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Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Titel: Macabros 077: Zitadelle der Grausamen
Autoren: Dan Shocker
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Fähigkeit zu verfügen, die diese
Insel vermittelte. Von hier aus konnte sich jeder schließlich
an jeden x-beliebigen Ort der Welt versetzen.
    Zuerst verschwand Arson. Dann Rani. Danach Carminia. Zuletzt
folgten Björn Hellmark und Ak Nafuur. Björn mußte
erneut seinen Doppelkörper entstehen lassen, um sowohl den ihn
begleitenden Priester als auch sich von Marlos, der Insel des ewigen
Frühlings und des Friedens, wegzubringen.
    Björn lächelte den weißhaarigen Mann an. »Ich
habe dort alles verlassen gefunden. Es sieht so aus, als ob wir
wirklich die besten Voraussetzungen antreffen, um unseren Plan zu
verwirklichen.«
    Ak Nafuur wiegte den Kopf. »Ich habe da so meine
Bedenken… wir sollten sehr vorsichtig sein und immer dicht
beisammen bleiben…«
    Dann verschwanden auch sie von Marlos.
    Die vertraute Umgebung der Blockhütte verlor sich im Nichts,
und aus diffusen Nebeln schälte sich eine neue Umgebung.
    Ein fahles Schimmern… Es waren die kahlen, gewaltigen
Wände der Zitadelle aus Eis.
    Macabros, Björn Hellmark und Ak Nafuur kamen in dem
großen Innenhof an – und erlebten einen Schrecken.
    »Carminia, Rani, Arson!« stieß Björn Hellmark
hervor. Nervös blickte er in die Runde.
    Von der geliebten Frau und den Freunden – keine Spur!
     
    *
     
    Die beiden Männer starrten sich an.
    Macabros stand einen Schritt abseits.
    »Wo sind sie? Was kann passiert sein, Ak Nafuur? Hast du
dafür eine Erklärung?« Björn Hellmark umklammerte
den Griff des ›Schwertes des Toten Gottes‹.
    Bevor seine Freunde und er sich entschlossen, den Sprung in die
Arktis zu wagen, hinein in die Zitadelle, die unter Millionen Tonnen
Eis verborgen lag, hatten sie sich mit Waffen ausgerüstet.
    Rani und Björn nahmen manches Beutestück mit nach
Marlos, um gegen die Feinde hinter den Barrieren der Welt auch
jederzeit mit einer größeren Streitmacht antreten zu
können.
    So waren Rani, Arson und Carminia mit Schwertern bewaffnet, um
sich eventuell auftauchenden Gegner zu stellen. Außer diesen
Waffen hatten sie aus der »Geisterhöhle« auf Marlos je
ein Auge des Schwarzen Manja bei sich. Der rote, funkelnde Stein
erinnerte an einen ungeschliffenen Rubin. Er stammte aus dem
urzeitlichen Xantilon, als es dort die Vögel gab, die sieben
Augen hatten. Den versteinerten Augen sprach man wirksame Kräfte
gegen Dämonenbrut und magische Angriffe zu.
    Als Krönung war es ihm gelungen, mit Hilfe von sieben
Manjaaugen die Dämonen und Geister aus Molochos’
Körper zu treiben und ihn wieder zu den Menschen
zurückzuführen.
    »Vielleicht sind sie an einer anderen Stelle der Zitadelle
angekommen«, murmelte Ak Nafuur.
    Der telekinetische Absprung von Marlos in die Zitadelle war im
Abstand von wenigen Augenblicken erfolgt.
    Weit konnten die Freunde nicht sein.
    Björn schickte Macabros sofort auf den Weg.
    Mit ihm besaß er die Möglichkeit, sich schnellstens ein
Bild von eventuellen Veränderungen und Gefahren zu machen, die
ihm vorhin bei seinem ersten Besuch nicht auffielen.
    Macabros tauchte kurz hintereinander in mehreren Räumen der
Zitadelle auf und inspizierte sie.
    Es gab nirgends einen Hinweis auf die zuvor Angekommenen.
    Siedendheiß durchfuhr es Björn.
    Urplötzlich stellte sich ihm die Frage ganz anders.
    Hatten Carminia, Rani und Arson überhaupt die Zitadelle
erreicht?
    Es konnte ebensogut sein, daß durch einen magischen Fluch
eine geheimnisvolle Falle, die er vorhin nicht erkannte, Carminia und
die Freunde abgefangen worden waren oder an eine Stelle versetzt
wurden, wohin sie gar nicht wollten.
    »Wenn sie sich hier aufhalten«, warf Ak Nafuur
plötzlich ein, als hätte er Hellmarks Gedanken gelesen,
»dann werden wir sie auch finden. Ich weiß nichts
über die Zitadelle. Mir ist nur soviel bekannt, wie ich dir
gegenüber erwähnt habe, Björn. Es läßt sich
jedoch an allen zehn Fingern ablesen, daß eine solche
hochkarätige Apparatur, wie die Zitadelle sie darstellt, auch
über die Jahrtausende hinweg mit Sicherungen versehen ist, die
wir nicht kennen. Wir müssen ständig auf jegliche Situation
vorbereitet sein.«
    Durch den Haupteingang betraten Hellmark und Ak Nafuur die
große Halle mit den Säulen, die die magischen Runen und
Zeichen trugen.
    Während die beiden Männer ganz außen an der Wand
entlanggingen, um die pulsierende Finsternis zwischen den dicht
stehenden Säulen nicht durchqueren zu müssen, hielt
Hellmark seinen Doppelkörper weiter aktiv. Macabros tauchte an
verschiedenen Stellen auf, in der
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