.
    Inmitten einer Unzahl Puppenmenschen, die wütend ihre Pfeile
auf ihn abschossen, stand Macabros wie ein Recke aus einer fernen,
heroischen Zeit und schlug sich mit Bravour. Die Pfeile machten ihm
nichts aus. Zahllose steckten in seinem Körper. Sie rissen keine
Wunden, und auch das betäubende Gift konnte sich nicht
auswirken. Durch Macabros’ Körper strömte kein Blut.
Er war eine Kopie aus ätherischer Substanz, geschaffen in diesen
Minuten durch Hellmarks reine Willenskraft und Absicht.
    Arsons Waffe bewirkte kaum etwas. Es stellte sich heraus,
daß der gefährliche Lichtstrahl zwar die Materie der
Puppenköpfe durchschlug, daß die Getroffenen jedoch
weiterkämpften. Nur wenn die Köpfe vom Körper
losgelöst waren, kamen sie zum Stillstand.
    Carminia, Arson und Björn flohen weiter in den Hintergrund
und ließen den großen Platz zwischen den verlassenen
Waben hinter sich.
    Ihre Verfolger hielten sich in respektablem
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